Beiträge von franagch

    Erst einmal danke an Postkugel für die Zusammentellung der gut geeigneten Materialien, wenn man Zündteile wie ich neu kaufen muss.

    Zwei Fragen hätte ich dazu noch, da ich selbst die MBZA fahre. Ich habe nicht nachgemessen, aber ich vermute, dass die MBZA mit 5 Volt am B462 Hallgeber arbeitet aber die EBZA mit 12V, korrekt?

    Falls das so wäre, hätte man ja einen deutlich geringeren Störabstand auf der Geberleitung mit der MBZA.

    In diesem Falle (aber auch bei 12V) sollte doch ein vernünftig geschirmtes Kabel von der MBZA/EBZA zum Zündgeber Abhilfe schaffen?

    Ja, Relais werden gerne genommen. Die schalten verzögert ein und schnell aus. Damit es in den Lautsprechen nicht so knallt. DDR-Geräte hatten das auch.


    Heutzutage benutzt man Sprays. Welches Produkt genau, da scheiden sich die Geister. Das bekannteste heißt Kontakt 60.

    Genau, da sind wirklich Relais zwischen den Endstufenausgängen und den Lautsprechern als Schutz vor Gleichspannung und Einschaltknacken. Das Problem an diesen Relais ist, dass sie schon bei kleinen Übergangswiderständen an den Kontakten hörbare Lautstärkeunterschiede der einzelnen Chassis verursachen. So ein Lautsprecher hat ja selbst nur 4 Ohm.

    Die Relaiskontakte habe ich gereinigt, Kontakt 60 auf einen Papierstreifen gegeben und dann so oft durchgezogen, bis kein Schmutz mehr am Papier bleibt. Danach unbedingt mit Kontakt WL alle Reste des Kontakt 60 ausspülen, sonst oxydiert es erst richtig.

    Das Reinigen war aber den Aufwand nicht wert, zumal es noch immer leichte Kontaktschwierigkeiten gibt. Identische Relais gibt es für 5€ neu zu kaufen, habe ich jetzt bestellt.

    Irgendwas muss man ja während des Lockdowns löten....

    Mossi: Mir wäre das im tschechischen Gebirge schlicht zu heiß, jetzt wo ich die Bremsen des Trabi kenne. Vielleicht werde ich inzwischen ängstlich? :/^^ Prinzipiell würde es natürlich gehen.

    In der Ebene von Berlin bis zur Ostsee oder nach Polen würde ich es vielleicht sogar noch mal versuchen.

    Aber eigentlich habe ich inzwischen ein anderes Camping-Hobby gefunden, meinen Intercamp 355. Den muss ich zwar mit dem Blechauto ziehen, aber zwischen den vielen 8m langen Megawohnwagen ist man auch so der Exot. 8)



    Wir hatten 1982 einen gebremsten CT-5 am Trabi auf der Fahrt von Berlin nach Ungarn. Zwei Erwachsene, zwei Kinder und jede Lücke im Anhänger mit Dosen und sonstiger Nahrung aufgefüllt um das Problem mit der begrenzten Umtauschmöglichkeit von Mark zu Forint zu mildern. Ach ja, 40l Benzin in Kanistern waren auch noch dabei.

    Als Kind war es ein tolles Abenteuer für mich, aber damals hatte ich auch noch keine Trabibremse zerlegt und mich im Nachhinein gefragt, wie diese Fuhre bergab überhaupt zum Stehen kam.

    Der erste Berg auf tschechischer Seite wurde souverän im ersten Gang gemeistert.

    Liegen geblieben sind wir auch, zum Glück erst auf dem Rückweg. Radbremszylinder fest, die Plastekappe an der Felge tropfte fast herunter. Unvergessen der Kommentar meines Vaters, als der Gestank nach Plaste schon nicht mehr zu leugnen war: "Hier ist bestimmt ein Reifenwerk in der Nähe." :D


    Wie gesagt, es war ein super Urlaub, aber ich bin mir sicher, dass ich so eine Tour nicht noch einmal unternehmen würde.

    Meine Bremsen haben gequietscht, weil die neuen Bremszylinder nach kürzester Zeit undicht waren. Dadurch lief die Bremsflüssigkeit auf die Beläge und die Bremswirkung wurde eher stärker, leider stark einseitig.

    Zylinder getauscht, identische Beläge rein und es war Stille und der Trabi bremst wieder gerade.

    Solange wir hier nicht mit “Trabantfahrer*innen“ anfangen, ist für mich alles gut.:thumbup:

    Einen vernünftigen Satzbau weiß ich beim Lesen schon

    zu schätzen, ist hier aber meistens der Fall.

    Ich wollte beim Bremsen nicht mehr gegenlenken müssen. Meine Premiumteile funktionierten nach 2,5 Jahren nicht mehr.


    Also frisch ans Werk, alle Radbremszylinder vor dem Einbau zum Einfetten auseinanderbauen und zack.... schlechte Laune. Ziemliche Krater in einem der 4 , diesmal regeneriert gekauften, RBZ.

    Zum Glück hatte ein freundlicher Forumskollege in der Nähe noch einen vorrätig, so dass ich nicht auf eine Neubestellung warten musste. :thumbup:


    Krater im regnerierten RBZ:


    Undichter RBZ links:


    Festsitzender RBZ rechts:


    Fertig, auf dass sie dicht bleiben mögen.

    Ohne zu schrauben geht (erstmal) nichts am Trabi, aber genau das ist ja der Spaß. Die Probefahrt, wenn alles wieder funktioniert....unbezahlbar. 8)

    Was mich allerdings immer wieder ärgert ist, dass unterm Strich nach meiner Erfahrung Nachbau-Ersatzteile fast immer nicht zu gebrauchen sind. Ob Kupplungsscheibe, in der die Bohrung nicht zentrisch ist, Vorschalldämpfer an dem kein Winkel der Anschlüsse stimmt, Schienen für die Fensterheber die auch mit viel Biegen nicht passend zu machen sind, ein "regenerierter" Vergaser der zwar glänzt aber an dem nicht mal der Schwimmer dicht ist oder die ausgehärteten O-Ringe gewechselt wurden habe ich einiges durch.

    Auch "Premium" Radbremszylinder, von denen nach zwei Jahren einer undicht und einer fest war, nerven. Damit habe ich mein Wochende verbracht. Bremst jetzt wieder gerade, lag aber eigentlich nicht am Trabi.


    Ob es wirklich nur daran liegt, dass die meisten kein Geld für Teile ausgeben wollen? Ich jedenfalls würde lieber 1x ordentliche Teile verbauen, als 2x billig aber unbrauchbar.


    Ich versuche jetzt nur noch Originalteile, regenerierte Originalteile aus vertrauenswürdiger Quelle oder selbst regenerierte Teile einzubauen. Und ich kontrolliere jedes Teil penibel vor dem Einbau.


    Viel Erfolg beim Schrauben!

    Guido: Ich hatte es exakt so wie Postkugel gemacht. Auto auf den Rädern, Motor war schon raus, und nach oben mit Hilfe einer zweiten Person herausfädeln, so dass die Tripode sich nicht verteilen. Falls doch, große Pappe unterlegen um die Nadeln wiederzufinden. ;)