Beiträge von mad-mx

    Deshalb baut man auch Teile ohne Prüfung und Zulassung ein ??????

    Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mich seinerzeit echt viel mit dem Thema beschäftig und auch viel hier im Forum gelesen. Aber davon hatte ich bisher nichts gelesen. Bis zu deinem Post bin ich davon ausgegangen, dass es sich um VW-Bremssättel handelt. Die Artikelbeschreibung ist da sehr unschön formuliert. :evil:

    Bin gerade dabei, vorne auf Scheibenbremse umzubauen. Dabei habe ich mich für das Komplettset von Trabantwelt entschieden. Beim Befüllen der Bremsleitung tritt Bremsflüssigkeit an einer Bohrung am Bremssattel auf der Fahrerseite aus (siehe Foto). Auf der Beifahrerseite ist alles dicht.


    Was könnte die Ursache sein?

    Welche Funktion hat die Bohrung?

    Der Scheinwerfer wurde für spezielle Fahrzeuge geprüft und hat für die Geprüften Fahrzeuge eine Betriebserlaubnis und darf somit eintragungsfrei nur in diese Fahrzeuge eingebaut werden. Alle anderen Fahrzeuge, auch wenn der Scheinwerfer 1:1 Passen würden, benötigen eine Einzelabnahme.

    Ich glaube du hast du dich etwas ungünstig ausgedrückt. Der Scheinwerfer selbst hat ein E-Prüfzeichen, ist damit Bauartgenehmigt und darf universell eingesetzt werden, sofern Art, Anzahl und Anbaulage des Fahrzeugs den Vorschriften entsprechen. Es wird aber bei den Scheinwerfern zwischen Rechts- und Linkslenker unterschieden damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird. Gerade bei Scheinwerfern aus England kommt es zu Problemen wenn man Rechtslenkerscheinwerfer in Deutschland nutzen möchte.


    Das eigentliche Problem liegt hier lediglich in der LED-Leuchtquelle. Diese hat eine Allgemeine Bauartgenehmigung. In dieser ist die Zulassung im Scheinwerfer E11 0035 festgelegt, also passt das zum Scheinwerfer aus Post 1. Würde der Trabant im Verwendungsbereich der Genehmigung stehen, bräuchte man für den Umbau gar keine Abnahme. Jetzt wird vermutlich eine Abnahme nach §19 Abs 2 StVZO fällig. Dann steht es auch in den Papieren und alles ist gut.

    Nochmal, es gibt keine Universalteile mit E-Zulassung. Es steht eindeutig da, dass die Scheinwerfer für den LR sind. Die E-Nummer bezieht sich auf die Zulassung im selbigen Fahrzeug.


    Bei einer ABE, EWG-Zulassung oder E-Nummer gibt es keinen Interpretationsspielraum. Es wurde immer auf auf ein bestimmtes Fahrzeug und meist nur im Serienzustand geprüft.


    Soll heißen, wenn andere Änderungen vorliegen erlischt dennoch die Betriebserlaubnis bis die Änderung durch einen Prüfer bestätigt wurde.

    Doch, es gibt Universalteile mit E-Zulassung. Das ist eigentlich der Sinn dahinter. Die Nummer hinter dem Buchstaben gibt an, in welchem Land das Bauteil genehmigt wurde, in diesem Fall UK. Die Genehmigung gilt dann auch bei uns. Der Scheinwerfer darf aber nur als Scheinwerfer eingesetzt werden, nicht als Blinker oder Rücklicht.


    Das ganze Thema ist sehr komplex und verwirrend. Es gibt verschiedene Prüfzeichen an unseren Fahrzeugen:

    Link mit den Genehmigungszeichen


    Ich versuche das mal etwas aufzudröseln.


    ABG-Prüfzeichen:

    Fahrzeugteile mit Bauartgenehmigung nach §22a StVZO (nationales Recht) sind an der Wellenlinie zu erkennen. Sie findet man z.B. auf den Scheiben.


    ABE-Prüfzeichen:

    Fahrzeugteile mit Betriebserlaubnis nach §22 StVZO (nationales Recht) haben eine KBA-Nummer. Sie findet man z.B. auf Zubehörfelgen.


    In der DDR gab es noch KTA Nummer. Findet man z.B. auf vielen Anhängern im vorderen Bereich.


    Bisher war das alles nach nationalem Recht, nachzulesen in der Straßenverkehrszulassungsordnung. Jetzt wird das ganze komplizierter, denn es kommen internationale Regelungen hinzu.


