Beiträge von Gunnar

    Die Abdichtung erfolgte damals durch einen Simmerring mit Außenbund, der direkt beim Zusammenbau eingesetzt wurde. Wüßte nicht, wo man den noch herbekommt. Prinzipiell kann man sich da sogar eine Stützhülse drehen und einen kleineren Simmerring dort einsetzen.
    ABER:
    die Abdichtung auf der Keilriemenseite dürfte auch anders sein, da fehlt höchstwahrscheinlich der Einstich im Gehäuse, in den der Außenbund des Simmerrings/der KoRi-Abdichtung sonst greift. Und auch der Pleueldurchgang im Gehäuse ist höchstwahrscheinlich (falls noch unbearbeitet) kleiner als bei den ab Mitte/Ende der 60er eingesetzen Kurbelwellen.


    Letztlich ist das Gehäuse also nur sinnvoll mit einer passenden 500er-Kurbelwelle zu verwenden.

    Ja, umrüsten kannst Du definitiv, zumindest mit dem passenden Schalter. In irgend 'nem DDS waren sogar noch Hinweise drin, was zu tun ist, wenn der Wischermotor nach der Umrüstung spinnt. Da war irgendwas mit dem Endlagenschalter, irgendwie mußte der evtl. nachjustiert werden, das kann ich aber erst am WE nachlesen...


    Hast Du mal eine Teile-Nr. von dem alten Intervallschalter, damit ich auch mal schauen kann, ob ich den im Fundus habe?

    Also ich meine, die Klemme 31c hat mit der schnellen Wischerstufe zu tun. Auch im Schaltplan ist die 31c nur in Wischerstufe II mit einbezogen. Die Intervallsache kommt wohl wirklich nur durch einen internen Impulsgeber.


    Was mich jetzt natürlich wundert ist, daß Frösi schrieb, er hat den alten Plastedeckelmotor und trotzdem langsame und schnelle Stufe. Bisher dachte ich immer, die alten Motoren könnten nur ein Tempo und langsam/schnell sei erst mit den Schneckenmotoren gekommen...? Immerhin hatten die alten Intervallschalter aus den 70ern ja auch nur eine Dauerwischstufe und 3 Intervallstufen. Man konnte die einfach gegen den Ein/Aus-Schalter austauschen, also müssen die ja auch nur 4 Kabel gehabt haben. Kabel 5 kam dann erst mit den untersch. Wischgeschwindigkeiten ... dachte ich.

    Das kann eigentlich nicht sein, sonst würde das ja bedeuten, daß im 2K-System der Betriebsdruck nur halb so groß wie im 1K-System ist. Und das wiederum würde bedeuten, um die gleiche Bremskraft zu erzeugen, müßte man im 2K-System entweder die Pedalkraft verdoppeln (ist nicht der Fall) oder doppelt so große RBZ einbauen (ist auch nicht der Fall). Beide Systeme bremsen aber identisch.


    Liegt daran, daß die Kolben im 2K-Zylinder hintereinander geschaltet sind.


    edit: ach verdammt, Helmchen war schneller :thumbup:

    Wenn alles rund läuft, dann ja...


    Aber ich versteh das noch nicht richtig. Zuerst stellt man doch den Kontaktabstand ein. Das geht immer, denn der Verstellbereich ist sehr groß. Ob man dann durch Verdrehen der Grundplatte bzw. des Segmentes noch den richtigen ZZP trifft, ist schon wieder eine ganz andere Frage, das scheitert manchmal, eben weil der Nocken manchmal nicht ganz rund läuft.


    Das die Nockenachse aber so krumm sein soll, daß man den Unterbrecher 2 nicht mehr als 0,2mm geöffnet bekommt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


    Die Angabe 0,2mm im OT ist übrigens solange recht wenig sagend, solange wir nicht wissen, welcher Fliehkraftversteller eingebaut ist, ob er aufgespreizt ist oder nicht.


    Also nochmal:
    - wo sind die ZZP jetzt?
    - wie stellst Du die Zündung ein?
    - hattest Du den Fliehkraftversteller draußen?
    - wo kommst Du überhaupt her? Vielleicht kann mal jemand drüberschauen...

    A propos Arbeitsschutz: man beachte das professionelle Aufbocken in Beitrag 3793...


    Das ist aber noch gar nichts gegen das, was ich letztes WE im Vorbeifahren gesehen habe: da hat doch tatsächlich jemand einfach mehrere Ziegelsteine und Hohlblocksteine übereinander gestapelt und darauf das Auto abgesetzt und lag dann der Länge lang drunter und hat geschraubt. Und das war irgendein großes (schweres) Westblech... da kann man förmlich auf die natürliche Auslese warten...

    Ernsthaft? Bei höchster Nockenstellung nur max. 0,2mm?


    Das ist sehr seltsam. Normalerweise ist da von 0 bis > 2mm alles machbar.


