Heute im Supermarkt

  • Wir haben hier eine Supermarktkette, die Deutschland in Nord und Süd aufgeteilt hat. Die kennt Ihr auch. Während im Erzgebirge nur in der Kreisstadt mal eine Filiale ist, sind hier die Käffer groß genug, daß jedes wenigstens ein oder zwei davon hat. Im Nachbardorf ist eine Filiale, die von einem Anhaltiner geleitet wird :zwinkerer: . Die Leute fahren an drei solchen Filialen vorbei, um zu dieser zu kommen.


    Nun hatte ich aber gerade getankt :schock: und das infolgedessen drohende Vakuum in meiner Geldbörse noch so deutlich in Erinnerung, daß ich mich dazu verleiten ließ, an der hiesigen, am Weg befindlichen Filiale anzuhalten, um noch etwas Brot und ein paar Würstchen abzugreifen. Ein Erlebnis, schöner als bei ATU Moskvitch-Felgen kaufen !


    Von vier Kassen waren nur zwei besetzt und die Schlangen daran schon halb so lang wie der Laden selber. Dazwischen noch ein Haufen Leute, die an die Kartonstapel und an die Kühltheke wollten. Zwischen dieser Menschenmenge wuselten drei Angestellte mit Elektrostapler und Gabelhubwagen, um leere Kartons einzusammeln, einer ordnete draußen derweil die Einkaufswagen ...
    Ich hab Brot und Würstchen dahin gelegt, wo ich sie hergenommen habe (ich stifte ja nicht sinnlos Unordnung) und war schon nach fünfundzwanzig Minuten wieder bei meinem Trabi.
    Es lebe die deutsche Verkaufskultur ! Übrigens: zum Mittagessen hab ich mir dann bei Tante Emma etwas geholt (das heißt hier "Zarewitsch").

    Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.
    Kia trista epoko, en kiu pli facilas detrui atomon ol antaujughon.


    Albert Einstein