Beiträge von Fridl

    Jetzt haben wir um die Null und es regnet.

    Naja, wenigstens eine Parallele zu 1979. Alle anderen skizzierten Szenarien sind ja offensichtlich in wesentlich abgeschwächter Form eingetreten.

    Gibt da einige Modelle die anscheinend nur bis 2020 zählen können, und nu wieder in die 90er zurück gesprungen sind...

    Was, wie? Im Opel gab es in den 1990ern schon eine Uhr mit Datum? Also mein erstes eigenes Auto, was auch ein Datum kennt, ist Baujahr 2020. Und da wird Datum und Uhrzeit automatisch per GSM (oder GPS oder RDS aus dem Radio, genau ist das nicht spezifiziert) eingestellt.

    Ich denke aber schon, dass sich seit den 90ern bis heute sehr wohl viel getan und verändert/weiterentwickelt hat.

    Weiterentwickelt ja, auf jeden Fall. Aber wirklich neue Technologien (für den Alltag) eher wenig bis nein. Das war es doch worum es in den Beiträgen mit der Vision ausgehend von den 1990ern ging!!!

    Ich denke aber schon, dass sich seit den 90ern bis heute sehr wohl viel getan und verändert/weiterentwickelt hat.

    Vor allem im (auch Heim-) elektronischen Bereich (Tablets, Smart-phones/-TVs/-homes, oder auch Staubsaug-, Wisch- , Fensterputz-und Rasenmäherroboter

    Alles das gab es schon in den 1990ern!!! Nicht ganz genau alle die genannten Produkte im Konsumgüterbereich, aber die Technologie für all diese Geräte gab es schon.


    So, und jetzt nochmal: Nennt mir bitte irgendeine neue bahnbrechende Technologie, die erstens für den Heimanwender relevant ist, und zweitens erst deutlich nach den 1990er Jahren entwickelt wurde. War meine Frage weiter oben wirklich so schwer zu verstehen?

    E10 würde ja auch mit originalem Tank überhaupt kein Problem darstellen. Vielleicht habe ich die letzten beiden Beiträge missverstanden.


    Und ja, auch ich habe in den letzten Jahren schonmal E10 getankt. das war aber ein Versehen. Normalerweise bin ich schon eher Umweltbewusst.

    Wenn ich richtig gesehen habe, sind das 12 Sekunden von 30-100 km/h. Respekt. Vor allem ja auch alles im selben Gang. Sieht nach dem 4. aus. Wie viele Sekunden kommen von 0-30 noch dazu? Oder kann man das nicht so genau messen? Ein grober Wert würde mich aber auch befriedigen.


    Und was vor allem geht ab, wenn man den Wagen wirklich maximal beschleunigt?


    Fragen über Fragen...

    W Lan für jeder Mann und damit im privaten Haushalt. Smartphones.

    Die Technologie war aber in den 90ern auch schon alt. Und ein LAN gabs bei uns zu Hause auch schon. Nur der Internet-Zugang kam in Ermangelung eines Telefonanschlusses erst 1996.


    Ich hatte nach neuer Technologie gefragt.

    Tim sagte aus Sicht der 90er. Da gab schon seit Jahrzehnten CNC Maschinen, und die Technologie für den "intelligenten" Kühlschrank war auch längst vorhanden.


    Also: was gibt es 2020 wirklich an bahnbrechend technoligischem Fortschritt im Alltag? Mir geht es ähnlich wie Tim, ich sehe nicht viel wirklich revolutionär neues, was man nicht auch schon in den 90ern gehabt haben könnte.

    Und ich meine, ohne das klemmende Gaspedal wäre die Unfallsituation wohl gar nicht erst entstanden und darum musste folgerichtig der Hersteller haften - hat die damalige Rechtsprechung offenbar genauso gesehen.