    EWG-Richtlinien:

    Das EU-Typgenehmigungszeichen für Bauteile besteht aus einem kleine e in einem Rechteck und ist z. B. auf den Sicherheitsgurten zu finden. Anhand der Nummer hinter dem e erkennt man, welches Land dieses Bauteil genehmigt hat.


    ECE-Regelungen:

    Nach der EU kommen jetzt die vereinten Nationen. Der Kreis der Länder, die genehmigen dürfen, wird noch größer. Dieses Genehmigungszeichen besteht aus einem großen E im Kreis. Anhand der Nummer hinter dem e erkennt man, welches Land dieses Bauteil genehmigt hat.

    Dieses Zeichen finden wir hier auf dem Scheinwerfer. Ein Bauteil, das mit einem ECE-Prüfzeichen versehen ist besagt, dass für die damit gekennzeichneten Bauteile die erforderlichen Prüfungen und Genehmigungen durchgeführt wurden und eine ECE-Bauartgenehmigung erteilt wurde. Das ist also eine Art Universalzulassung. Leider bezieht sich dieses Prüfzeichen nur auf Scheinwerfer, nicht auf die Leuchtquelle. Damit ist der Einsatz nur im Land Rover möglich.

    Weiss jemand wie es mit der rechtlichen Seite aussieht , wenn genehmigte Scheinwerfer verwendet werden- das Fahrzeug aber nicht explizit aufgeführt wird ?

    Die H4-LED haben eine Allgemeine Bauartgenehmigung. In dieser steht ein Verwendungsbereich, d.h. die Fahrzeuge, die damit ausgestattet werden dürfen. Und da steht der Trabant nicht drin. Damit ist dieser Weg ausgeschlossen bis der Trabant geprüft wird.


    Wie oben schon erwähnt wäre eine Einzelabnahme wohl der einzig machbare Weg.

    Der Scheinwerfer und die Lichtquelle müssen bauartgenehmigt sein. Das Fahrzeug muss vorschriftsmäßig sein, also die Anzahl der Lampen und die Anbaulage und die Schaltung müssen stimmen.

    Je nach Lichtstrom sind auch noch eine Scheinwerferreinigungsanlage oder eine automatische Leuchtweitenregelung nötig. Wie 1/10V8 geschrieben hat, sollte das Vorhaben immer mit einem Prüfer vorab geklärt werden.

    Wabant: Vielen Dank für die Infos und den Thread, hatte den bei meiner Suche gar nicht gefunden.

    Du hast geschrieben, dass du eine Scheibe vor und eine Scheibe hinter die Trommel montiert hast.

    Es ist hier aber von 4 Zwischenscheiben die Rede, das Sicherungsblech für die Achsmutter ist nicht enthalten. Somit gehe ich davon aus, dass du 2 Scheiben pro Seite einbauen musst.

    Entweder entfällt somit das Sicherungsblech, oder es wurde "gespart" (Achtung: Ironie).

    Die Info, eine Scheibe vor und eine hinter der Bremstrommel hatte ich direkt von Trabantwelt bekommen. Bin leider noch nicht dazu gekommen, die 2. Trommel zu montieren. da werde ich mal 2 Scheiben auf der Innenseite probieren und anschließen nochmal mit Trabantwelt sprechen. Die sollten es ja wissen.

    Über die von dir erwähnte Scheibe von LDM bin ich auch schon gestolpert und hatte mich gewundert weil im E-Katalog nichts zu finden ist.


    Zitat von LDM Tuning

    Spezialscheibe (2mm): Beilagscheibe zwischen Achszapfenbund und Bremstrommel (innen) des Trabant 1.1. Deutsche Nachproduktion aus VA.


    Unterlegscheibe für Bundmutter hinten (5mm): äußere Unterlegscheibe zur Montage unter die Bundmutter des hinteren Achsstumpf vom Trabant 1.1

    Dann sieht bei LDM die Lösung so aus, dass die 2mm innen und die 5mm Scheibe außen ist. Unterschied zu der Trabantweltversion ist dann, dass die Bundmutter nicht so weit auf den Achsstumpf geschraubt werden kann. Vielleicht das das Gewinde zu knapp.


    @Hegautrabi: Das Sicherungsblech entfällt. Gesichert wird mit der Bundmutter, die hat einen "Kragen", der in die Nut des Achsstumpfes geschlagen wird. Das war bei meiner 98er Achse auch schon so gelöst.

