Beiträge von made_in_Ost

    Hallo,
    heute habe ich das Motorsteuergerät MBZA Typ M verbaut und die neue von ihnen angebotene Geberplatine DWG-1H.
    Erstmal allgemeines zum Auto:


    Motor hat 38000km
    BJ.: 8/89
    neue Zündkabel und Zündkerzenstecker mit 5kOHM Wiederstand und Kohlefaserkabeln (http://trabiteile.de/product_i…3_96_176/products_id/2230)
    Zündkerzen: NGK B7HS (baugleich zu den originalen Isolatorkerzen)
    "Sparvergaser"
    neuer Auspuff, neuer Luftfilter, Zylinderkopfdichtungen neu
    ich mische 1:50


    Der Trabant stand die letzten 6 Monate und wurde restauriert. In der letzten Woche habe ich ausgiebig Probefahrten mit den originalen Zündungsteilen unternommen. Der Motor startet immer sofort beim betätigen des Anlassers, man muss also nicht lange drehen lassen. Wenn er warm war hielt er immer sehr gut das Standgas und ist auch nach ein paar Minuten im Stehen nicht ausgegangen. Ich habe auch einen "Trabant-Veteranen" mit dem Auto probefahren lassen, um sicher zu gehen, dass alles richtig funktioniert. Man kann also mit Sicherheit davon ausgehen, dass vor dem Einbau der MBZA und der neuen Geberplatine von Trabitronic alles richtig lief.


    Als erstes habe ich die Trabitronic Platine DWG-1H eingebaut und mit dem alten Steuerteil EBZA die Zündung, mithilfe einer Zünduhr auf 9,6mm vor OT eingestellt. Bei meiner MBZA VErsion 3.3 werden 9,5mm gefordert und man soll laut Anleitung 1/10tel mm in Richtung Frühzündung einstellen um Toleranzen auszugleichen. Danach habe ich dann die MBZA eingebaut und angeschlossen. Dann habe ich den Motor kurz gestartet um sicher zu gehen, dass die Zündung funktioniert. Der Motor ist wie gewohnt sofort angesprungen und lief ganz normal, wie es beim Trabant sein muss (Choke konnte gleich reingeschoben werden und der Motor lief gut und ruhig). Danach erfolgte dann die Probefahrt. Zuerst habe ich den Motor im örtlichen Gewerbegebiet warmgefahren, zu dieser Zeit lief er noch recht gut. Danach ging es dann auf die Landstraße. Beim rausbeschleunigen waren dann bei etwa Halbgas (also Gaspedal auf halber Stellung) im mittleren Drehzahlbereich leichte Ruckler zu spühren, als ob der Motor kurz aussetzen würde, oder keinen Sprit bekommen würde. Dabei gab es keine Fehkzündungen, aber deutlich spürbare aber sehr kurze Leistungseinbrüche. Anfangs waren diese Ruckler nur gelegentlich, aber sie wurden nach schon etwa 1,5km zahlreicher, sodass ich auf einem Feldweg angehalten habe, um einen Blick unter die Haube zu werfen.


    Dort habe ich festgestellt, dass der Motor etwas unruhig läuft und Standgas nicht halten kann, er wollte also ausgehen, wenn ich ihn nicht per leichtes Gasgeben "bei Laune" gehalten hätte. Ein Trabantmotor läuft natürlich nicht so ruhig wie ein BMW 12 Zylinder aber der Motor hat deutlich mehr vibriert als normal. Da ich keinen Fehler finden konnte und nur etwa 2km von der heimischen Garage entfernt war habe ich eine vorsichtige Heimkehr angetreten. Diese Fahrt war dann noch viel schlimmer als zuvor. Das gesamte Auto war ständig nur am ruckeln, sobald man etwas Gas gegeben hat. Um den Motor dann nicht noch übermässig zu strapazieren bin ich mit 50km/h über die Landstraße nach Hause gefahren, dabei war das Ruckeln sehr sehr heftig. Die letzten 200m habe ich das Auto mit ausgeschaltetem Motor rollen lassen (Gang war natürlich draussen). Während des Rollens war das Auto sehr ruhig und stabil (Fahrwerk also ok). Zu Hause angekommen habe ich die Zündung überprüft.


