Beiträge von V603

    Schau Dir mal die interne Schaltung der Lichtmaschibe an. Sooo kompliziert ist das nicht.

    Damit der Erregerstrom über den Anker fließen kann, sind nun einmal zwei Schleifer nötig, DF+ und DF-.

    Anschluß 30 ist die Ladeleitung, die das Bordnetz speist. Dort sollten bis zu 14,4V anliegen, wenn der Motor läuft.

    Frisch-blecherner Klang entsteht bei sauberen Schalldampfern.

    Ich meine, dass bei Dir die Hauptlager der Kurbelwelle etwas rauschen. Wie viele km hat die Kurbelwelle? Oder hat der Motor vielleicht längere Stillstandszeit gehabt?

    Mit Schleifkörpern aller Art (also auch Dremel) musst Du sehr vorsichtig sein. Das blanke Metall arbeitet sich besser runter, als Schichtrost. Also genau falsch herum, denn das gesunde Metall soll ja bleiben.
    Da wo sich eine richtige Schicht gebildet hat, benutze ich als erstes einen Schaber. Du kannst zum Beispiel auch Klingen vom Cutter nehmen, die nicht mehr so richtig scharf sind.

    Leute! Zwei Aussagen lesen wir hier penetrant wiederholt:

    1. Ich fahre Öl xxx seit yyy Kilometer im Verhältnis 1:zz und habe keine Probleme.

    2. Öl aaa ist viel besser als bbb.


    Bevor Ihr sowas hier schreibt, denkt bitte bitte bitte ein klein wenig weiter:

    Zu 1: Welche Probleme denkst Du, die mit einem anderen Öl auftreten könnten? Wie sah das innere des Motors (Hauptlager, Kolbenhemd, Kolbenboden, Zylinderkopf, Auslasskanal) vorher und hinterher aus?

    Zu 2: Auf Grund welcher spezifischen Eigenschaften, die sich WO und WIE auswirken?


    Bitte echte Fakten und keine Polemik.

    Nunja, beim Tank hätte ich da weniger Bedenken. Allerdings nur wegen der Lage im Fahrzeug. Grundsätzlich beobachte ich bei Pulverbeschichtungen an Teilen mit engen Konturen, dass Vertiefungen und Kehlen nicht immer die gleiche Schichtdicke bekommen. Was etwas hervorsteht, bekommt tendenziell etwas mehr ab.

    Meiner Ansicht nach solltest du den Motor, je nach Standzeit, zuvor demontieren und sämtliche Kurbelwellenlager prüfen. Sind diese augenscheinlich OK,...

    Ziemlich vage und meiner Meinung nach zu viel Aufwand und Risiko.

    Jeden Motor, der 5 Jahre oder gar länger gestanden hat, würde ich definitiv zerlegen. Die alte Ölkohle lässt nichts frisches an die Stellen, wo es hin muss. Die Kurbelwelle würde ich definitiv ersetzen. Ein Lagerschaden zieht meist andere Schäden nach sich. Bei der Gelegenheit den Verschleiß an Kolben und Laufbuchse prüfen. Sind diese Teile noch vertretbar, kann man die reinigen und vorerst weiterverwenden. Wenn Du etwas ist Forum liest, wirst Du sicher auch jemanden finden, der Dir nachhaltig hilft oder den Motor macht. In der Zwischenzeit kannst Du Dich mit Achsen und Bremsen beschäftigen. Da ist sicher einiges zu tun.

    Achja, die Lenkradsperre! Mir ist nicht bekannt, dass jemand diese ohne Zerstörung gelöst bekommen hat. Eine gestempelte Nummer gibt es nicht. Gern kannst Du eine Million Schlüssel probieren. Aber für wenig Geld bekommst Du Lenkrohr und Zündanlasslenkschloss mit wenigstens einem Schlüssel. Aus- und Einbau ist nicht schwer.

    Auf die eingelaufenen oder im Wälzkörperbereich abgeschliffene Hubzapfen einen Lagerring zu befestigen ist eben ein Problem der Zeit. Die müssten wahrscheinlich mit Metallspritztechnik bearbeitet werden und dann auf ein Maß abgeschliffen werden, dass der Innenring 28mm aufgeschrumpft werden kann.

    Eine Alternative ist eventuell Maßchrom. Prinzipiell ist das ein Kostenproblem.

    Im Detail müsste geklärt werden, ob die Zusatzgewichte für diese Bearbeitungsschritte entfernt werden müssen.
    Am Ende sind aber nicht alle Pleuel für diese Art Lager geeignet, weil es (derzeit) keine Nadelkränze in Plus-Sortierung gibt.

    Die Wellen gab und gibt es noch immer bei uns. Ich weiß nicht, wer sie so baut und seit wann sie in Deutschland erhältlich waren. Aber selbst durch meine Hände sind 4 Stück gegangen, davon 2 zerbrochen. Super Bilanz.

    Ich vermute auch, dass sie aus Ungarn kommen. Dort werden auch Lagerringe IN das Pleuelauge gepresst und Pleuelaugen geschlitzt. Das sind dann "Sportwellen". Eine mit ausgeglühten Hubzapfen nach ca. 1000km hatte ich schon daheim.

    Ich habe es an anderer Stelle bereits berichtet, dass Hubzapfen zu DDR-Zeit sehr wohl abgeschliffen wurden. Ich hatte solche Teile auch schon in der Hand. Ob dazu die Ausgleichsgewichte entfernt wurden, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

    Ich denke, halblegale oder zweifelhafte Tipps sind nicht nachhaltig.

    Wie habe ich es gemacht? Ich habe mir einen Trailer bei einer freien Werkstatt geholt. Dafür habe 40 Euro pro Tag bezahlt. Freitag zu Feierabend geholt und Samstag Abend wieder abgestellt. Zwischendurch 1200km gefahren. Ein halbes Jahr später hatte ich den Trailer noch einmal kostenfrei, um meinen fertigen Wagen dort zum Vollabnahme zu bringen.