Ähnlich wie beim Fall Hagedorn einige Jahre früher.
Den hatte man in viel zu jungen Jahren beim Schweineschlachten zuschauen lassen. Im Ergebnis kombinierte seine Psyche Tötungsphantasien mit sexueller Erregung, was acht Kindern das Leben kostete und zur letzten vollzogenen Todesstrafe an einem Zivilisten in der DDR führte.
Ist so nicht korrekt. Hagedorn war 72, es folgten bis 73 Jarosch und Liebig (wenn man es auf die Zivilisten, bzw. Bürger beschränkt, die ohne (vermeintlich) politisches Motiv hingerichtet worden sind). 81 war endgültig Schluss. Ich habe dazu mal einem sehr interessanten Vortrag im zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig beiwohnen können.
Ich meine dennoch, dass sowas früher - gerade unter Kindern! - die absolute Ausnahme war.
Mal ganz ehrlich: wer von uns (Vorwendekindern) hätte denn mit 10-11 Jahren wirklich gewusst, was Oralverkehr ist ?? Und wer wäre wohl auch nur entfernt auf den Gedanken gekommen, sowas von Mitschülern gewaltsam zu verlangen?? Pornografie war im Osten verboten, im Westen für Kinder wohl auch i.d.R. schwer bis nicht zugänglich. Und heute?
Wir haben in der Schule recht früh gewusst, was es nicht alles für Stellungen gibt. Irgendwer hatte immer etwas von den größeren Geschwistern zu berichten, dann gab es im "Magazin" regelmäßig erotische Geschichten und Bilder, die immer jemand (fein säuberlich ausgeschnitten) mitbrachte und vor der aufgeregten Gruppe verlas bzw. zeigte...
Das beschriebene "Einlösen verlorener Wetten" ist (nicht nur direkt in der Schule) mit unterschiedlichsten Ausprägungen vorgekommen - nur eben nicht offiziell.
Und wie oft hat denn der Sportlehrer den Mädchen beim Schulsport "geholfen", wenn wieder Gerätturnen an der Reihe war? (...)