Beiträge von Hycomatheizer

    @ bo 601


    In 2 Wochen ist es bei mir bzw. bei uns auch soweit!


    Startpunkt San Francico, un dann geht's nordwärts (Oregon, Washington State). War zwar schon 4x in USA, aber die nördl. Westküste kenne ich bisher noch nicht. Bin schon ganz aufgeregt...


    Dem, was Du über die Leute dort gesagt hast, stimme ich 200%ig zu! Wer's noch nicht erlebt hat, der glaubt nicht, dass ein derart aufgeschlossener und freundlicher Kontakt -immerhin zu Fremden- überhaupt möglich sein kann. Das ist dann teilweise schon echt beschämend...


    Ich wünsche Dir jedenfalls noch eine geile Zeit in einem absolut nicht zu toppenden (Reise-)land!


    Gruß Lutz

    Im Kolonnenverkehr verhalten sich flüssigkeitsgekühlte und luftgekühlte Motoren genau zu 100% entgegengesetzt:


    -der wassergekühlte kann die Wärme, die das im Block zirkulierende Wasser aufnimmt, nicht in ausreichendem Maße über den Fahrzeugkühler wieder abgeben, da es geschwindigkeitsbedingt an durchströmenden Fahrtwind und drehzahlbedingt an ausreichender Pumpleistung der WP mangelt . Er ist, bildlich gesagt, einfach zu dick angezogen und es fehlt die kühlende Brise. Bei knapper Kühlkreislauf-Auslegung, gepaart mit ungünstigen Motorblock-Werkstoffen, tritt dann genau der von JL beschriebene Effekt ein. Bei hohem Tempo ist alles in Butter: Die WP dreht ausreichend schnell und die Kühlerdurchströmung erfolgt mehr als genügend.


    -ganz anders der luftgekühlte: Hier trifft zu 100% zu, was Thomas angemerkt hat. Durch die zumeist niedrige Drehzahl im Stop & Go wird schon mal wenig Verbrennungswärme freigesetzt. Und die geringe Menge, die anfällt, wird sofort durch das Kühlgebläse großzügig abtransportiert, ohne dass da noch ein zweiter "Wintermantel" (der Wassermantel) ums Aggregat herum anliegt und mitgekühlt werden muss. Deswegen pustet z.B die Heizung bei Stadtfahrt (Trabant, Käfer) nur laue Wärme ins Innere. Bei Topspeed in Verbindung mit hohen Außentemperaturen kann es beim Lufti dagegen schon eher mal kritisch werden; die ausreichende Abfuhr der großen Wärmemenge ist dann von einer ausreichenden Dimensionierung des Kühlgebläses / der Luftführung abhängig, in die auch negative Betriebsbedingungen, wie z.B. verschmutzte Verrippung, mit berücksichtigt sein müssen. Es fehlt hier dann einfach ausgleichende Zwischenmedium "Kühlwasser", welches im Motorblock ein Ansteigen der Wärmemenge -bei ausreichender Kühlerdurchströmung- auf ein ungesundes Maß verhindert.


    Zottel


    mit Sicherheit ist kein Käfermotor in einer Stop&Go - Phase nach einer Autobahnhatz verreckt. Die Schäden wurden eben oft erst dann (bei Langsamfahrt) bemerkt. Die Schäden traten immer und stets bereits -aus vorstehend genannten Gründen- bei Fahrt mit hohem Tempo, gepaart mit hohen Lufttemperaturen und Wartungsmängeln (zu geringes Ventilspiel!), zumeist am 3. Zylinder auf.


    Gruß Lutz

    Auch die Drehschieber - Einlasssteuerung trägt zum abweichenden Klangbild bei (im Vergleich zu konventionellen schlitzgesteuerten Motoren). Speziell der in Richtung Hochton gehende Frequenzbereich (Heulen / Jaulen) tritt bei Drehschiebermotoren deutlich intensiver auf. Das war schon in den Siebziger Jahren zu beobachten, als der westdeutsche Motorradhersteller MAICO seine MD 250 präsentierte. Dieses Mopped klang anders als alle anderen vergleichbaren Motorräder mit 2T-Schlitzmotoren. Auch auf die drehschiebergesteuerten Vespa-Mofa-/Mokick-/Rollermotoren trifft die eben gemachte Aussage zu.


