Betriebssystem bootfähig klonen?

  • Wie klone ich mit einfachsten Mitteln eine Festplatte mit kompletten Betriebssystem so das die Kopie auch bootfähig ist?
    Bei dem BS handelt es sich um ein System mit diversen individuellen Programmen (für die es keinen Installationssupport gibt) basierend auf einem 2.4.er Linux-Kernel. Also quasi eine eigene Distri. Ich möchte davon nun ein Device Dump erstellen oder es auf sonst irgendeine Weise kopieren um es dann auf eine HD-Partition von nem Laptop zu machen und dort wie gehabt als BS starten, die Kopie muß also auch bootfähig sein bzw. der MBR muß mit kopiert werden. Mittels dd habe ich zwar die Platte komplett kopieren können aber eben nicht bootfähig. Hofflentlich gibts hier nochn paar Linuxfreeks die mir helfen können. Achja, irgendwelche Zusatztools sind nur dann hilfreich wenn sie distrieübergreifend sind und kein x-windows (Desktop-system) benötigen, also nur für die Konsole gedacht sind.

  • Mache sowas immer mit Drive-Image. Das ist von den Power-Quest-Leuten (u.a. Partition-Magic). Hab damit immer ein optimal lauffähiges WinXP in der Hinterhand und bügel es bei Bedarf neu auf die Platte - samt aller Dinge, die bei der Backup-Erstellung mit an Board waren. So hat man in 10 Min ein neues XP, samt aller Zusatzinstallationen.


    Sollte auch bei anderen OS funzen, da Drive-Image wahlweise mit 2 Boot-Disketten in RS-DOS zu laden geht (sollte quasi auf jedem PC funzen). So kann man dann bequem den Backup-File auswählen und auf jeder x-beliebigen Partition wiederherstellen. (oder zum Backup erstellen die Partition wählen). Hab's zwar noch nie auf 'ner anderen Partition probiert, aber er sollte eigentlich auch die Bootfähigkeit mit rüberziehen.

  • Hmm..., naja ehrlichgesagt wäre mir eine kostenlose Möglichkeit lieber :verwirrt:
    Aber vor allem schrecken mich bei dieser Lösung die zwei Disketten ab. Der Laptop hat kein Diskettenlaufwerk :staun: Das wäre prinzipiell zwar kein Problem da das BS nicht nativ sondern in einer VM laufen soll, aber ich müsste dann wohl auf der ersten Diskette was verändern das mit der zweiten ein anderes Laufwerk angesprochen wird und wer weis ob das so einfach möglich ist :verwirrter:


    Vielleicht kennt ja noch jemand eine bessere (Linux-)eigene Methode.


    Ps: sollte ich das jetzt falsch verstanden haben und die Disketten sind nötig um das Tool auf dem Rechner zu starten wo das System geklont werden soll, so fällt das komplett flach. Auch dort ist kein Diskettenlaufwerk vorhanden. In dem Fall müßte ich die Platte ausbauen um das ganze auf nem anderen Rechner zu klonen. Wollte ich aber eigentlich vermeiden :zwinkerer:

  • Schonmal gegoogelt?


    Hatte neulich mal Vista in 'ner VM installiert und dann auf 'ne externe Platte geklont. Dafür hatte ich einfach eine Freeware aus'm Netz. Gibt's sicher auch für Linux.


    Manche VMs bieten die Möglichkeit, eine bestehende Partition in eine virtuelle HD umzuwandeln. Glaube bei Parallels war das so (aber das is gleube nur für Mac).

  • Ja schon, aber das ist ein Mißverständnis, das BS das ich klonen will ist eine normale Installation der Klon soll dann in eine VM. Das hatte ich oben blos nicht erwähnt, weil es ja letztlich für das eigentliche klonen erstmal unrelevant ist.


    Ps: Parallels gibts auch für Linux :zwinkerer: Aber ich arbeite lieber mit VM-Ware, denn das Hostsystem auf dem Laptop ist Vista :augendreh: :grinser: :hmm:

  • Hatte ich schon richtig so verstanden.


    Du benötigst dann quasi eine, unter Vista laufende Virtual Machine, die über Netzwerk z.B. die Linux-Partition sieht und diese in eine virtuelle Harddisk umwandeln kann.


    VM-Ware scheint das net zu können, hatte das Problem nämlich neulich mit der aktuellen Beta von VM-Ware.


    Oder Du suchst Dir, wie schon beschrieben ein Recovery-Tool, welches mit eigenem System (z.B. DR-DOS) daherkommt und sich über USB booten lässt. Dann könntest Du vom USB-Stick auf dem Linux-Rechner dieses Fremdsystem booten und Dir die Linux-Partition in eine Backup-Datei ziehen. Anschließend unter VM-Ware das fremde System samt Recovery-Tool ebenfalls vom USB-Stick booten und die Backupdatei auf die virtuelle HD der VM "wiederherstellen" lassen.


    Keine Ahnung ob's funzt - aber so würde ich's machen. Jedenfalls hab ich das mit Vista schon andersrum durch. VM-Ware unter OSX mit Vista in VM. Vista in Backup-Datei geschrieben und diese Backupdatei aus der VM heraus auf eine externe Platte geschrieben.

  • Also ich benötige definitiv lediglich eine Möglichkeit die HD des ursprünglichen (Linux-)Systems möglichst unter diesem selbst zu klonen inklusive MBR, fertig. Was ich damit dann anstellen will sollte dabei völlig egal sein. Denn auf dem Vista-Rechner erstelle ich dann mittels VM-Ware (Workstation) erst eine VM mit virtueller HD auf welche dann der Klon kopiert wird. Das geht auch mit VM-Ware. Eine Netzwerkverbinung zum Host brauche ich zum booten des Klons normalerweise nicht. Die brauche ich zwar letztenendes auch da das geklonte BS ein Serversystem ist, aber das ist erstmal nicht weiter von Bedeutung :zwinkerer: Wie gesagt mein Problem ist vor allem erstmal das BS bootfähig zu klonen, die weitere Verwendung (ob VM oder native Installation) sollte dabei eigentlich wurscht sein.

  • Okay - nochmal langsam:


    Entweder Du nimmst ein Backup-Tool, das entweder unter Linux funzt oder Plattformunabhängig ist.
    Google nach "Drive Image Linux" ergab:
    http://www.partimage.org/
    Das ist wie gewünscht Freeware.


    Plan B (und jetzt wohl überflüssig) wäre gewesen:
    Du hast eine VM-Software, die es ermöglicht aus einer reellen Partition eine virtuelle HD zu erstellen. Wenn die Festplatte net grad in dem Host-System ist, dann bräuchtest Du sie entweder extern am Rechner oder auf 'nem anderen Rechner im Netzwerk. Jedenfalls so, dass sie der Host-Rechner und damit die VM-Software sieht. Diese Funktion wäre quasi ein Tool der VM-Software und hat mit der eigentlich VM nix zu tun, sondern soll nur die HD-Grundlage einer neuen VM erstellen.
    Soweit ich das aber grad überschaue, kann das VM-Ware net. (Jedenfalls nich VM-Ware Fusion Version 1.0b3)
    In dieser, aktuellen Version zeigt sich aber das man auch bei VM-Ware diese Technik versteht. Denn wie das Bild zeigt, erlaubt es das Booten einer VM aus einer reellen Partition heraus. So kann man unter OSX die native XP-Partition als VM starten und muss so den Rechner net neu starten. Allerdings läuft die BootCamp-Partition dann als VM und geht dementsprechend nicht mit 3D-Funktionalität - also zum Spielen z.B. ungeeignet.