    Der Zündzeitpunkt beider Zylinder war immernoch exakt bei 9,6mm vor OT. Die Zündfunken sahen auch normal aus. Dann habe ich die Geberplatte nochmals in Augenschein genommen, hier war ebenfalls kein Fehler festzustellen. Die Kabel sitzen fest und wackeln nicht, alle Schrauben sind fest und der Sicherungslack sah aus wie zuvor. Dann habe ich den Motor nochmal kurz angelassen und bei laufendem Motor einen Blick auf die Gebereinheit geworfen, dort sah auch alles normal aus. Der Motor lief nun ebenfalls unruhig und wollte ausgehen. Dabei war der Motor noch sehr warm und die Starterklappe geschlossen. Anch nochmaliger Überprüfung der Verkabelung mithilfe des Schaltplanes von Trabitronic und eines Spannungsprüfers konnte ich keine Fehler finden. Die Benzinzufuhr war ebenfalls gut und es war die selbe Tankfüllung, wie bei der letzten fahrt mit EBZA.


    Wie bereits vorher Beschrieben, lief der Motor vor dem Einbau des neuen Steuerteils und der Geberplatine einwandfrei. Ich brauche dringend Hilfe.


    Ich habe aus bei Trabitronic nachgefragt, aber vielleicht weiss jemand hier aus dem Forum die Lösung des Problems.

    Sikaflex ist nicht UV Beständig? Meine Dachleisten möchte ich eigentlich nur ungern abnehmen. Also zwischen Leiste und Dach wird bei mir ein etwa 4mm breiter Streifen Kleber dem Licht ausgesetzt. Wird Sikaflex spröde bei UV BEstrahlung spröde oder wie?

    Ob das Dach runter muss, siehst du wenn die Leisten ab sind. Bei mir war unter den Leisten kaum Rost. Den hab ich mit Drahtbürsten und Phosphorsäure gut wegbekommen. Zum Abdichten habe ich Sikaflex benutzt.

    Ich habe nochmal nachgesehen. Da war tatsächlich ein Sicherungsblech. Nachdem ich dies aufgebogen hab und nochmal ordentlich mit wd40 die mutter und die gewindegänge gängig gemacht hab lies sich die mutter trotzdem nicht lösen. mit zuviel gewalt möchte ich da nicht unbedingt ran. daher werde ich, wenn der geldbeutel es mal erlaubt die spur professionell in der werkstatt meines vertrauens einstellen lassen. ich glaube wenn der kleine auf der hebebühne steht und man mit einem langen schlüssel von unten rangeht ist das viel einfacher.


    aber trotzdem vielen dank für eure hilfe.

    Vielen Dank!


    Weisst du, ob der die 300A verkraftet?



    PS: Das witzige bei der Sache istja, dass der Hauptschalter, der drinne war das einzige Westprodukt war und auch prompt den Geist aufgab, damit wären alle Vorurteile erfüllt.;)

    Jo die Dinger kenne ich. Aber ich finde es etwas umständlich, wenn man einfach mal in einer Seitenstraße parkt (da wär mir Diebstahlschutz durch Hauptschalter wichtig), dann immer die Haube zu öffnen.


    Aber vielen Dank für deine Antwort! Hat noch jemand Ideen oder Vorschläge?

    Vorhin bei einer weiteren Probefahrt ging aufeinmal der Motor aus. Aber ekine Angst, es war nur der Batteriehauptschalter kaput. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich dies noch nicht und nach einer Überprüfung des Motors wollte ich ihn wieder starten und es kamen eine Menge Funken aus dem Schalter. (hab den hier) Ich habe nochmal nachgelesen, dass der Schalter nur 300A kurzzeitig schafft, meine Batterie hat aber 300A und nach 30 Minuten Landstraße war so wohl ziemlich voll. Den Hauptschalter hatte ich an ein Massekabel von der Batterie (Minus) geklemmt. Vom Schalter ging ein Massekabel zum Getriebe/Motor und zur Sicherheit eins direkt zur Karosserie.


    Man gut das ich Werkzeug dabei hatte, so konnte ich den Schalter erstmal überbrücken und nach Hause fahren.


    Den Hauptschalter habe ich mir zum Diebstahl und Brandschutz eingebaut.( der Originale war leider kaput, die Isolation hat sich im inneren aufgelöst)


    Welchen Hauptschalter könnt ihr mir empfehlen, was habt ihr so verbaut zum Diebstahlschutz ?

    Hab das Kabel abgezogen. Jetz funktionierts :). Erstaunlich, was du dir schon für ein Fachwissen angelernt hast :respekt:


    Als ich den Tacho draußen hatte, habe ich alle Glühbirnen getauscht, da bei der Überführungsfahrt nicht alles funktioniert hatte. Nun geht für das Fernlicht leider keine Leuchte an. Weiss jemand welche das bei einer 89er Limo sein muss? Ich würde mir auch eine Leuchte ans Amaturenbrett legen, damit man das besser sieht, denn ich möchte ja niemanden versehentlcih blenden (bei dem labilen Blinkschalter kann das ja mal passieren, wenn man unachtsam sein sollte).


    Vieln Dank!