Beiträge von Fridl

    Gelesen schon, verstanden offensichtlich erst jetzt. Mir war nicht klar, dass du mit dem Plasteabtropfdingens vermutlich das Selbe meintest, wie ich mit dem Sabberlatz. Ich bin auch nicht im Bilde, welche Tropfschutzmaßnahmen es über die ganzen Jahre überhaupt serienmäßig gab.

    nur gibt es an meinem Vergaser keinen solchen Schlauch.

    Dann sollte ja eigentlich so ein "Sabberlatz" am Vergaserflansch angeschraubt sein, oder nicht? Falls doch, vielleicht kann man da unten am Latz eine Art Auffangrinne anmodellieren? ;)

    ich mach schon immer bevor ich in die Garage fahre den Hahn zu und dann erst den Motor aus.

    Ich ziehe beim finalen Abstellen des Motors immer den Choke. Ein zu frühes Schließen des BH könnte diese Praxis ad Absurdum führen ;) Zumal ich vor der Garage noch nicht mal genau weiß, wie lange ich brauchen werde, um das Fahrzeug millimetergenau in seine finale Position zu bewegen.

    "Fertigbouletten" sind ein schönes Beispiel dafür, was man lieber im Supermarktregal liegen lassen sollte... :verwirrter:

    Die kann man nun wirklich selber besser machen! :zwinkerer:

    Das halte ich eher für ein schlechtes Beispiel. Eine traditionell hergestellte Boulette ist gut durchgebraten und ununterbrochen gekühlt locker einige Tage bis sogar Wochen haltbar. D.h. Die Lieferanten für die Supermärkte müssten nicht mal in den Chemiebaukasten greifen, um etwas haltbares zu produzieren. Also gilt auch hier wie immer: Stets das Kleingedruckte auf der Verpackung lesen.


    Gruß Steffen

    Auch ich habe seit 2 Jahren den "Hegauschen" Kringel/Siphon/Traps im Ablaufschlauch und seitdem tropft nix mehr auf den Boden.


    Ein paar Tropfen sammeln sich immer im "Kringel". Manchmal (wenn vielleicht das SNV mal etwas geklemmt hat) auch etwas mehr. Aber selbst dann verdunstet das Benzin nach einiger Zeit (oder wird auch wie Andi schrieb wieder angesaugt) und es bleibt nur ein Ölfilm im "Kringel" übrig.


    Dass der "Kringel" wirklich mal voll von Restöl wird kann ich mir nicht vorstellen, wenn man turnusmäßig wenigstens alle 2 Jahre alles sauber macht.


    Gruß Steffen


    PS: Bei mir handelt es sich allerdings nicht um einen H 1-1 sondern HB 2-9. Aber prinzipiell dürfte dass kein großer Unterschied sein, außer dass bei mir bauartbedingt das Tropfen (ohne "Kringel") sogar noch ausgeprägter ausfallen dürfte.

    Was auf den Fotos noch zu erkennen ist, sind die Kleber, die ich zur Geräuschdämmung mit verbaut habe.

    Meinst du damit das grau glänzende Etwas in den Sicken? Was genau soll das bewirken? Von den Sicken selbst werden ja wohl die wenigsten Schwingungen ausgehen...

    und dann von Polizisten mit einem B1000 in die Werkstatt abgeschleppt wurden

    In einem abgeschleppten Fahrzeug durfte auch in der DDR maximal eine Person sitzen, zwecks Bedienung von Lenkung und Bremse.


    Die Polizisten im B1000 waren demnach eher Kundenorientiert, was damals alles andere als selbstverständlich war. Die Regel war es keinesfalls.


    Ich habe in der DDR auch Situationen erlebt, wo das Beisein der Exekutive eher kontraproduktiv zur Auflösung von Notsituationen war.


    Gruß Steffen

    Der "mittlere" Sitz auf der Rückbank war doch nur für Kinder zugelassen ?

