...ich wurde ja schon durch erfahrene technisch wirklich immer-alles- wissende und auch- sonst-immer-bessere- (z. B. "Brian") un hinreichend belehrt, daß man sowas nicht sagen darf...
Vermutlich fühlst Du Dich doch ganz schön von mir verfolgt, wenn es Dir deswegen vier Wochen später noch immer lauwarm am Hosenbein runterläuft. Wir waren in zwei Threads nicht einer Meinung, das kann passieren, komm endlich drüber weg und nutze Deine Zeit sinnvoller, als mir deswegen immer noch PN's zu schreiben.
(Weil ich es gewagt hatte, vor Wochen in gleich zwei Threads anderer Meinung als Herr Reichert zu sein, empfange ich bis heute Beleidigungen und Beschimpfungen per [lexicon]PN[/lexicon] von ihm)
Zum Thema des Threads: Solche Massenunfälle haben im Normalfall mehr als nur einen Schuldigen oder eine Ursache. Meistens sind es unglückliche Verkettungen mehrerer unglücklicher Faktoren. Wie bislang zu lesen ist, war wohl einer die tiefstehende Sonne. Tiefstehnde Sonne alleine gibts fast jeden Abend, erst die Kombination des richtigen Winkels zur pitschnassen und damit als Spiegel wirkenden Fahrbahn machen einen potentiellen Unfallauslöser daraus. Und dann reicht evtl. ein anosnten harmloser Auffahrunfall, ein kleiner Stau oder ähnliches um eine Kettenreaktion auszulösen.
Und allen perfekten Autofahrern, die sofort den Sicherheitsabstands-Zeigefinger erheben, sei gesagt, daß in einer solchen Situation auch der vorgeschriebene Abstand im Worst-Case-Fall evtl. nichts nützt. Wenn der eigene Vordermann auf seinen Vordermann auffährt und damit aus Reisetempo innerhalb kürzester Zeit zum Stillstand kommt, dann kann man so heftig Bremsen wie man will und bekommt trotzdem nichtmal annähernd denselben Anhalteweg wie der Vordermann hin und rauscht hinten drauf. Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand (ich habe mal 2-Sekunden-Abstand gelernt) reicht nur aus, wenn der Vordermann einen ähnlichen Anhalteweg hat wie man selbst, nicht wenn er auf ein stehendes Hindernis prallt. Ein ausreichender Abstand wäre in dieser Situation die Zeit, die das Fahrzeug braucht um aus Tempo 120 auf nasser Fahrbahn zum Stehen zu kommen + Schrecksekunde. Da kommt man locker auf min. 5 Sekunden. Würden an dieser starkbefahrenen Stelle der A2 alle Fahrzeuge mit 5 Sekunden Abstand fahren, so müßte die Autobahn dort ausgebaut sein wie der Santa Monica Freeway in L.A. (da gibts bis zu sieben Spuren), um den Verkehr aufnehmen zu können.
Selber habe ich eine ähnliche Situation mal auf der A7 bei Friedland erlebt, dort geht die Autobahn über eine leichte Kuppe. Mittlere Spur, Verkehr rollt mit ca. 120/130, plötzlich rauscht mein Vordermann auf seinen stehenden Vordermann, der wegen der Kuppe zu spät zu sehen war. Ich hatte in der Situation das Glück, daß die linke Spur neben mir frei war und ich ausweichen konnte, ansonsten hätte ich meinen Volvo in dieser Situation geschrottet. Zum Stehen hätte ich den nicht mehr bekommen trotz ausreichenden Abstandes. Der Schreck hat tief gesessen.
Viele Grüße,
Brian