Will mal wieder eine Erfahrung mitteilen, dieses mal hinsichtlich Mischbarkeit.
Hin und wieder wird ja vor nicht-Zweitaktöl gewarnt, weil es nicht selbstmischend ist. Mitunter, so scheint es mir, wird dann die Gleichung aufgestellt: selbstmischend = mischt sich ; nicht selbstmischend = mischt sich gar nicht oder entmischt sich wieder.
Ich hab mal 2 Gläser präpariert.
Glas 1: unten eine schöne Lage unleg. SAE40 (ca. 100ml), oben drauf vorsichtig ca. 700ml Sprit, Deckel drauf und genau so zur Seite gestellt.
Glas 2: selber Inhalt, aber von Hand durchgemischt, auch zur Seite gestellt.
Nach nun 1 Woche (zwischendurch hatte ich nicht geguckt) : die Bodenlage Öl in Glas 1 ist weg, vollständig gelöst, keine Schlieren beim Schütteln (das Mischen sieht man bei dieser Art Öl nämlich sehr schön an Schlieren im Sprit).
Auch in Glas 2 keine Schlieren.
D.h. nicht nur, daß es sich nicht entmischt, es gilt auch hier die alte Chemikerregel: Gleiches löst sich in Gleichem. Also auch unleg. Öl mischt sich von alleine, nur halt nicht so schnell.
Praktische Schlußfolgerung: wenn man unleg. Öl in den Tank kippt und (mit dem nicht unerheblichen Strahl aus der Zapfpistole) drauftankt, sollte es mischungstechnisch absolut keine Probleme geben.