    Ja, in den USA. Das ist eine andere Welt. Natürlich ist der Hersteller auch irgendwie mit verantwortlich, wenn ein technischer Defekt vorliegt, der zu einem Unfall beiträgt. Genau so muss der Bediener einer technischen Anlage aber auch in der Lage sein, beim Eintreten eines technischen Defekts adäquat zu reagieren. In dem konkreten Fall wäre die Reaktion eine ganz natürliche gewesen: nämlich bremsen. Aber bei den Amis ticken die Uhren offensichtlich anders.


    Ich habe übrigens noch nie gehört, dass ein Reifenhersteller verklagt wurde, wenn ein Unfall durch einen Reifenschaden verursacht wurde. Auch das steht in der Verantwortung des Fahrzeugführers und eine solche Situation ist sicherlich deutlich schwerer zu beherrschen, als einfach nur auf die Bremse zu treten.


    Wie weiter oben schon gesagt: das quasi-autonome Fahren stellt sicherlich hohe Ansprüche an den Fahrzeugführer, beim wirklich vollautonomen Fahren sollte das eher anders sein, abgesehen von der Haftpflichtversicherung. Aber davon sind wir ein Stück weit entfernt.

    Bei der Haftungsfrage würde ich zuallererst erwarten, dass genau wie bei den manuell gesteuerten Fahrzeugen, die Haftpflichtversicherung des verursachenden Fahrzeuges alle Schäden reguliert.


    Wenn Ordnungswidrigkeiten oder gar Straftetbestände den Unfall verursacht haben, dann wird es knifflig, ich würde da aber auch kein hohes Potenzial erwarten. Bei wirklich vollautonomen Fahrzeugen sollte dann hoffentlich der Hersteller oder der Wartungsbetrieb in der Verantwortung stehen. Bis das soweit ist, wird es ganz sicher noch einige Jahre dauern.


    Und bei den quasiautonomen Fahrzeugen hat nach wie vor der Fahrer die volle Verantwortung. Es sei denn es schafft jemand, glaubhaft darzustellen, dass das Fahrzeug in der speziellen Situation auf Grund eines Fehlers in der Hard-oder Software so unbeherrschbar war, dass es keine Chance gab, den Unfall zu vermeiden. Sowas gab es ja auch schonmal beim klemmenden Gaspedal im Toyota Prius. Das ist für Toyota richtig teuer geworden, obwohl sich hinterher herausgestellt hatte, dass die meisten Unfälle ganz einfach vermeidbar gewesen wären, wenn der Fahrer nur richtig auf die Bremse getreten hätte.

    Viel schlechter als die meisten Autofahrer wird der Computer auch nicht fahren. Vielleicht blinkt der sogar beim Abbiegen...

    Das glaube ich auch. Ich sehe das Risiko wie weiter oben schon gesagt in der großen Herausforderung der Sensorik und digitalen Bilderkennung, bzw. der Software, die die Ergebnisse der ganzen Einzelkomponenten bewertet und reagiert. Natürlich ist eine Reduzierung des Risikos durch eine möglichst defensive Strategie möglich, aber dann fahren die Fahrzeuge vermutlich noch nerviger als mancher Halbblinde,


    PS: Hier in München sind mir schon vor ein paar Jahren mal einige Testfahrzeuge von BMW mit autonomer Technologie begegnet. Die waren deutlich gekennzeichnet, fuhren aber viel unauffälliger als viele andere im Verkehr mit.

    Das Hauptproblem wird das Kartenmaterial sein was zu 100% stimmen muß.

    Das Kartenmaterial dürfte noch das kleinste Problem sein, schlimmstenfalls kommt man woanders an als man will. Die weit größere Herausforderung ist die Sensorik und digitale Bilderfassung der Umwelt. Nur mal so als Beispiel: Um mit 200km/h einigermaßen sicher und möglichst auch komfortabel unterwegs zu sein, müssen Gegenstände, andere Verkehrsteilnehmer, Tiere und was weiß ich nicht alles in ca. 1km Entfernung noch präzise erkannt werden. Bei den winzigen Kameraobjektiven heutzutage reicht ein kleiner Krümel auf der Linse, um das zu sabotieren. Vermutlich wird versucht, das durch Redundanz zu eliminieren. Es erfordert auch eine hohe Rechenleistung und vor allem zuverlässige Algorithmen, um alle Situationen wirklich sinnvoll zu bewerten und adäquat darauf zu reagieren.


