Beiträge von Jedentagfahrer

    Hallo Fan's der 2 Kerzen (es dürfen auch 2 mehr sein)!
    Hab' mich vor zwei Monaten bei Euch angemeldet, weil ich die "Schei..." mit den Steuern u. den Fahrverboten satt habe u. vielleicht mit Euch gemeinsam was dagegen tun will. Hatte ein Thema in "Technik" begonnen. Dort bin wahrscheinlich gleich zu scharf auf die Politik (hatte an dem Abend Frust) losgegangen. Nun steht dort nur noch mein zweiter, zensierter Thread.
    Ich fahre seit DDR-Zeiten immer noch jeden Tag mit der Pappe zur Arbeit. Weil es immer noch das
    einzigst günstigste, vierrädrige u. eigene Verkehrsmittel mit 'nem Dach ist.


    Ihr habt recht, wenn Ihr sagt, man müsse sich mit den Politikern an einen Tisch setzen u. verhandeln. In der Oldtimerszene liefen seit den 90igern Verhandlungen seitens des DEUVETT u. des D.U.S. Die Regierung war auch zu Kompromissen bereit. Aber erstens zu wenige u. zweitens zogen sich die Verhandlungen hin. Durch Wechsel der Verkehrsminister erschwerte sich alles. Letztendlich sah man sich seitens der Oldtimer- u. Amifahrer gezwungen, endlich Druck auszuüben. Es gab mehrere Demo's in Großstädten. In Berlin war ich letztes Jahr selbst dabei. Wir waren mit ca. 1500 Fahrzeugen vertreten. Zuletzt gab's dann noch 'ne Kundgebung mit kompetenten Politikern.
    Ergo, was hat's gebracht: Die Oldtimer (älter als 30 Jahre, warum früher 20..aber das ist 'ne andere Geschichte) sind von den Fahrverboten befreit sowie von der Altautoverordnung ausgenommen!


    Nun zur Trabant-Liga. In welcher Weise spielen wir in diesem Lande eine Rolle? Oldtimer sind historisches Kulturgut (auch darüber wurde lange in der Politik gestritten) u. fast 200.000 zugelassene Oldtimer sind ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor, was anfänglich auch von Politikern bezweifelt wurde.
    Wieviele Trabi's sind denn noch zugelassen. Welchen Wert (historisch u. wirtschaftlich) besitzen diese? Bei einer Restauration eines Daimlers oder Porsche, selbst bei 'nem Käfer spielen doch ganz andere Zahlen eine Rolle. Ich glaube, hier haben wir auf den ganzen Linie keine Chance.
    Okay, der Trabi gehört zur deutschen Geschichte, aber deshalb gleich Ausnahmeverordnungen für ein paar "Spinner" u. "ewig Gestrige"? ""Kauft Euch doch 'ne neue Kiste mit Euro 4!""


    Also möchte ich einen andern Weg versuchen.
    Die Besteuerung in Deutschland beruht auf Schadstoffaustoß x Hubraum? Richtig? Von unsern misserablen Schadstoffen kommen wir nicht weg. Zweitakter haben nun mal auf Grund ihres Arbeitsprinzip's verschiedene gesundheitsschädigende u. umweltbelastende Abgase. Trotzdem ist der Trabant durch seine 600 ccm lohnenswert.
    Die Einstufung in die Schadstoffklassen erfolgt durch ein Abgasgutachten (keine AU). Also nicht Vol.-Prozente gemessen sondern g/km in einem vorgeschriebenen Fahrzyklus.


    Und hier möchte ich ansetzen. Sollte die neue Besteuerung auf Basis des CO2-Ausstoßes erfolgen, hätten wir möglichweise Chancen, falls uns die Besteuerung erwischt.
    Deshalb frage ich Euch nach einem Abgasgutachten (keine AU-Bescheinigung). Dort stehen die verschiedenen Abgase in g/km drin. Diese Gutachten werden mittels aufwendiger Technik erstellt u. Kosten 'ne Menge Kohle. In Dresden sollte noch so eine Prüfstelle sein.


    Damit könnten wir vielleicht die neue Steuerregelung für uns mildern u. die innerstädtischen Fahrverbote aushebeln. Ein Trabi macht keinen Feinstaub, maximal sind die Nasenhöhlen verölt! Genauso wenig wie ein alter Daimler mit 'nem Diesel drin, wo die Rußflocken nicht durch die Nasenlöcher passen!


    Bis demnächt, wir bleiben dran.


    Ralf