    Gruß Lutz

    Ich bin stets bestrebt, meinen Job aus meinem Hobby, also auch aus diesem Forum herauszuhalten (wobei diejenigen, die mich kennen, immer sagen, dass Kfz-Schrauber mein wahrer Beruf sei und bei mir an erster Stelle stehe :) ). Aber eine Betragsgrenze v. 256,- € für die Einstufung gewerblich - privat gibt's definitiv nicht...
    Gruß Lutz

    @ Mossi
    Zum Thema Bremswirkung bei den Trabant - Simplexbremsen erinnerte ich mich, mal was im DDS gelesen zu haben. Und wie der Zufall so will, liegt genau diese Ausgabe (12/1968) als Pausenlektüre in meinem Büro auf der Fensterbank :grinser: . Danach ist ein -dem Konstruktionsprinzip der Nachstellvorrichtung geschuldeter- relativ hoher Kraftaufwand von 30 - 35 kp (pro Seite!) beim Betätigen der Bremse aufzuwenden, nur um die Nachsteller aus ihrer Ruhelage bewegen zu können. Diese Kraft wurde errechnet anhand des von Hecki erwähnten Drehmoments am Nachsteller i.H.v. 0,6 - 0,7 kpm x Hebellänge. Versuchsweise durchgeführte Testfahrten von Simplexautos mit "totgelegten" Nachstellern sollen demnach verblüffende Resultate erbracht haben, quasi ein nicht wiederzuerkennendes Bremsgefühl (erheblich niedrigere aufzubringende Pedalkraft) gerade bei sanften bis mittleren Bremsungen. Wenn ich diese Aussagen auf Roberts Auto übertrage, so ist es doch zumindest nicht ganz unmöglich, dass die Ursache seines Problems eben doch in unterschiedlich arbeitenden Simplexnachstellern liegt, oder...?
    Gruß Lutz

    @ TV P50


    Ich habe absichtlich ausdrücklich nicht von Kontrollleuchte, sondern von Kontrolle geschrieben (optisch oder akustisch). Und die ist definitiv vorgeschrieben; die Vorschrift ergibt sich aus genau dem von Dir zitierten § 54 (2) StVZO ;)


    Gruß Lutz

    a) zur Blinkerkontrolle


    Dass der TÜV ggfs. nicht darauf achtet (stimmt, hab ich in letzter Zeit selbst auch beobachtet), heißt aber nicht, dass sie (die Kontrolle) nicht vorgeschrieben ist. Und dass ist sie lt. StVZO (optisch oder akustisch).


    b) zur Eintragungspflicht


    nicht eintragungspflichtig sind nur "neue" AZV, welche für "neue" Autos produziert wurden. Alle für den Trabant verfügbaren AZV fallen aber nicht darunter und müssen dementsprechend eingetragen werden.


    MfG Lutz

    @Hecki


    Genau so ist's! Das Problem ist dabei nur, einem Verkäufer, der als Privatmann in der Bucht agiert, vom Handelsvolumen per Definition aber schon längst gewerblich tätig ist, dieses nachzuweisen. An diesem Thema sind aber gewisse Institutionen seit einiger Zeit verstärkt dran.... :thumbup: (Hüstel...)

    Grundsätzlich erleichtert ein "später" ZZP (im OT-Bereich) das Anspringen, insbesondere bei Kälte und sorgt für einen besseren Rundlauf bei niedrigen Drehzahlen. Deshalb haben unterbrechergezündete Motoren den FK-Regler verbaut. Dieser verhält sich jedoch genau gegenläufig gegenüber Deiner Annahme. In "Grundstellung" bei Startdrehzahl, also ohne dass fliehkraftmäßig was passiert, startet der Motor mit spätem ZZP. Ab einer bestimmmten DZ treten die Fliehgewichte in Aktion und verschieben den ZZP in Richtung "früh" bis zur Nenn-Vorzündung v. 3, 3,5 oder 4 mm vor OT (baujahr- u. vergaserabhängig). Die FK-Regelung wirkt also stets in Richtung "früh".


    Mit Einführung der EBZA entfiel die FK-Regelung. Die EBZA-Motoren arbeiten mit einem starren 3mm-Vorzündungswert. Durch den kräftigeren "Elektronik"-Zündfunken starten diese Motoren auch dann bei Kälte noch sicher. Den bei niedrigen Drehzahlen etwas schlechteren Rundlauf nahm man zugunsten einer einfachen, störunanfälligen EBZA ohne ZZP-Regelung in kauf.

    @ deli


    Schade, dass wir räumlich so weit auseinander wohnen; Du könntest sonst mal eigenhändig testen, was ich versuche, hier in Worte zu fassen. Ich hab' auf meiner Winterschlampe Goodyear Ultra Grip 8 in 165/70 ganz neu drauf (vorher die Ultra Grip 7). Ich mache so ca. 20 - 25.000 km/ Jahr mit der Pappe. Ich sag nur soviel, wer's noch nicht selbst erlebt hat (und das dürften die wenigsten sein, die sich am Trabant für 280 € einen Reifensatz zulegen), der glaubt es nicht. Ist aber so:


    Du denkst, dass bei Kurvenfahrt die Aufhängungen wegknacken!!! Man bekommt einen Eindruck, was sich hinter dem Begriff "Schienenfahrzeug" verbirgt. Diese Aussage gilt auch im Vergleich zu bisher als gut empfundenen Sommerreifen (Conti 165/70 an der Sommerpappe). Wahnsinn! Egal, ob regennass, verschneit oder trocken. Das Fahren mit dem Auto aktiviert täglich den Breitgrinsmodus. Hätte mir das früher einer erzählt, ich hätte ihn mitleidig angeglotzt und mir meinenTeil gedacht. Bis man's selbst erlebt!