    Ich hoffe nur, dass bei den autonomen Fahrzeugen diese Auswertungen deutlich fortgeschrittener sind, als die in den Assistenzsystemen heutiger Serienfahrzeuge. Ich hab mir zum Beispiel vor 3 Monaten meinen ersten (und vermutlich auch einzigen) Neuwagen gegönnt. Den gab es leider nur mit Automatikgetriebe. Die Logik wie das Ding Schaltet und Gas annimmt hab ich bis heute nicht verstanden. manchmal fährt es sich super, manchmal ist es zum verzweifeln. Und neulich hat das Assistenzsystem zwei große und gut sichtbare 30er-Schilder (links und rechts) einfach übersehen. So lange der Fahrer die Verantwortung hat, ist das zwar nicht so schlimm, aber fürs autonome Fahren nicht tragbar. Und so ein Verkehrszeichen in 20-50m Entfernung dürfte deutlich einfacher zu erkennen sein, als irgendwelche kleinen Hindernisse in mehreren 100m Entfernung.

    Ich freue mich wenigstens etwas das bei einigen Landeschefs ein Einlenken stattfinfed, sicherlich in Hinblick auf die Wahlen.

    Das hat der Landeschef von Sachsen-Anhalt vor gut einem halben Jahr auch schon getan, mit dem Ergebnis, dass sich das Land anschließend vom letzten auf den ersten Platz der Infektionszahlen katapultiert hat. Glückwunsch. Einen ursächlichen Zusammenhang kann man leider nur vermuten...

    Driften?

    Mit Driften hat das auf dem Video aber nicht viel zu tun.

    Aus dem Alter bin ich auch schon ein Weilchen raus.

    Ich noch nicht ganz.


    Mich stört nur, dass der Fahrer im Video mit recht wenig Feingefühl zu Gange war. Rückwärts auf der Stelle drehen geht mit dem Trabi ja von alleine. Dabei kann man sogar das Lenkrad loslassen wegen des negativen Rückstellmoments. Ggf. muss man den Mittelpunkt durch gelegentliches Antippen der Handbremse leicht nachjustieren. Aber warum muss man dazu die Drehzahlen so hoch jagen? Es reicht doch, wenn man die Antriebsräder gerade so am Durchdrehen hält... Außerdem war da offensichtlich genug Platz, um sich auch mal bei niedriger Geschwindigkeit von unten an eine echten Drift in Vorwärtsfahrt heranzutasten (Ohne den Kofferraum zu verkürzen). Also mich beeindruckt das Video nicht.

    ... hab ich im Winter 89 mit meinem Mossi 412 auch gemacht, ...

    Der Spaß war dann abrupt zu Ende und mein Kofferraum einen halben Meter kürzer.

    Das kann man aber auch nicht so direkt mit dem Trabant vergleichen. Letzterer lässt sich durch gefühlvollen Einsatz von Gaspedal und Lenkung sehr gut kontrollieren, so lange man es nicht übertreibt.


    Einen 412er Mossi bin ich noch nicht gefahren. Nur einen 2140 bei schönem Wetter. Aber fahrwerkstechnisch dürften die Unterschiede nicht groß sein, und wenn es glatt wird, dann trennt sich sicherlich sehr schnell die Spreu vom Weizen. Ist aber absolut nicht mit einem Trabant vergleichbar.

    Dann nochmals bei 95Grad und mit Waschpulver, Weichspüler und einigen Scheuerlappen zusammen.

