Beiträge von franagch

    Danke für die viele schnellen Antworten.


    Ich fass mal für mich zusammen: Este hat mit 8mm Leitung Verbesserung des Ruckelns hinbekommen, Mikuni TMX 30 hat einen 8mm Anschluss, die alten Baujahre mit den Metalleitungen hatten scheinbar auch 8 mm.


    Nachdem ich bei mir nun alles mehrfach auseinander hatte, penibel gereinigt, den Schlauch erneuert und sauber verlegt hatte und trotzdem nur 250 ml aus dem SNV kommen gehe ich mal davon aus, dass sämtliche Durchmesser im Baujahr 1988 extrem auf Kante genäht sind.

    Im Benzinhahn hatte ich übrigens die Kanäle nachgearbeitet, da passte ein 4mm Bohrer. Am Auslass des BH zum Schlauch war es nur noch ein 2,5mm Bohrer.

    Um auf bessere Werte zu kommen sehe ich nur zwei Möglichkeiten, Benzinpumpe (blöd für das H-Kennzeichen und irgendwie muss das ja auch ohne gehen) oder Änderung des Schlauchgeraffels zwischen BH und Vergaser.



    Die Schlauchanschlüsse gibt es auch in 8mm zu kaufen, könnte ich also austauschen. Eine alte Leitung wäre auch eine Option, habe ich aber nicht da.


    Gute Idee, war das bei den frühen Modellen nicht auch Serie mit den 8mm?

    Wie hast du das am KMVA Geber gelöst, Hülse drum oder den Schlauch einfach zusammengequetscht? Die Anschlüsse für Benzinhahn und Vergaser sind ja Normteile, die es auch in 8mm geben müsste.

    bepone: Durchflussmessung hatte ich am letzten Wochenende, als ich alles auf der Werkbank hatte, noch mal gemacht.

    Ergbnisse hatte ich nicht geschrieben, hole ich hiermit nach:


    (immer 1min gemessen)

    - Nur Tank, direkt am Ausgang des Benzinhahns: 250ml

    - Tank, BH plus 60cm Schlauch senkrecht nach unten: 500ml (ich tippe, das liegt am "Aquariumschlaucheffekt", die Schwerkraft "zieht" scheinbar ordentlich aus dem Tank.)

    - aus dem SNV ins Senfglas: ca. 250ml


    Meine Frage ist, hat jemand direkt aus dem SNV schon mal mehr als 250ml pro Minute gemessen?


    Thema Mikuni: :S Ich würde den schon gerne einbauen. Da ich in Berlin wohne und es leid bin mir überlegen zu müssen, wie ich die Umweltzone umkurve, braucht das Auto ein H-Kennzeichen. Das bekomme ich nun mal am leichtesten (oder überhaupt nur?) mit dem BVF Vergaser.

    Danke, so in etwa liegt der Schlauch.


    Mit Mikuni liebäugel ich definitiv, aber erst muss das H-Kennzeichen her. Ausserdem steckt in diesem 28H1-1 inzwischen so viel Arbeit, dass ich es jetzt wissen will.

    Ich bin dieses Auto ja auch gefahren, als er neu war und da hat es nicht geruckelt.


    Ich versuche mich jetzt am "Mikuni light", also ein Nadelventil mit Vitonspitze aus dem Motorradbereich kommt in den BVF. Ich werde berichten.


    Noch eine Frage an Fg601: Du hattest mal erwähnt, dass du mit einer Benzinpumpe fährst. Ist das eine aus dem Motorradsortiment? Die darf ja nur relativ wenig Druck erzeugen, um das SNV nicht zu überfordern, oder?

    Update zum Thema Ruckeln:


    Ich hatte zu meinem Problem die Idee, im Ausschlußprinzip mal direkt eine Flasche mit 1l Benzin und einem Schlauch an den Vergaser anzuschließen und eine Proberunde zu drehen. damit wäre ich sicher gewesen, dass es nicht an Benzinhahn, Tankdeckel oder KMVA Geber liegen kann. So weit kam ich nicht, noch während ich die Flasche befestigen wollte, tropfte mir das Benzin aus dem Vergaser auf die Füße. 8| Das SNV war mal so richtig undicht.


    Also in einem Anfall von "jetzt mache ich das noch mal richtig gründlich" das gesamte Geraffel von Tank über Benzinhan bis zum Vergaser auf die Werkbank. Ultraschallbad für alles, Löcher im Benzinhahn kontrolliert und nachgearbeitet, Kücken poliert, neue Vierlochscheibe, Dichtungen etc.

    Dann die Suche nach einem dichten SNV. 7 Stück standen mir insgesamt zur Auswahl, von gebraucht unklarer Herkunft über TW Nachbauteil bis zu Simson-BVF, bei dem ich die Düse durch eine 25 ersetzt und eingeschliffen hatte.