    Die Achsmutter soll, soweit ich bis jetzt recherchiert habe, mit 150 bis 200Nm angezogen werden. Bisher bin ich bei Handfest mit einem Schraubenschlüssel. Da fehlt also noch einiges.


    Ich hatte das so verstanden, dass der Abstand der Radlager zueinander durch die Länge vom Distanzrohr definiert wird. Die Innenringe der Lager werden durch dieses Rohr auf Abstand gehalten. Dementsprechend sollte das Rohr länger sein als die Länge der "Lagergasse", damit das Lager zum Federbein hin als Loslager funktionieren kann. Das Lager zum Rad hin ist durch den Sicherungsring "fest". Bitte korrigiert mich wenn meine Annahme falsch ist.


    Habe leide keine Zeichnung vom 1.1 oder neueren Model des 601 gefunden aber die Angabe des Anzugdrehmoments sind ähnlich hoch.

    Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde morgen bei der 2. Seite mal genauer darauf achten wo es klemmt.


    Hattest du den Achsstumpf ausgebaut? Sitzt der richtig? Mit der 2. Scheibe nochmal probieren. Evtl. kannst du die dann sogar wieder rausnehmen.

    Ja, war alles alles raus. Habe neue Lager eingesetzt, den Achsstumpf vom 1.1 und die besagten Zwischenscheiben, eine vor und eine hinter der Trommel.

    Das Bild 1 zeigt eine alte 601 Achse. Dein Fahrzeug hatte schon eine modernere Version.

    Was wurden denn in der "modernen" Version alles geändert? Bisher sehe ich nur den Ersatz der Druckfeder durch das Distanzrohr.


    Bei meinen Umbauten auf 1.1er Trommel musste ich die Trommeln etwas mehr anfasen, da sie immer an der Ankerplatte schliffen.

    Das Schleifen an der Ankerplatte klingt logisch. Mir fällt auch nichts anderes ein was stören könnte. Innen stößt die Trommel an die Zwischenscheibe, die am inneren Lagerring sitzt und dieser sollte frei sein.

    Hallo zusammen,

    ich restauriere derzeit eine 89er Limousine. Ich möchte auf den Lochkreis 4x100 wechseln und habe mich daher bei der Hinterachse für eine Bremstrommel mit 4x100 von Trabantwelt (Link) entschieden. Wie in der Beschreibung habe ich folgende Artikel auch bestellt:

    • Achsstumpf Hinterachse Trabant 1.1
    • Bundmutter
    • Zwischenscheibe

    Bei der Montage wollte ich mich am Ersatzteilkatalog vom 601 (erstes Bild) orientieren, nur sieht das bei mir etwas anders aus. Ich habe mir auch den Ersatzteilkatalog vom 1.1er (2. Bild) gesucht, da ja Achsstumpf usw. vom 1.1er sind. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieses meinem doch viel näher kommt.


    Bild 1


    Bild 2


    Nun mein eigentliches Problem und meine Frage: Ich habe den Zusammenbau nach dem 2. Bild gemacht. Für die Nummer 13 habe ich die Zwischenscheiben eingesetzt. Wenn ich die Bundmutter fest anziehe, lässt sich die Trommel kaum noch drehen. Was kann dafür die Ursache sein?


    Zur Info: Ich habe das ganze erstmal ohne Bremsbacken montiert weil ich erstmal nur testen möchte ob die Felgen so in meinen Radkasten passen oder ob Nacharbeit nötig wird.

    Zitat
    Bitte frage Deinen Prüfer vorher, ob er das einträgt.Hast Du bereits die Anleitung von Hegautrabi für die Scheibenbremse vorn?

    Die Anleitung habe ich schon durchgeackert, ist toll gemacht. Das mit dem Prüfer ist leider schwieriger, die Dekra in Schwerin möchte keine Bremse eintragen. Der Rest wäre wohl kein Problem.

    Zitat


    mad-mx: Ich finde es sehr gut, dass du dich eingehend mit dem Thema beschäftigst ohne schon begonnen zu haben. Beim 2. Trabi im vergangenen Winter habe ich auch ein paar Dinge anders gemacht als beim ersten vor 10 Jahren.

    Das glaube ich gern. Ohne das Sammeln von Erfahrungen kann man auch nichts optimieren. Daher finde ich die Möglichkeit, die dieses Forum bietet, so toll. Man kann von vielen Erfahrungen lernen, muss nur fleißig lesen und die richtigen Sachen finden.


