Probleme mit Vergaser 28H1-1E

  • Ich habe einen niegelnagelneuen 28H 1-1E Vergaser und ein paar Problemchen. Anfangs mickerte er nur recht stark im Standgas, also hab ich das Standgas an der lustigen großen Schraube eingestellt (Schraube ganz rein, dann 1 und ne halbe Umdrehung rausgedreht. Wenn er warm ist läuf er ganz gut, zwar recht rüttelnd aber er läuft. Wenn der Motor aber noch recht kalt ist (500m gefahren) muss ich aber an der Ampel z.B. immer ein wenig zwischengas geben damit er nicht ausgeht. Das dürfte soweit ja recht normal sein oder? Kann ich das Standgas irgendwie stabilisieren? Dass er halt nicht mehr so ruckelig im Stand läuft.


    Dann hab ich einige Probleme beim Starten, ich muss recht lange leiern lassen bis der Motor anspringt. Oft klappt das erst beim 2. Versuch. Choke öffnet korrekt aber ich glaube er leiert ein wenig zu langsam, manchmal jedoch ganz normal und dann wieder stockend mit nem leisen klopfen. Wenn er dann nicht anspringt geht erstmal garnix mehr, dann muss ich einige Sekunden warten bis er wieder auf die Zündung reagiert und anfängt zu leiern.
    Kanns sein dass da eine oder beide Zündspulen nen Treffer haben? Eine neue Batterie hat der gute schon bekommen, daran liegts schonmal nicht.


    PS


    Wie siehts eig. mitm anlasser aus? Trabant is Baujahr 86, hat also EBZA.


    Boing.

    Edit Anne:
    Bitte den Beiträge sinnvolle überschriften geben

  • 12V vermute ich? - Wenn ja - noch die orig. Alu-Batteriekabel drin? - Diese oxydieren gerne "innerlich" - d.h. an den (nur angepressten) Polklemmen. Ggf. kann man diese absägen, das Kabel etwa 1-1,5cm abisolieren und ein Paar PBatterieklemmen mit Anschraubklemme anschrauben. Oder (besser) gleich auf Kupferkabel umbauen. :zwinkerer:


    Dein Standgasproblem könnte u.U. an der CO-Einstellung liegen. Diese Schraube liegt etwas versteckt (orig. mit einem Plaststopfen verschlossen) auf der Vorschalldämpferseite des Vergasers. Grobe Einstellung: bei warmgefahrenen Motor die Schraube langsam (viertelumdrehungsweise - mitzählen sich.halber!) herausdrehen, bis Du einen Punkt erreichst, an dem der Leerlauf deutlich ansteigt. Jetzt an der "großen lustigen Schraube" :grinser: einstellen - so sollte es grob passen (da ja meist kein CO-Tester zur Verfügung steht). Sollte sich dieses Ansteigen beim herausdrehen nicht ergeben, kannst Du zum Ausgangspunkt zurückdrehen (Du hast ja die Umdrehgn. mitgezählt... :zwinkerer: ) und es mit hineindrehen versuchen.
    Sollten die Einstellversuche nicht funzen, könnte u.U. auch Nebenluft (Ansaugdichtung/-flansch, ggf. Simmeringe der KW - falls ein älterer Motor reingeraten ist/86 norm.weise aber schon Kolbenringabdichtung an der KW,- Fußdichtungen) dafür verantwortlich sein. Aber ich würde erstmal die Einstellprozedur versuchen... :zwinkerer:

  • Also das mit dem anlassen hab ich jetz in den Griff bekommen, das Pluskabel von der Batterie zum Anlasser war wohl nich mehr 100% fest, nachdem ich es abgeschraubt und wieder drangeschaubt habe, leiert er jetz normal und gleichmäßig. Ich werd da nochmal mit Kontaktspray rangehen dann solltes i.O. sein.
    Zum Standgas... Also die kleine Schraube hab ich bisher nicht gesehen, da werd ich nachher nochmal in die Garage gehen und mir den Vergaser ganz genau anschauen.
    Was ich mich jetzt aber noch frage: Du hast geschrieben die kleine CO-Schraube rausdrehen bis der Leerlauf deutlich ansteigt und dann an der großen Schraube einstellen... Ja was denn einstellen, wenn das Standgas ansteigt bin ich doch schon zufrieden? *g