    Ergebnis: Nur 1 von 7 war annähernd dicht zu bekommen, ein altes original BVF. Dieses (Nachbau-)Gelumpe nervt.


    Zum Fahrverhalten:

    Blaue Fahne nach dem Start ist weg, da sich beim Stehen nicht mehr der gesamte Benzinrest aus dem Schlauch in den Ansaugstutzen des Vergasers entleert. Leerlauf super stabil, auch bei laaanger roter Ampel. Hängt gut am Gas, aber es ruckelt noch immer. Fühlt sich nach zu langsam nachlaufendem Benzin an. Hab nur langsam keine Idee mehr warum, ausser evtl. Luftblasen im Schlauch? Habe auch mal einen Schlauch direkt vom Benzinhahn an den Vergaser gelegt. Damit war es etwas besser.

    Gibt es eine Vorschrift, wie der Schlauch ab dem BH liegen muss, also Schaluch nach oben, unten oder waagerecht abgehend zum T-Stück?

    Der ruckelt nicht nur beim Schiebebetrieb, sondern auch bei konstanter Geschwindigkeit bzw. beim Beschleunigen. Das lässt sich durch leichtes Ziehen des Chokes (ca 1/4 raus) etwas verbessern, ist dann aber nur etwas besser.


    Abrissklingeln: noch vorhanden. Habe mal getestet, kurz vor dem Gaswegnehmen bei ca. 90km/h den Choke zu ziehen, dann tritt es nicht auf.


    Spritmenge durch das SNV pro Minute hatte ich letzte Woche mehrfach gemessen. 250-300ml bei 6 Testläufen.

    So, kurzer Zwischenstand:

    Habe heute die CO Schraube beherzt wie von FG empfohlen 3,5 Umdrehungen (vorher waren es 2) heraus gedreht. Danch war ich beim Prüfer meines Vertrauens und habe mittels Infralyt den CO Wert messen lassen, Treffer! CO liegt bei 2,5%.

    Nimmt gut Gas an, die Ruckelei beim Fahren bleibt aber. :rolleyes:

    Als nächstes werde ich dann den Zündzeitpunkt noch mal genauer untersuchen.

    Danke, das probiere ich. DZM habe ich, so ein Laserteil. Damit hatte ich schon die Leerlaufdrehzahl an der Riemenscheibe ermittelt.

    Leerlauf ist problemfrei, das Abtouren kann ich nicht so recht einschätzen, da fehlt mir der Vergleich. Als dieses Auto neu war und ich es mal fahren durfte, stand die Mauer noch.:D

    Deine Variante der CO Einstellung teste ich am WE, danke für den Tip.

    Wie ermittelst du den dynamischen ZZP, Stroboskop auf die Markierungen an der Riemenscheibe blitzen? Stroboskop hätte ich sogar noch.


    Insgesamt nehme ich mal mit, dass ich eher an ZZP und Vergasereinstellung arbeiten sollte, als nach Nebenluft zu suchen, korrekt?

    Danke für Eure Hinweise, ich gehe am Wochenede diese Punkte durch.


    Der Leerlauf lässt sich mit der UGS einstellen, hatte mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. Was nicht funktioniert hatte, war die Einstellung der CO Schraube.

    Ich hatte hier gelesen, dass man mit der UGS die Leerlaufdrehzahl bis kurz vors Ausgehen herunterregeln soll, um dann mit der CO Schraube die hochstmögliche Drehzahl einzustellen. Danach sollte man die Leerlaufdrehzahl wieder auf Sollwert einstellen.

    Stimmt diese Anleitung zur Einstellung der CO Schraube, wenn man kein CO Prüfgerät hat?

    - CO Schraube ist 2,5 Umdrehungen raus. Hatte bei warmen Motor versucht, damit das Drehzahlmaximum im Leerlauf einzstellen. Änderte sich aber nicht viel.

    - Klemmverschraubung zum Knie musss ich auf Dichtheit prüfen.

    - Überlaufbohrung am Knie hatte ich natürlich vergessen zu verschließen, danke für den Hinweis!

    - Drosselklappenwelle ziemlich sicher i.o., momentan ist der unbenutzte Vergaser dran. Den Dichtring der Welle habe ich erneuert. (Ich kann den Vergaser mit Bremsenreiniger vollsprühen wie ich will, Leerlaufdrehzahl bleibt gleich)

    - ZZP ist statisch eingestellt. Aktuell bei 9mm vor OT, da letzte Version der Trabitronic verbaut. Mit der EBZA hatte ich 3mm vor OT mittels Zünduhr eingestellt. Identisches Fahrverhalten.

    Hallo Benjamin,


    gern.

    Kurzfassung: Motor läuft "schlecht" kein gleichmäßiger Durchzug sondern ruckelndes Beschleunigen, fühlt sich an wie sporadishes Laufen auf nur einem Zylinder. Durch ziehen des Chokes lässt sich das etwas kompensieren. Nach Ausschließen von allen anderen Ursachen tippe ich auf Nebenluft, da der Motor nicht ausgeht, wenn man das Vergaserknie zuhält. Das sollte er tun, wenn er keine Nebenluft zieht, oder täusche ich mich?


