Beiträge von massel210

    Klar kann man - aber die meisten verzinkten Bauteile, die der salzigen Atmosphäre direkt ausgeliefert sind, dind halt Schrauben und nicht solche Komplexeren Blechteile.


    Ja dann frag ich mich, warum du den Heizungsgeräuschdämpfer hier als Beispiel nimmst: Der ist weder galv. verzinkt, noch Schüttgut, noch besonders gefährdet. Ja, warum soll das mit deinem 2K-Lack nicht klappen? Keine Einwände. Ist aber nicht für Schrauben anwendbar und hat nichts mit dem Verfahren zutun, dass ich hier erklärt habe.


    Ich bin auch nicht beleidigt, aber deine Aussagen à la ist mir alles egal was ihr macht, können schnell als "Was der Bauer nicht kennt..." interpretiert werden.


    Und von was sprichst du, von was du weißt, dass es funktioniert? Dein Klarlack aufm Schalldämpfer?

    Ich schreibe hier jedenfalls von was anderem X/

    Labortests sind dafür da, dass es in real auch klappt ;)

    Könnte man auch nur diesen "Nachgalvanikschutz" auftragen, um einen vorhandenen Zustand zu konservieren? Quasi um eine vorhandene Patina einzufangen und so zu erhalten wie sie ist, ohne das sie weiter "patiniert"?

    Das ist eine interessante Frage, die ich leider nicht beantworten kann.

    das ich mal ein Gewinde in einer Muter nachschneiden muß, um die Schraube überhaupt schadfrei ohne fressen rein zu bekommen.

    DAS wäre dann z.B. ein richtiger Aufhänger für das Thema "was habt ihr denn für Galvanikbetriebe..."

    ?( und nicht, dass es oft schon schnell blüht. Denn die Schichtdicke hat zunächst mal keinen Einfluss auf Weißrostbildung. Klar hängt viel von der Art und Qualität der Passivierungs- und Chromatierungsbädern ab, aber eine galvnische Zinkschicht kann nunmal nur soviel wie sie kann. Und das ist i.d.r. nicht besonders viel. Stichwort NSST.

    Und einen Heizungsgeräuschdämpfer mit Schrauben zu vergleichen (am besten noch am Fahrwerk) - naja.


    Aber klar, sobald jemand mit was kommt, was ein anderer nicht kennt, wird es natürlich gleich als "Hochwissenschaftlich" abgetan. Es ist einfach Fakt, dass du so die besten Ergebnisse erziehlen könntest, wenn du wolltest ;) Darum frag ich nochmal: Legst du dann deine verzinkten Schrauben auf Halterungen, sprühst drüber, wartest, drehst sie und dann die andere Seite oder wie soll man sich das vorstellen? :/

    Ja, die Schicht hält stand. Die Schichten sind zwischen 0,5 und 1,5 µm dick und können, wenn die Anforderungen besonders hoch sind, auch mehrmals aufgebracht werden. Probleme in Gewinden gibt es keine, du hast die positive Eigenschaft, Kontaktkorrosion zu vermeiden bzw. zu reduzieren.

    Diese Technik ist geeignet für Schüttgut. Der "Lack" befindet sich in einem Tank, der nach oben hin geöffnet ist, im weitesten Sinne wie ein Topf. Er ist Teil einer Zentrifuge, die Teile werden in Körben in den Lack getaucht und mit definierten Parametern, je nach Teilegeometrie, abgeschleudert und im Ofen eingebrannt. Es gibt eine Vielzahl an Produkten, abgestimmt auf die Anforderungen. Diese gehen von Chemikalienbeständigkeit bis hin zu Reibwerteinhaltung, was z.B. für Radmuttern besonders wichtig ist. Von Silikatbasis über organisches Material in Lösemittel- oder Wasserbasiert für galvanische Zink- und Zink-Nickelschichten. Mit sowas rostet dir so schnell keine Schraube mehr.

    Ich wüsste auch nicht, wie man das sonst realisieren sollte: Schraubenköpfe in eingebautem Zustand übernebeln?

