Beiträge von volker1930

    Hallo Heckman,


    meiner damals klingelte auch im Normalbetrieb nicht, und das bei 79 Oktan (glaube ich).
    Nur wenn der heiße Motor untertourig mit zu viel Gas gefahren wurde, klingelte er.


    Mit meiner Aussage wollte ich nur darstellen, daß für eine Klingelneigung halt Kompression nötig ist.


    Du hast Recht, das kann mißverstanden werden und verwirren. :heuli2:


    Danke für den Hinweis!


    Gruß Volker

    Hallo Trabiklaus,


    also die von Dir beschriebenen Schrammen sind eindeutig Verschleißmarken durch leicht verklemmte Kolben/Zylinder. Ob sie schon zum Austausch führen müssen, kann man von Ferne schlecht entscheiden.
    Wenn Du Dir nicht sicher bist, laß sie schleifen und setz neue Übermaßkolben ein, gibst vom Schleifer dazu. Das Ölkohle-Problem ist dann auch weg.
    Dann ist der Motor, zumindest bei Kolben/Zylinder neuwertig. Wie die Kurbelwelle und die unteren Pleullager aussehen, muß man vor Ort entscheiden.


    Thema Klingeln:
    Ist natürlich schwer zu beschreiben.
    Das Klingeln kommt von unkontrollierten Zündungen duch Selbstentzündung. Der Sprit wird, wie beim Diesel, komprimiert und zündet dann selbst ohne Kerzenfunken zum falschen Zeitpunkt.
    Im Prinzip klingelt jeder Trabimotor. Wenn er das bei Dir nicht tut, spricht das für fehlende Kompression, --> also Zylindertausch.
    Der Zylindertausch ist für einen handwerklich Begabten durchführbar.
    Das Problem ist die Einfädelei der Kolbenringe in den Zylinder, da gibt es leicht Bruch.
    Das nadelgelagerte obere Pleullager ist einfach einzufädeln und der Kolbenbolzen wird auch nicht mehr eingepreßt, er geht mit leichtem Daumendruck rein. Bolzen und Nadellager gibts paarig zum Kolben.


    Gruß Volker

    Hallo Trabiklaus,


    "...und in der Kolbenmitte ist so ein kleines Loch nicht sehr tief...".
    Richtig erkannt, dieses "Loch" ist exakt in der Kolbenmitte. Es ist eine Zentrierung, die für die Herstellung der Kolben nötig ist. Ist an allen Kolben -> kein Problem.


    Wenn Du mit den "Kratzern" die Absätze meinst, ist das bei gelaufenen Zylindern auch normal.
    Folgendes:
    Ist der Zylinder neu, ist die Wandung ohne Absätze. Läuft der Motor, schleift sich der Zylinder dort aus, wo die Kolbenringe vom OT zum UT laufen.
    Übertrieben sieht der Zylinder so aus:
    .|....|
    |......|......---- OT
    |......|
    |......|......---- UT
    .|....|


    (Die Punkte mußt Du Dir wegdenken, sind nur zur Formatierung).
    | = Zylinderwandung
    ----- = Kolbenringe


    Der obere Absatz ist dort, wo der obere Kolbenring im OT seinen höchsten Punkt hat, der untere Absatz ist dort, wo der untere Kolbenring im UT seinen tiefsten Punkt hat.
    Diese Ansätze kannst Du mit dem Fingernagel fühlen.
    Verstanden?


    Das Problem ist nun, wenn neue (oder andere) Kolben eingebaut werden, liegen die Kolbenringe nicht exakt an der gleichen Position.
    Ist nun bei dem neuen Kolben der obere Kolbenring 0,1 mm weiter oben, muß bei jedem Kolbenhub der Kolbenring über diesen eingeschliffenen Ansatz.
    Aus diesem Grunde sollen neue Kolben (und dann natürlich Übermaßkolben) nur in ausgeschliffene Zylinder eingebaut werden.


    Gruß Volker

    Zitat

    Original von Troublemaker
    hehe fahre auf arbeit auch immmer mim multi da geht gar kein tacho :winker:


    Hallo Troublemaker,


    das laß mal nicht Deinen Dorfsheriff hören, StVZO:
    § 57 Geschwindigkeitsmeßgerät und Wegstreckenzähler.
    (1) Kraftfahrzeuge müssen mit einem im unmittelbaren Sichtfeld des Fahrzeugführers liegenden Geschwindigkeitsmeßgerät ausgerüstet sein.:heuli2:


    Gruß Volker

    Hallo,


    die Normmaße der Laufbolzen sind oben 20 mm (Federgabel) und unten 21,5 mm (Laufbolzen).
    Es gab auch sog. Untermaßbuchsen.
    Die wurden eingesetzt, wenn regenerierte Federgabeln/Laufbolzen montiert wurden.


