Wenn es richtig warm und trocken ist, reichen bekanntlich schon Kleinigkeiten (weggeworfene Zigarettenstummel usw.), um einen Waldbrand auszuloesen. Meist ist Dummheit und nicht Vorsatz die Ursache.
Besonders schlimm ist m.E. die Bushcraft-Fraktion. Ich hab mir bei YT mal ein paar Videos angeschaut, da bekomme ich echten den Brechreiz. Das sind Leute, die vermutlich aus ihrer grosstaedtischen Woke-Blase ausbrechen muessen und dann in der "Wildnis" den Daniel Boone miemen. In der saechsisch/boehmischen Schweiz sind diese Leute inzwischen eine echte Landplage. Auch wenn die max.5% (eher weniger) der Besucher stellen, machen die vieles kaputt, was frueher moeglich war. Ich gehe deshalb davon aus, das dort demnaechst das Boofen endgueltig verboten wird

Der Fehler in den deutschen Nationalparks besteht darin, dass man mit den amerikanischen NP's gleichziehen moechte, obwohl die Voraussetzungen gaenzlich andere sind.
Drueben wurden *Natur*landschaften unter Schutz gestellt, hier haben wir jedoch *Kultur*landschaften, welche nicht erst in den vergangenen 100 Jahren entstanden.
Naturlandschaften sind uebrigens absolut menschenfeindlich. Wer das verstehen will, dem empfehle ich 2 Wochen Alaska auf eigene Faust quer durch die Wildnis. Ich habe das hinter mir und dabei vor allem gelernt, unsere heimische Kulturlandschaft zu lieben.
Nicht "Natur Natur sein lassen" sondern "gewachsene Kultur Kultur sein lassen" muesste das Motto der (National)parks sein. Und dazu gehoert fuer mich auch eine extensive Waldnutzung. Konkret fuer die saechsisch/boehmische Schweiz: Aktive Borkenkaeferbekaempfung und Schadholznutzung durch die heimische Bevoelkerung (kostenlose Brennholzwerbung fuer den Eigenbedarf!). Das Holz verbrennt nun sowieso, nur dass es *so* kein CO2 einspart.