    Viele Grüße Frank

    Hatte am letzten Sonntag auf der Berliner Stadtautobahn ab Grazer Damm bis Abzweig Tegel eine papyrusweiße Limousine mit orangem Dach und Fell am Lenkrad hinter mir. Gefahren von einer jüngeren Frau, B-MI 601H.

    Liest sie hier mit? :winker:

    Liebes Forum,


    ich bräuchte noch mal Eure Hilfe und hole daher meinen Erstbeitrag noch mal hoch. Bin mir nicht sicher, ob ich ein neues Thema erstellen sollte oder nicht. Also ggf. gerne verschieben.


    Zu meinem Problem:

    Beim Losfahren mit kaltem Motor (und Choke) glaube ich zu merken, dass nicht immer beide Zylinder laufen. Das Beschleunigen verläuft also ruckelnd. Fährt man mit wenig Gas im Stadtverkehr, was ja in Berlin erstaunlich häufig vorkommt, ruckelt die Fuhre auch vor sich hin, speziell wenn man so ca, 50-55 km/h im 4. Gang fährt. DIe Endgeschwindigkeit von 105 km/h erreicht er, beim Gaswegnehmen aus hoher Drehzahl gibt´s ein Geräusch, dass hier vermutlich "Abrissklingeln" bezeichnet wird. Sonst klingelt er nicht.

    Vergaser ist ein 28H1-1, zum Baujahr 1988 passend. Ich habe davon 2 Stück, einer davon war unbenutzt. Beide habe ich komplett im Ultraschallbad demontiert und gereinigt, alle Dichtungen inklusive Simmering an der Drosselklappenwelle erneuert, Kraftstoffniveau mittels Senfglas auf 26mm eingestellt. Grundeinstellung von UGS und CO Schraube nach Forenanleitung vorgenommen. Beide zeigen das identische Verhalten. Springt übrigens super an (kalt wie warm) und der Leerlauf steht auf 700 U/min.

    Der Motor wurde bei Fa. Keiling in Freithal regeneriert worden und ist jetzt ca. 2500km gelaufen.

    Zündanlage ist wirklich alles, auch mehrfach erneuert, aktuell ist die Trabitronic drin, da ich keine vernünftigen DDR Zündspulen auftreiben konnte und jetzt die Bosch Spulen fahre.

    Verhalten ist aber identisch zur EBZA. Nur der Hallgeber im Unterbrechergehäuse ist noch nicht getauscht.

    Kraftstoffhahn ist mit Reparatursatz überholt, Benzinschläuche getauscht und auch mal den Geber des Mäusekinos überbrückt. Loch im Tank ist frei. Durchflußmenge gemessen, liegt bei 250-300ml am SNV.


    Inzwischen vermute ich Nebenluft als mein Problem, da ich gerade mal den Ansaugstutzen am Vergaser zugehalten habe und der Motor trotzdem unbeeindruckt im Leerlauf vor sich hin tuckerte.

    Beim Absprühen mit Bremsenreiniger am Vergaser und der Kurbelwelle (Riemenseite) konnte ich aber keine Drehzahlerhöhung feststellen.


    Wie kann ich eventuelle Nebenluft noch feststellen?


    Danke schon mal für Eure Hilfe!

    Wer auch immer es macht, ihm gebührt ein riesiges DANKESCHÖN! :thumbup:

    Ich stand gerade eben in der Garage, ohne Bücher aber mit Handy, und konnte auf der Seite meine Frage schnell klären.

    Ich bin echt froh, dass die Seite weiter lebt.

    Gestern hab ich einen 88er gerettet, 1 Besitzer , bis 2013 regelmäßig gefahren, Bestellschein fürs Fahrzeug usw. alles dabei.

    Rosttechnisch macht er nen guten Eindruck, stand immer in der Garage.

    Der sieht aus wie mein 88er. :love:

    Kaufbeleg habe ich auch noch, November 1988. Die dürften von der Seriennummer dicht beieinander liegen.

    Ich habe den Zündgeber noch einmal auseinander gebaut. Habe den Mitnehmer noch ein minimales Stück bewegen können, so dass ich 9,2mm vor OT erreichen konnte.

    Mehr war nicht rauszuholen, den Rest hat dann doch die Schlüsselfeile an den beiden Langlöchern erledigt. 9,5mm vor OT sind jetzt erreicht.


    Weiß jemand, warum die aktuelle Trabitronic so sehr ans mechanische Limit gehen muss? :/

    Bei der vorigen Version waren es nach meiner Info nur 8mm vor OT.


    Froh bin ich jedenfalls, dass ich jetzt dank der MOSFET Endstufen handelsübliche Bosch Spulen fahren kann.