    Was habt Ihr eigentlich für Galvanikbetriebe, wenn die Teile nach einem Winter schon wieder derartig blühen?
    Und gibt's keinen Klarlack? Ist doch das einfachste, die galvanisch verzinkten Teile nochmal mit einer Lage Klarlack zu überziehen, wenn man will. Als 2K aus der Spraydose macht das den kleinsten Aufwand und hält spätestens dann nahezu ewig.


    Das hat gar nichts mit schlechten Galvanikbetrieben/ zu dünnen Schichten zu tun sondern wie schon geschrieben mit den tatsächlichen gegebenen Umwelteinflüssen. Fährst du im Winter jeden Tag durch Salznebel, ist die Schicht tot. Punkt. Es gibt nicht umsonst sogenannte NSST's (Neutralsalzsprühtests), bei denen Teile in Salzsprühkammern bis auf Weiß- bzw. Rotrostbildung getestet werden. Zeig mir eine reine galvanische Zinkschicht, die mehr als 720 Stunden im NSST durchhält.

    Und klar, das Chrom(VI)- Verbot dieses Jahr macht es nicht besser.

    Klarlack aus der Spraydose ist auch Quatsch. Hier gibt es bessere, geeignete und für diese Zwecke entwickelte Methoden. Sogenannte Sealer, organisch und anorganisch, die im Tauchschleuderverfahren aufgebracht und eingebrannt werden. Fragt mal eure Galvaniker, ob die sowas anbieten.

    2K ist, auch wenn oft so hingestellt, nicht unbedingt das Nonplusultra. Dort wird lediglich die Vernetzung bei Raumtemperatur ermöglicht. Wie diese jedoch erreicht wird, ist eher Nebensache.


    Grüße

    Marius

    Hm okay, schade. Weil die Aussage "hauchdünn" ist ja mal mit Verlaub in der Galvanotechnik völlig für die Katz'. Der eine sagt, er hat eine hauchdünne Silberschicht von 20 µm auf seinen Teilen, der andere bezeichnet eine 1 µm dicke Glanzchromschicht schon als dick.

    Auch hätte ich es interessant gefunden, ob bei deiner Anlaufstelle vermessingt wird. Das ist nämlich eine höchst faszinierende Technik, die viel abverlangt, sie im Griff zu haben.



    In der kleinen Dose sind die Messingteile von 14 Sparvergasern, die konnte mir der Verzinker chemisch reinigen und hauchdünn beschichten. Das wird den Düsen nicht schaden und ich muss nicht fummelig putzen. :)

    Das wüsste ich gern genauer: Was heißt chemisch reinigen? Wovon reinigen und womit? Säure?

    Und womit beschichtet er Messingteile, mit Messing? Oder etwa mit Kupfer? Und wie viel µm versteht man unter "hauchdünn"? Da würde ich mich nicht drauf verlassen, dass die Düsen lehrenhaltig bleiben - ggf. wäre Prüfen sinnvoll.

    LG
    Marius

    Klar! Du machst Mittelwelle an singst selbst zum Rauschen und Knattern mit.

    Um Rauschen und Knattern zu hören, muss ich ja das Radio nicht anschalten :D

    Und nein, ich habe es nicht umbauen lassen. Und bei günstigem Wetter empfängt man

    doch auch noch ganz ordentlich was. "Ganz ordentlich" heißt dann natürlich mieseste Qualität,

    das ist ganz klar.

    Hallo,


    - Glühlampe defekt

    - Leuchte hat keinen/schlechten Kontakt zur Karosse (bekommt dort Masse)

    - entsprechendes Kabel an der Sicherungsdose lose oder schlechter Kontakt. Rotes Kabel an Sicherung 8, wenn noch alles original ist.

    - Evtl. auch die Sicherung selbst, das würde aber einhergehen mit anderen nicht funktionierenden Verbrauchern (Hupe, Bremslicht, Warnblinker)

    - Kabelbruch


    Liebe Grüße

    Marius