    Auf der Rücksitzbank des Trabant gibt es überhaupt keinen "mittleren Sitz". Das Auto ist ein 4-Sitzer und Punkt.


    Auch nach Gesetzgebung der DDR dürfen maximal 4 Erwachsene Personen (2 vorn und 2 hinten) sitzen, so lange sie nicht die maximale Zuladung überschreiten.


    Nur mit den Kindern gab es erstaunlicherweise freizügige Regelungen.


    Kinder durften genau so viele auf der Rücksitzbank sitzen, wie da eben reinpassten. so habe ich es zumindest in der Fahrschule gelernt. Also Stehplätze waren verboten, aber so lange alle Kinder auf dem Rücksitz wirklich sitzen konnten, war es erlaubt. Da passen auch schon mal 3-5 Kinder auf einen Trabant-Rücksitz.


    Als ich noch im Vorschulalter war, sind wir öfters auch längere Strecken im P50 gefahren. Vorne meine Eltern, hinten meine Schwester, meine Oma und ich. Das dürfte auch gesetzeskonform gewesen sein, auch wenn es eng war ;)


    Gruß Steffen

    Irgenwer muss sich doch mal die mühe gemacht haben das Büchlein zu digitaliesieren oder?

    Natürlich!


    Hier das WHIMS von 1990:


    https://trabitechnik.com/index.php?page=43&lang=de


    Und das von 1979:


    https://trabitechnik.com/index.php?page=42&lang=de


    Und das Raparaturhandbuch von 1978:


    https://trabitechnik.com/index.php?page=44&lang=de


    Auf der gleichen Webseite ist auch noch viele weitere Literatur rund um den Trabant abgelegt. Das sollte doch hier im Pappenforum eigentlich auch verlinkt sein, oder etwa nicht?


    Dankenswerterweise wurden die meisten Inhalte von http://www.trabitechnik.com vor einiger Zeit von einem ambitionierten Mitglied hier im Forum am Leben erhalten.


    Viele Grüße

    Steffen

    Daraufhin hat der Kleine 2504,5 km Urlaubsreise abgespult, davon gut die Hälfte mit dem CT 7 am Haken

    Verbraucht hab ich, sofern ich mich nicht verrechnet habe, 193l Gemisch was damit 7,7l/100km ergibt. Finde ich ja fast bisschen wenig?

    Wirklich verwunderlich finde ich das nicht. Der Sparvergaser heißt ja nicht umsonst Sparvergaser. Du hast ja nicht dazu geschrieben, welches Streckenprofil du außerhalb des Harzes zurückgelegt hast. Die vielleicht maximal 50-100km Vollgas an steilen Steigungen im kleinen Gang machen bei den insgesamt 2500km nicht viel aus. In der Ebene veruracht der Camptourist trotz seiner Masse nur wenig zusätzlichen Fahrwiderstand. Die zusätzliche Masse macht sich eher beim Beschleunigen und Bremsen bemerkbar. Der Spritverbrauch ist damit eher vom Fahrstil abhängig.


    Außerdem schriebst du ja auch, dass nur ca. die Hälfte der Strecke mit Anhänger zurück gelegt wurde. Je nachdem, wie du mit dem Hänger am Haken mehr oder weniger geheizt bist (ich gehe eher von weniger aus), erscheint mir der Gesamtverbrauch eher plausibel.


    Viele Grüße

    Steffen

    Warum gibt es bei der EBZA keinen Fliehkraftregler ?

    Willst du ein wartungs- und verschleißfreies elektronisches Steuergerät mit einem mechanischen Steuergerät kombinieren? Wenn ja, warum?


    Soweit ich weiß hat die EBZA einen festen Zündzeitpunkt. Das ist für einen Serienmotor mit 12V Anlasser ausreichend. Der Fliehkraftversteller beim Unterbrecher ist auch kurz über der Leerlaufdrehzahl bereits voll gespreizt, d.h. nur beim Starten wird an OT gezündet.