    Waren die Abstände vorher i.O.?
    Hattest Du den Fliehkraftversteller draußen?
    Ist mechanisch auch alles richtig zusammen gebaut auf der Grundplatte?
    Wo zündet Zyl. II jetzt überhaupt?


    Normalerweise würd ich sagen, die Fliehkraftverstellerachse hat einen Schlag ... aber hier ist das zu extrem, so krumm kann die gar nicht sein.


    Oder meinst Du vielleicht, der ZZP bei Zyl. II stimmt jetzt, aber der Unterbrecher öffnet nun nur 0,2mm - dann wäre tatsächlich einfach der FKV etwas krumm.

    1. genau das ist die berüchtigte UGS
    3. das ist kein Kleber, sondern dient nur zum Schließen von Karosserienähten. Wenn die Masse noch fest ist und nicht den Eindruck macht unterrostet zu sein, müßte es m.E.n. relativ harmlos sein. Evtl. mit flexibler KFZ-Dichtmasse schließen (hab da keine weitergehenden Erfahrungen)
    4. unterbrochene Stelle finden, entfetten, abkleben, Leitsilber auftragen, trocknen lassen, Klebeband entfernen. (hat bei mir sogar mal mit einfacher Alufarbe funktioniert, ist aber weniger haltbar)
    6. die Dichtungen schrumpfen, über Ersatz könnte man also mal nachdenken. Silikon hat am Auto eher nix zu suchen, was man aber eher nimmt, da hab ich keine persönlichen Erfahrungen.
    7. meinst Du das ? Mitunter auch einfach Samtschiene genannt, mit der aktuellen Ware hab ich aber qualitätsmäßig keine Erfahrungen
    10. der Anlasser ist eigentlich so konstruiert, daß erst der Magnetschalter das Ritzel einspurt und dann der Anlasser anfängt zu drehen. Würde der Magnetschalter nicht arbeiten, müßte also Ruhe sein. Ich vermute eher Karies am Anlasserritzel und/oder Starterkranz. Kannst Du ja durch Abbau des Anlassers relativ schnell überprüfen.

    Japp, bin mir sicher. Hatte ich auch schon oft, war aber immer der beschriebene Fehler.


    Würde ja auch keinen Sinn machen, die Rastung wegzulassen, erschwert ja nur das Finden der Mittelstellung. Was vielleicht sein kann: wenn bei einzelnen Exemplaren die Rastung etwas stramm ging, haben sich die Vorbesitzer vielleicht dran gestört und die Rastpunkte begradigt, damit's besser "flutscht", aber das ist reine Vermutung...

    Alle Blockvergaser haben die Rastung beim Startvergaser. Falls nicht, ist das Rastblech einfach nur etwas verschlissen, kann man aber leicht beheben:
    1) Startvergaser abbauen
    2) Startvergaseroberteil zerlegen (unbedingt genau notieren, in welcher Position der Schieber und das ringförmige Blech montiert waren)
    3) bei dem ringförmigen Blech die (normalerweise noch sichtbaren) Stanzungen mit einem Körnerschlag etwas nacharbeiten
    4) zusammenbauen und über fühlbare Stufen freuen


    Und ich weiß ja auch nicht, warum hier so negativ über den 3-1 und 4-1 gesprochen wird. Beide sind nicht schlechter als alle anderen Vergaser, sie müssen nur mech. i.O. sein und richtig eingestellt werden. Dazu gehört:
    1) möglichst wenig Spiel an der DKW
    2) planer Flansch
    3) richtig eingestelltes Schwimmerniveau UND überprüfter genügender Durchfluß (beides zusammen ist meiner Erfahrung nach mit den Nachbauschwimmern nicht erreichbar, weil die schwerer als die Originalschwimmer sind)


    Und falls der Motor auf das Verstellen der Leerlaufluftschraube nicht reagiert:
    auf Nebenluft kontrollieren bzw. falls es ein Motor mit Kolbenringabdichtung sein sollte, ist die Sache noch einfacher: aufgrund der eingebauten Leerlaufgemischdüse (original 100) geht das Gemisch ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr fetter, das ist ja auch der Sinn dieser Düse. Die Kolbenringabdichtung läßt aber immer etwas mehr Luft durch als (intakte) Simmerringe. Um das auszugleichen, baut man einfach eine größere Leerlaufgemischdüse ein (110...115 hat sich bei mir ganz gut bewährt), abmagern kann man ja dann wieder.


    Stand seinerzeit sogar im Weiterentwicklungs-Reparaturhandbuch...

    Ja, das ist erste Bürgerpflicht in dem Falle, das stimmt wohl :lach:


    Gibts eigentlich irgendwo kombispezifische Hinweise à la Kaufberatung? Ich mein, klar hab ich schon mal gelesen, daß der Dachrahmen beim Kombi wohl etwas komplexer sein soll, und der Rostschutz in Meerane soll auch nicht so pralle gewesen sein, aber gibts irgendwas, worauf man bei einer Kombibesichtigung zusätzlich noch unbedingt achten sollte?

