Zitat aus einem anderen Forum:
Ausgangslage:
Es
wird behauptet, das die Rail-Pumpen moderner Dieseltriebwerke durch den
extremen Förderdruck (1800 bar und mehr) und die daraus resultierenden
Drehzahlen bis an die „Schmerzgrenzen“ belastet werden, gleiches gilt
für die Nadelhub-Zerstäuber-Injektoren. Da beide Bauteile
ausschließlich durch den Treibstoff Diesel geschmiert werden, soll hier
die größte Schwachstelle im System "Dieselmotor" sein. Durch schlechten
Treibstoff (Schwitzwasseranteil, transportbedingte Benzinbeimengung),
soll die Schmierfähigkeit des Diesel soweit herabgesetzt werden, dass
das Niveau der Betriebsstoffschmierung über Gebühr sinkt – das Resultat
könnte dann ein Schaden an den Injektoren bzw. an der Rail-Pumpe sein,
letzteres sogar mit der Androhung, dass durch die Rückschwemmung der
Messingspäne aus dem gefressenen Lager das komplette Treibstoffsystem
inklusive Tank verendet.
Anmerkungen
1.) Diesen oben
angeführten Fall hat es noch nie gegeben. Desweiteren ist die in Europe
verwendete Qualität des Diesels weder mit Wasser verpanscht oder man
hat sonstige Dreck- und/oder Schwebeteilchen zu befürchten. Dieses
Argument kann für Afrika gelten, hier wohl eher nicht.
2.) Die
Meinungen, was mit den Additiven, die sich im Diesel befinden, um
Viskosität und vorallem den Flammpunkt zu kontrollieren, geschieht ist
nach wie vor offen. Behauptungen von weniger Verbrauch stehen
entgegengesetzte Behauptungen gegenüber, da die Verschiebung des
Flammpunktes weniger Leistung bedeutet und dies wiederum mit schwerem
Gasfuß beantwortet werden muß, gegenüber.
3.) Die Viskosität
ändert sich in jedem Fall und ob das in den Wintermonaten mit der so
"verbesserten" Schmierung funktioniert, ist keinesfalls erwiesen.
4.)
Ein wichtiger Umweltpunkt ist, das die Entschwefelung des Diesels nur
so weit fortschreiten konnte, weil man mit geeigneten Additiven die
Schmierfähigkeit wieder auf den vom Motor geforderten Niveau zur
Sicherstellung aller Schmierungen bringen konnte.
Eine Beimischung
von (Motor/Zweitakt-) Öl zum Diesel ist verändert dies in jedem Fall.
Durch die Beimischung von Flüssigkeiten mit schlechterer Viskosität
erhöht sich so auch die Viskosität des Kraftstoffegemisches. Das
bedeutet bei Hochdruckeinspritzpumpen (wie die zum Beispiel der VP37)
die durch Leckverluste an den extrem dünnen Spalten geschmiert werden,
eine deutlich schlechtere Schmierung. Also genau das Gegenteil von dem,
was eigentlich erreicht werden soll.
5.)Dabei möchte ich in
diesem Zusammenhang mal den Begriff "Kat" gar nicht erst benutzen,
offensichtlich ist es einigen völlig Wurscht, ob der seine Funktion
noch ausführen kann, oder schon durchgebrannt ist.
6.) Es wird
auch behauptet, das Zweitaktöl (synthetisches natürlich) völlig
Rückstandsfrei verbrennt. Einen Nachweis dafür habe ich noch nirgends
gefunden.
Aus verschiedenen Gründen verwende ich selber
vollsynthetisches Zweitaktöl und kann nur sagen, das dieses Öl für
Brenntemperaturen gedacht ist, die um Welten höher sind wie beim
Diesel. Unterhalb dieses Arbeitsbereiches haben nahezu alle dieser Öle
so eine Unart und Verkoken. Damit wird man wohl nicht der Pumpe
schaden, aber den Injektoren auf Dauer wohl den Tod bringen.
Eigene Sache:
Selbst hochdrehende Zweitakter verkoken mit synthetische Öl, wer es nicht glaubt, darf bei mir das nexte Mal reinigen.
Allgemein:
Es
gibt wesentlich bessere Mittel die man dem Diesel zur
Schmierverbesserung beimischen kann (Naphta, Desolite,
LM-Dieselreiniger ....). Diese Mittel sind von den
Einspritzsystemherstellern oft sogar freigegeben. Bosch verbietet
ausdrücklich das Beimengen von Additiven. Naphta ist übrigens einer der
Schwefelersatzstoffe, die bereits im Diesel drin sind.....
Vermutlich
ist das so wie mit Additiven für Benziner, die meisten nutzen nix, nur
wer daran fest glaubt, erkennt für sich einen Vorteil.
Ich möchte damit auch mal zu bedenken geben, das er Preis pro gefahrenen Kilometer damit in weitere Höhen schnellt...
Zitat Ende
Und nun? Man beachte Pkt. 6 !
m.f.g.