    Vielen Dank an alle für eure Antworten. Bevor es zum Lackieren geht steh ich aber noch vor einer großen Entscheidung, was die Bremsen angeht. Der Wagen bekommt alte, runde Stoßstangen, eine dezente Tieferlegung und 4x100er Alufelgen. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung:

    1. Trabant Bremse Standard mit Lochkreisadapter
    2. VW Scheibenbremse vorne und hinten
    3. VW Scheibenbremse vorne und VW Trommelbremse hinten
    4. VW Scheibenbremse vorne und Trabant Trommelbremse hinten

    Ich tendiere zur VW Bremse, weiß aber noch nicht ob es mit der Eintragung Probleme gibt und wo ich die besten Adapter bekomme. Der passenden Thread wirft mehr Fragen als Antworten auf.

    Zitat

    Die Verschraubungen sind natürlich wieder eine Verletzung des Oberflächenschutzes, aber von oben ist bei bei meinem mit Sikaflex abgedichtet und unten lauert Sandersfett.

    Wenn das dauerhaft dicht ist und kein Sauerstoff ran kommt könnte das reichen. Bleibt denn das Sandersfett wo es sein soll oder fängt das in der Sommerhitze an zu kriechen?


    Da fallen mir gleich wieder einige Fragen ein:


    Nahtabdichtung:

    1. Was nehmt ihr denn zur Nahtabdichtung?


    Lackierung und Kleben:

    Mir ist bei der Demontage aufgefallen, dass das Heck stark an Stabilität verliert wenn die Seitenteile ab sind.


    Sikaflex zum Kleben habe ich schon oft gelesen, haben ja viele gute Erfahrungfen mit gemacht. Da ich beruflich ab und zu mit Kleb- und Dichtstoffen zu tun habe, hatte ich auch schon Kontakt zu Klebstoffherstellern wie Sika, Henkel usw. und deren Produkte. Die Produktpalette bietet da ja so einiges.


    2. Welche Eigenschaften sollte denn meine Verklebung optimalerweise haben? Eher Festigkeit oder brauche ich noch Restelastizität? Oder ein Mix aus beidem, z.B. vertikale Verklebung mit hoher Festigkeit, horizontale flexibel wie vom Werk?


    3. Gibt es bei den Lacken was zu beachten? Risse oder ähnliches sehen am Ende nicht so toll aus?

    Zu dem Thema optimale Befestigung der Pappen gibt es ja schon mehr als genug Beiträge hier im Forum die man sich dann einfach mal durchlesen könnte.

    Ich bin zwar nicht der fleißigste im posten, lese aber regelmäßig mit, gerade bei Themen, die mich auch irgendwann mal treffen. So toll das Forum auch ist, ich stoße immer wieder bei der Suche an Grenzen, weil Themen nicht ausdiskutiert werden oder nicht immer die beste Lösung gefunden wurde. Und da es hier gerade passt frage ich nochmal nach.


    Vielen Dank für eure Antworten. Es handelt sich bei diesem Fahrzeug um ein "Familienmitglied", welches wir viele Jahre nutzen und erhalten wollen. Da ich gerade eh alles demontiert habe möchte ich die Restaurierung gründlich machen, denn das Ergebnis soll so gut wie möglich werden.


    Den Aufbau:

    1. entrosten
    2. grundieren
    3. Nähte abdichten
    4. Steinschlagschutz auftragen
    5. lackieren

    klingt gut. Warum wird der Steinschlagschutz vor dem letzten Lackieren aufgetragen? Ich würde den vom Gefühl her als letzten Schritt machen.

    Und dann am Ende noch die Hohlraumkonservierung.


    Trotzdem habe ich noch Bauchschmerzen wegen der Verschraubung/Vernietung. Da bringt man in den perfekten Korrosionsschutz gleich eine Schwachstelle ein. Haben diese Verbindungen einen Sinn außer der Positionierung/Fixierung nach dem Kleben der Beplankung?

    Da stimme ich dir zu, da gibt es sicherlich bessere Produkte. Es handelt sich auf den Bildern auch noch um die Erstbehandlung, weitere Pflegemaßnahmen gab es nach der Wende nicht mehr. Der Rest des Fahrzeugs war aber wirklich top.


    Wie schütze ich denn die Schnittstellen zwischen Pappe und Blech zukünftig am besten? Die Verschraubung/Vernietung schreit ja schon nach Korrosion.