    Gruß Steffen

    Die Karosse sollte aller Anbauteile entledigt werden. Wenn sie dabei nicht schon komplett auseinander fällt, kann man sie auch mit sehr einfachen Mitteln rollfähig halten. Einfach mit ein paar Kanthölzern, Winkeln und Schwerlastrollen aus dem Baumarkt.


    Vorne kann man an den Flanschen für den Hilfsrahmen mit zwei Winkeln ein Kantholz anbringen. Unter das Kantholz rechts und links je eine 120kg-Rolle, und der Vorderwagen steht genau so hoch über dem Boden, wie mit dem originalen Fahrgestell (je nach Durchmesser der Rollen und Dicke des Kantholzes).


    Hinten kann man etwas ähnliches an den Glocken für die Hinterachsaufnahme anbringen.


    Gruß Steffen

    Bist also noch relativ jung :) (kommt immer auf den Standpunkt des Betrachters an ... ;) ).

    Zu diesem Thema hatte ich am Donnerstag ein prägendes Schlüsselerlebnis: Termin auf dem Bürgeramt. Als ich den Wartebereich betrat, bat eine Ordnerin, die das Sicherheitskonzept überwachte, einen Herrn, seinen Sitzplatz freizugeben, weil gerade "ein älterer Herr" kommt. Dieser folgte der Bitte auch klaglos. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um zu verstehen, dass mit dem "älteren Herrn" ICH gemeint war =O !!!


    Nachdem ich die Sprache wiedergefunden hatte, konnte ich zwar noch erklären, dass ich nicht so alt bin, wie ich möglicherweise aussehe und auch locker die paar Minuten stehen kann, aber anschließend wollte sich keiner mehr da hin setzen. So hatte ich eben einen Sitzplatz ;)


    Der Typ, den die Ordnerin verscheucht hat, sah übrigens auch nicht wirklich sehr viel jünger aus als ich, und die Ordnerin selbst eher älter als ich.


    Ich bin über das Erlebnis immer noch nicht ganz hinweg, aber als ich vorgestern mit meinen Eltern telefonierte, meinten sie nur: "Stell dich drauf ein, dass sowas in Zukunft öfter vor kommt, und genieße die Privilegien."


    Gute Idee.


    Krapproter Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Weil ich gerade dabei bin, hier zu schreiben, nehme ich mir als "älterer Herr" das Privileg heraus, nicht nochmal extra im "Happy Birthday-Thread" zu antworten ;)


    Gruß Steffen

    Bei Mallin wird das offensichtlich schon seit ein paar Jahren so gemacht.



    Der oben abgebildete HBZ verrichtet seit nunmehr über 3 Jahren klaglos seinen Dienst im 77er, die beiden RBZ liegen derzeit allerdings noch (hoffentlich gut genug) konserviert im Regal.


    Gruß Steffen

    Aah!!! Bei 8mm und milchig weiß werde ich hellhörig. Sind das die gleichen Stopfen, die auch in die Löcher der nicht mehr verbauten Fangbänder am hinteren Radkasten reinkommen?

    Die hab ich leider beim rauspopeln stark beschädigt bzw. 2 davon für "immer" im Hohlraum versenkt.


    Auf die Gefahr hin dass ich das Thema jetzt komplett verfehle, hänge ich gleich noch eine zweite Frage an:

    In der Reserveradmulde gibt es ein Loch mit ca. 5-6mm Durchmesser, welches sich nicht an der tiefsten Stelle bei waagerecht stehender Karosse befindet. Das sieht eher gestanzt als gebohrt aus. Vermutlich technologisch bedingt, weil die Karossen eben nicht waagerecht aus dem Tauchbad gezogen wurden.


    Gehe ich recht in der Annahme, dass dieses Loch original nur mit einem Klebeband verschlossen wurde und anschließend einfach nur dick mit Bitumen überzogen wurde?

