Die heutigen Neugeborenen haben es gut, kaum kraehen sie ihren
ersten Babyschrei in die Welt hinaus, wird ihr zerknittertes
Gesichtchen vom gluecklichen Papi per Digicam festgehalten.
Noch Jahrzehnte spaeter koennen die dann Erwachsenen ihre
Frischlingsfotos mit amuesiertem Grinsen bestaunen und nach
Aehnlichkeiten zwischen sich und den eigenen Nachkoemmlingen
forschen.
Ganz anders zur Zeit meiner Geburt; sitzen heute die werdenden
Papas hochmotiviert am Geburtsbett ihrer Frauen, konnte mein
Vaeterchen seinen Mut nicht unter Beweis stellen. Vaeter im
Kreisssaal, nein Danke, lautete damals noch die unumstittene
Regel jedes Krankenhauses. Was zur Folge hatte, dass mein armer
Papa, wie Millionen anderer Vaeter damals auch auf die Ersatzbank
im Krankenhausflur verdonnert wurde und dort kettenrauchender
Weise nervoes auf meine Ankunft wartete.
Mit dem traurigen Ergebnis, dass in meinen Fotoalben die besagten
wunderbaren Ganz-Frisch-Geschluepft-Neugeborenen-Fotos fehlen.
Umso erfreuter war ich, als mir eine Bekannte neulich einen tol-
len Tipp zukommen liess. Da es im Internet bekanntermassen fast
nichts gibt, was es nicht gibt, hat man im Web auch Zugriff auf
eine sogenannte Babydatenbank. Der Hintergrund ist folgender:
Bund und Laender haben mit allen Krankenhaeusern und Geburtskli-
niken eine riesige Datenbank erstellt, in der alle Neugeborenen
mit diversen Daten und Fotos hinterlegt wurden. Laut Auskunft des
Betreibers befinden sich 98% aller Neugeborenen in dieser Daten-
bank, die frei abrufbar ist.
Klar, dass ich ein wenig aufgeregt sofort meinen Geburtsort, den
Namen der Klinik und meinen eigenen Namen in die Suchmaske einge-
geben habe und, was soll ich Euch sagen, ich war wirklich super
verbluefft ueber das Ergebnis. Wer nun, wie ich auch Lust zum
Stoebern in der umfangreichen Datenbank hat und sich auf die
Suche nach einem eigenen Baby-Foto machen will, muss nur die
Seite http://www.babydatenbank.com ansteuern und sich ueberra-
schen lassen.
(Danke an Geizkragen.de)