    Waren die Laufflächen stark abgenutzt oder rostvernarbt, konnten sie einmal nachgeschliffen werden. Dann wurden natürlich andere Buchsen benötigt. Diese Maße weiß ich aber nicht mehr, ich schätze mal, so 0,5 bis 1,0 mm "dünner".


    Gruß Volker

    Hallo TrabiTom,


    Spiralwirkung:
    Die Tachowelle hat für die Einbaurichtung keine Einbauvorschrift; die Anschlüsse sind gleich. Sie kann also solang und solang eingebaut werden.
    Der drehende Teil der Welle ist aus gegenläufig gewickelten Spiralen.
    Wird sie so eingebaut, daß die Spiralwirkung "zum Tacho" zeigt, fördert sie, ähnlich einer Förderschnecke das Öl zum Tacho und in ihn hinein.


    Wahrscheinlich habe ich es damals wieder einmal mit dem Öl zu gut gemeint.


    Gruß Volker

    Hallo,


    wäre nicht schlecht, wenn Du den Typ mit angeben würdest (601/1.1).
    Beim 601 bekommst Du den Motor samt Getriebe nach oben raus.


    Noch ein Tip: Vielleicht denkst Du noch mal über Deinen Nicknamen nach?


    Gruß Volker

    Hallo,
    weiß jemand, wie so ein Tacho "inwändig" funktioniert?


    Die Tachowelle überträgt die Drehbewegung vom Getriebe zum Tacho.
    Tut sie das knickfrei und kontinuierlich, steht die Tachonadel auch still.


    Im Tacho dreht sich ein etwa 5 DM-Stück großer Dauermagnet. In einem gewissen Abstand dazu (einige Zehntel mm) ist ein Alutopf über diesen Magneten gestülpt.


    Per Wirbelstromprinzip nimmt dieser Alutopf die Drehbewegung auf.


    Der Alutopf ist direkt mit der Tachonadel verbunden und arbeitet gegen eine Spiralfeder (wie eine Unruhfeder einer Uhr).


    Die Anzeige ist also abhängig von dem Luftspalt Magnet/Alutopf und von der Federbeschaffenheit und -einstellung.


    Soviel zur "Genauigkeit" der mechanischen Tachos.


    Im Übrigen habe ich mir mal einen Tacho durch Schmieren der Tachowelle versaut.
    Aufgrund der Spiralwicklung der Tachowelle hat die mit der Zeit das Öl in den Tacho transportiert und den Luftspalt Magnet/Alutopf verkleistert.


    Bei moderneren Systemen ist die Funktion gänzlich anders. Hier wird (wie beim elektronischen Drehzahlmesser) ein Impuls abgenommen und der wird ausgewertet. Einmal geeicht und gut.


    Mein Tacho z.B. im Citroen geht bis 150 km/h genau, mit Navi getestet.


    Gruß Volker

    Hallo,


    das mit den Spannungswandlern 6V -> 12V ist so eine Sache.
    Bei Conrad steht einer im Katalog zu knapp 60€ mit 12V/10A Ausgang. Der braucht aber bei Volllast von der 6V-Seite (Bordnetz) 24A!!!
    Das entspricht ca. 150W, also ungefähr 3 Scheinwerferlampen. Bei 220W Normleistung der 6V-Lima ist das mehr als die halbe Miete.
    Irgendwo sind halt bei einer 6V-Anlage die Grenzen erreicht.


    Mein Rat: Entweder auf 12V umrüsten oder ein Nostalgie-Radio mit 6V vom Schrott und mit "Zimmerlautstärke" begnügen.


    Gruß Volker

    Hallo Chefmechaniker,


    genau, das sind die M&S-Reifen. Man sieht sogar noch die Löcher in den Stollen im Schulterbereich, wo die Spikes eingedrückt werden könnten



    Gruß Volker

    Hallo Drehschieber,
    die damaligen Spikes waren ja nicht die gleichen, wie z.B. auf den Eisspeedway-Rennmaschinen.
    Die Stifte ragten im normalen Betrieb nicht aus dem Gummi. Erst als der Gummi auf der Straße eingedrückt wurde, kamen die Spikes etwas aus dem Gummi.


    Außerdem waren die Spikes-Reifen anfänglich nicht verboten, sondern ausdrücklich empfohlen.
    Erst als man nach einigen Jahren die Auswirkungen auf den im Winter blankgeputzten Straßen merkte, ging das Verbot raus.
    Ob diese Straßenschäden wirklich nur auf die Spikes zurück zuführen waren, ist nicht klar.
    Bei den Tschechen z.B., wo diese Lauge nicht eingesetzt wurde (nur normal geräumt und gestreut), waren die Straßen tiptop.


    Gruß Volker

    Hallo Drehschieber,


    in die M&S-Reifen konnte man damals (Mitte oder Ende der 70er Jahre) Spikes einschießen lassen. Das sind kleine Stahlstifte, die auf Eis prima Grip erzeugten, bei Schnee kaum oder keinen Effekt brachten und bei geräumten Straßen (in der DDR wurde sehr viel mit Magnesiumchlorid-Lauge gespritzt) den Straßenbelag stark beschädigten. Deshalb wurden die Spikes dann verboten. Waren die Spikes entfernt, durften die Reifen weiter genutzt werden.