    Es ist ja ganz normal, daß man als Verkäufer den Preis erstmal etwas höher ansetzt, um einen Verhandlungsvorteil zu haben, nur wenn dann selbst die Verhandlungsuntergrenzen immer noch viel zu hoch sind ... tja, da kann man da nix machen. Wie gesagt, gutes Auto, gutes Geld, da hab ich kein Problem, aber nicht, wenn wirklich ernsthafte Arbeiten abzusehen sind

    Darauf wird es wohl hinauslaufen (müssen) und selbst dann muß man erstmal was Taugliches mit akzeptabler VHB finden, denn für die Preise, die da teilweise verlangt werden, könnte man normalerweise fast schon ein Auto erwarten, das so, wie es ist, gut fährt und wo jetzt für den Moment nichts Ernstes zu machen ist. Und 4-stellige Preise für End-70er, die vielleicht nicht mal TÜV kriegen, weil so viel dran zu machen ist, ist schon etwas happig...

    Bin in jüngster Zeit auch auf die Idee gekommen, daß ein Universal eigentlich ganz nett wäre, und hab mal die "üblichen" Seiten abgegrast, um den Markt zu sondieren, aber irgendwie hab ich den Eindruck, es gibt gar keinen Markt für Kombis...


    Ich bin ja immer der Meinung, lieber ein paar Taler mehr ausgeben und dafür Nerven sparen, wenn man nicht jede Schraube ersetzen muß, sondern vielleicht nur an den kritischen Stellen was machen muß. Aber ich hab so den Eindruck, diese Einstellung bringt nur bei der Limousinen-Suche was, bei den kombis ist ja kaum was da zum Wählen.


    Gut, es sind natürlich auch schlechte Voraussetzungen: Kombis wurden viel weniger gebaut, dann gefallen mir die aus den 70ern mehr als die aus den 80ern, das ist nochmal schlechter, und schließlich mag ich auch papyrusweiß nicht sonderlich, aber darüber darf man ja schon gar nicht mehr reden, sonst bleibt ja gleich gar nichts mehr übrig...


    Die Kombis, die im Netz stehen, fallen irgendwie in 2 Kategorien: einmal absolut runtergewirtschaftet (natürlich stets sehr gut erhalten ... angeblich) wo man selbst auf schlechten Bildern schon von Weitem massig Rost sieht, und einmal pseudorestaurierte bzw. pseudogepflegte Wagen zu gar nicht Pseudopreisen.


    Z. B. hab ich mir kürzlich einen angesehen, war sogar einer der wenigen, die nicht papyrus waren, sogar die FIN war authentisch. Wurde schon mal modernisiert auf 12V und Tripode, hatte aber noch den 6V-Kabelbaum. Nur leider, an den üblichen Stellen sah man es schon blühen: Dach hinten auf ganzer Breite von der Dachkante gelöst und unterrostet, hintere Kotflügelecke vom Heckblech gelöst und unterrostet etc. Immerhin, die Trägergruppe schien noch einigermaßen beeinander, was aber auch keinen Rückschluß auf sämtliche Schraub- und Klebekanten zuläßt und die Gesamtprognose muß in dem Falle wohl skeptisch ausfallen...


    Technik kriegt man ja alles wieder hin, aber bei der Karosse wirds eben schnell haarig. Da nützt dann auch die beste VHB nix, wenn sie schon recht hoch angesetzt ist ... sehr frustrierend

    Siehs'de :thumbup: mein Rechtecktacho wiederum geht sehr genau, hat bis 100 immer nur eine Abweichung von etwa 2 km/h. Allerdings auch erst, seit die Welle neu ist. Mit der alten Welle
    a) pendelte die Nadel
    b) war immer ein Höllenlärm im Auto und
    c) zeigte der Tacho etwa 15-20 km/h zu viel an, konstant!
    K. A. wie das mit der Welle zusammenhängt, jedenfalls ist seitdem alles toll...

    Gut, daß man die LKL nicht zwingend braucht, wurde ja nun schon geklärt. Für alle, die's dennoch nicht glauben, werfe ich mal das Stichwort 'Remanenz' in die Runde ;) An der LKL liegt's jedensfalls wohl kaum...


    Auf Folgendes möchte ich aber hinweisen:
    ich hab hier auch eine 6V-GLM liegen, die keine Spannung mehr abgibt. Selbst in höchsten Drehzahlen und bei voller Erregung nur was bei max. 1V. Schließe ich die Lima aber extern an eine Batterie an, dreht sie sich wunderschön. Wo nun der Fehler liegt - k.A.


    Was ich damit sagen will: der Test, die Lima als Motor laufen zu lassen, ist nicht eindeutig.