    Die Spuren der Unterrostung legen diese Annahme zumindest nahe. Von innen (also im Kofferrraum) war übrigens deutlich mehr Korrosion als auf dem obigen Foto von außen. Von außen hätte ich mir übrigens bis auf ein paar kleine Hotspots (und die Stellen die sowieso schon erkennbar waren) das komplette Entfernen des UBS sparen können. Aber das wusste ich erst hinterher.


    Gruß Steffen

    Atomino. Die "Ersatz-Windschutzscheibe" gab es in der DDR als Zubehör zu kaufen. Es handelt sich dabei um eine sehr dicke, durchsichtige und eher steife Folie, die etwas größer ist als der Scheibenrahmen der Windschutzscheibe, mit ein paar Strippen zum Verzurren dran. Diese Folie zusammengerollt in einem eher kleinen Pappkarton findet selbst bei voll beladener Urlaubsfuhre Platz in irgend einer Ecke des Kofferraums.


    Bei ESG-Windschutzscheiben kommt es nicht selten vor, dass sie durch einen Steinschlag komplett zerstört werden (Stichwort Kandiszucker). In diesem Fall wird dann die "Ersatz-Widschutzscheibe" von außen vor den Scheibenrahmen gelegt und von innen verzurrt, um eben irgendwie vorsichtig die Heimfahrt fortsetzen zu können, ohne dass den Insassen ständig alles mögliche in die Fresse fliegt.


    Gruß Steffen


    PS: Apropos in die Fresse fliegen: Man glaubt nicht, was im Innenraum eines PKW ohne Scheiben alles auf einen einprasselt. Kein Vergleich mit einer Motorradfahrt ohne Schutzbrille. Habe ich selbst erlebt anno 1985 bei der Überführung des elterlichen Shiguli (nackich gemacht) in die Lackierwerkstatt im benachbarten Ort. Zum Glück hatte ich wenigstens eine Sonnenbrille auf, trotzdem wurden mehr als 45-50km/h eher unangenehm. Mit dem Motorrad konnte ich auch ohne Brille oder auch mit offenem Helmvisier deutlich schneller fahren, ohne dass mir so viel Dreck ins Gesicht flog.

    Nochmal: Ja natürlich gibt es einen bestimmten Betriebstemperaturraum. Der bezieht sich aber auf den Motor. Am hinteren Luftleitblech wirst du aber niemals nachvollziehbare Rückschlüsse auf die Motortemperatur ziehen können, weil eben zu viele andere Faktoren diese beeinflussen. Ist das so schwer zu verstehen?

    Hast du meinen Text wirklich gelesen? Diese Antwort wirst du nirgends finden! Oder erwartest du jetzt, dass alle Mitleser nach einer Autobahnfahrt die Hand aufs Luftleitblech legen und dann mitteilen ob es weh tat oder nicht?


    Und falls das tatsächlich alle tun wird jeder etwas anderes sagen...


    Gruß Steffen

    Mal ganz ehrlich: Welche genaue Temperatur willst du durch durch Handauflegen am hinteren Luftleitblech beurteilen?


    Natürlich wird da heiße Luft vorbei geblasen, die durch die Kühlrippen der Zylinder zuvor aufgewärmt wurde. Aber das hängt ja auch von der Drehzahl des Lüfters und damit auch des Motors ab. Außerdem hängt der Wärmeeintrag ins Blech auch davon ab, wie viel Schall- (und damit auch Wärme-) Isolierung das Blech innen vom Warmluftstrom trennt. Und die Außentemperatur spielt auch noch eine Rolle. Und die Wärmeübertragung durch die Befestigung des Gehäuses.


    Ergo: Ein wirklich brauchbarer Rückschluss von der Gehäusetemperatur auf die Motortemperatur dürfte fast unmöglich sein. Schon gar nicht, wenn es sich nicht um ein und das selbe Exemplar handelt.


    Gruß Steffen