Die Kurbelwellen für über tausend Euronen gibt es doch heute schon.
Mit denen zu ca. 300 fahren viele Leute mehrere zehntausend Kilometer. (Das entspricht in vielen Fällen der restlichen Lebenszeit.) Zur Zeit ist noch genug Altmaterial zum Aufarbeiten verfügbar. Ein echter Engpass ist nicht absehbar.
Wo ist bitteschön das Problem? Weil eine handvoll Leute den Geschwindigkeitsrausch in der Pappschachtel erleben wollen oder je Stockcar-Wochenende eine Welle schrotten? Da zucke ich nur mit den Schultern - sorry.
Auch das Problem mit der Verfügbarkeit der Kolben wurde und wird von den erwähnten Leuten geschaffen oder verschärft.
Sicher wird für die originalen Kolben, die jetzt noch auf den Markt kommen, richtiges Geld verlangt. Aber für Otto Normalverbraucher ist es doch fast egal, ob der Satz Kolben 40 oder 400 Euro kostet. Wenn ich sie habe, kann ich eine ganze Weile (siehe oben) damit fahren. Preisfrage: Was kostet beim Freundlichen eine Jahresinspektion vom Golf?
Ganz nebenbei: Viele der eingelagerten Motoren ("lief bis zum Ausbau") haben relativ geringe Laufleistungen. Auch diese Zylindergarnituren kann man aufarbeiten und weiter fahren. Aber oft nur, wenn man sie birgt, bevor sich die Käfige der Kurbelwellenlager im Motor verteilt haben.
Wenn die aktuell verfügbaren Neufertigungen der Kolben (MTK, Fischer, Almot,...) Euch nicht zufrieden stellen, ist es sicher zielführender diese Kette zurück zu gehen, als etwas neues auf die Beine zu stellen.