Servus beinand!
Für die Hycomatfahrer(in) /-schrauber(in) habe ich einen eventuell hilfreichen Tipp für den Inhalt des Hycomatölbehälters:
Silikonöl in der Viskosität 10 mm²/s. Bezugsquellen im www (Mein Öl wurde als Latex-"Montagehilfe" angeboten , ca. 12 €/l).
Wer sich womöglich ärgert über zäh-träges Kuppelverhalten nach Kaltstart bei niedrigen Umgebungstemperaturen und/oder gequollenen Manschetten des sabbernden Kupplungszylinders, dem wird hiermit abgeholfen. (Die Manschetten sind auf Dauer scheinbar nicht Mineralölverträglich.)
Zwar kann das Silikonöl eine gequollene, locker sitzende Staubmanschette nicht wieder entquellen und straffen, verhindert aber nach Ersatz derselben die mitunter baldige unschöne Verformung, das Eindringen von scheuerndem Schmutz in den Kupplungszylinder mit folgendem Gesabbere.
Bin seit 1993 Hycomatbesitzer und hab mich mit der einen und anderen Un- und Eigenart des Systems beschäftigt. Nach anfangs vielen öligen Versuchen hat sich eine 50:50 Mischung aus Bremsflüssigkeit und einem speziellen Polyglykolöl als funktionsoptimal erwiesen. (Manschetten nach über 16 Jahren optisch neuwertig!) Das spezielle Öl gibt es heute nicht mehr, also musste eine Alternative her - Silikonöl.
Bedenken bezüglich Unverträglichkeiten mit Schläuchen, Dichtringen, Pumpe, Steuerventil kann ich getrost zerstreuen. Lediglich Silikon und silikonhaltige Produkte werden von Silikonöl angegriffen und das gibts beim Hycomat nirgends.
Das System muss allerdings gründlich gereinigt werden, da sich Silikon- und Mineralöl nicht mischt und Reste von Mineralöl die Manschetten wieder leiden lässt.
Mit Silikonöl habe ich nun ca. 6000 km abgepult. Von -15°C hierzulande bis ca. 45°C im nichtvorhandenen Schatten bei M' Hamid, Marokko* ein stets gleichbleibend geschmeidigiges Kuppelverhalten.
Viele Grüße