    Gruß Volker

    Hallo Matt McBowl,

    nachdem das mit der LiMa schon nicht geklappt hat, vielleicht kann ich Dir hier helfen.

    Also: M&S heißt Matsch und Schnee. Das sind also ausgesprochene Winterreifen, die schon bauartbedingt lauter als die Sommerreifen sind.
    Dazu kommt noch etwas:
    5.20 x 13 sind Diagonalreifen, also eine heute kaum noch gängige Reifenbauart.
    Die 145/ sind Radialreifen.
    Zwischen Diagonal- und Radialreifen gibt es auch eine Umstellung der Vorspur.
    Bei Diagonal liegt sie zwischen 5 und 7 mm, bei Radial zwischen 2 und 0 mm.
    Die Vorspur ist das
    / \
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    Stehen der Vorderräder.
    Beschrieben ist es auf Seite 50 ff des Reparaturhandbuches. (Vielleicht ist es dazu von Nutzen).


    Gruß Volker

    Hallo Matt McBowl,


    im Prinzip ist alles schon gesagt, aber gerne nochmal:
    Frage: Hast Du das Reparaturhandbuch von http://www.trabiteam.de/dlc/index1.php?lang=de&category=Trabant%20Files?


    Hier ist auf Seite 78, Bild E9 die LiMa abgebildet.
    Du siehst die Kontaktschraube unter der D- Klemme und einen der beiden Zugstangen.
    Von der Zugstange schraubst Du die Mutter (SW8 glaube ich) ab, lockerst die besagte Kontaktschraube und das Schildlager geht ab. Vorsichtig ziehen, evtl. die Kohlen leicht anheben, damit sie über die Fettschutzscheibe und das Kugellager kommen. Vorsichtig mit Fett bei diesem Lager (s.o.).
    Ist die Riemenscheibe runter, kommst Du auch an die andere Schildplatte ran.


    Bei der Montage gibt es einen Trick:
    Bevor Du das hintere Schildlager (Anschlußklemmenseite) montierst, hebst Du die Kohlen soweit an, daß die Druckhebel nicht mehr auf die Schmalseite der Kohlen drücken, sondern seitlich angreifen. Damit bleiben die Kohlen in der herausgezogenen Stellung und gehen gut über Lager und Fettschutzscheibe.
    Ist alles montiert, die Kohlen einfach reindrücken und der Druckhebel bekommt wieder die vorgesehene Stellung.
    Beim Einfädeln der Kontaktzunge unter die D- Schraube -> Vorsicht, ist ein Isolierteil.
    Die D- Schraube wieder anziehen - fertig.


    Zur Funktionsprüfung habe ich dann bei fertig angeschlossener LiMa (ohne Keilriemen) am Regler den Rückstromkontakt (die Seite, wo nur 2 Kontakte vorhanden sind, nicht die Umschaltkontaktseite) mit dem Finger geschlossen. Die LiMa muß dann als Motor laufen. Tut sie das, ist alles i.O.


    Vorsicht beim Abnehmen der Reglerkappe - Kurzschlußgefahr! Ungeübte sollten dazu die Batterie masseseitig abklemmen. Ich hab schon mal den Regler-Spannbügel verdampft.


    Gruß Volker

    Hallo,


    ich hatte damals auch nur die "Schlaufe" als Auslieferungszustand. Später kamen die Armlehnen mit Griff-Funktion. Die kann man so montieren, daß sie in dem Blech der Tür eingeschraubt sind. Dann sollten sie halten.
    Wenn Dein Vorgänger die Dinger allerdings nur an der Türverkleidung (Pappe) angeschraubt hat, hast Du Probleme mit den alten Löchern.


    Gruß Volker

    Zitat

    Original von Fritz Reichert
    Was hältst Du vom Einbau von LED´s, ggf mit Vorwiderstand????


    Hallo Fritz,


    der Einbau von LED's zur Beleuchtung/Signalisierung bietet sich ja förmlich an.
    Schließlich sind schon Ampeln und Rücklichter (BMW) in Betrieb.


    Aber: Für solche Leuchten gibts (noch) keine Zulassung. Werden sie dennoch im Fahrzeug eingebaut, erlischt die ABE und damit die Zulassung und der Versicherungsschutz!


    Es gab mal eine Diskussion über LED's als Innenbeleuchtung. Auch hier gilt Gleiches.
    Man kann zwar reiflich darüber streiten, ob der Auffahrunfall des 40-Tonners hätte mit anderer Innenbeleuchtung vermieden werden können :lach:. Schließlich leben wir in Deutschland, und da ist nun mal alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.


    Nebenbei: LED's brauchen in jedem Fall Vorwiderstände.


    Gruß Volker