    :schock: 95°C??? War das ernst gemeint oder habe ich deinen Humor missverstanden? :/


    Dass es sauber geworden ist, glaube ich sehr gerne. Aber alte Gummiteile unter hoher Temperatur und unter Zusatz von Waschpulver wieder revulkanisieren? Das kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, so lange mir niemand die physikalischen Grundlagen dazu erklärt.


    Die Schlüpfergummis meiner Unterhosen werden durch das Waschen mit hoher Temperatur immer spröder, bis sie irgendwann ganz aufgeben.


    Gruß Steffen


    Falls es funktioniert: Gilt das auch für graue Scheibengummis? Die würde ich nämlich sehr gerne wieder weich machen, nur werde ich die Scheiben vermutlich nicht mehr zurstörungsfrei demontieren können...

    Nun ist's wieder erstaunlich dicht und vor allem ist wieder Ruhe. Diese "russische Reparatur" hält garantiert lange genug, bis die Sonne wieder höher steht.

    Da kommen Urlaubserinnerungen hoch. Am Shiguli war der Auspuff ganz vorn hinter dem Hosenrohr unangekündigt komplett durchgebrochen. Unterwegs den Auspuff notdürftig mit Draht gesichert, wurde der Wohnwagen dennoch röhrend bis zum Tagesziel gezogen. Dort gab es dann Eberswalder Würstchen zum Abendbrot. Die Dose wurde, mit Cenusil abgedichtet, um die Bruchstelle gewickelt und mit zwei Schlauchbändern fixiert, Das hat mehrere 1000km einwandfrei gehalten. Nur der Farbaufdruck am Dosenblech war natürlich schnell verbrannt.


    Daheim sollte das Provisorium dann wieder entfernt, und die Anlage wieder verschweißt werden. Es waren aber 3 Anläufe nötig, bis es wieder dicht war. Wahrscheinlich hätten wir das Provisorium besser einfach dran gelassen ;)


    Bei der Fahrt mit abbem Auspuff bis zum Campingplatz hat sich ein Ereignis besonders im Gedächtnis festgebrannt: Autobahn Prag-Brünn, straff bergauf, 3. Gang Vollgas (es hing ja schließlich ein Wohnwagen hinten dran). Plötzlich wurde unser eigenes lautes Röhren zunehmend von einem noch lauteren Röhren übertönt. Verdammt, was ist denn jetzt noch zusätzlich kaputt gegangen? Oder landet vielleicht gerade ein Hubschrauber auf unserem Wohnwagen? ... Nein! Es überholte uns ein Polski Fiat mit noch kaputterem Auspuff. Ich frage mich nur wie der noch fahren konnte. Bei uns waren ja schon nur noch Krümmer und Hosenrohr wirksam, da muss bei dem schon gar nichts mehr übrig gewesen sein.

    Ich kann mir Schnee zur Zeit nur im Fernsehen anschauen. Wir hatten zwar vor 2 Wochen einen halben Meter auf einen Schlag, binnen 3 Tagen ist die ganze Pracht anschließend aber komplett weg geregnet. das war ne Sauerei... Zumal ja die Gullys alle mit Pampe verstopft waren.


    Etwas befremdlich fand ich heute in der MDR-Umschau den Beitrag über den ach so schlechten Winterdienst in Leipzig. Überwiegend gezeigt wurden ungeräumte Nebenstraßen, die aber mit festgefahrener Schneedecke sehr gut befahrbar aussahen. Wirklich problematisch waren offensichtlich die gesalzenen Hauptstraßen, die auf Grund der Temperaturen sicherlich vereist waren. Da hätte man den Winterdienst ob der Auswahl des Streuguts kritisieren können, das wurde aber nicht thematisiert. Und am Rande wurden dann noch schlecht geräumte Gehwege gezeigt, aber ob das überhaupt in die Zuständiglkeit des Winterdienstes fällt, wurde nicht erwähnt. So langsam hat selbst der MDR ein gewisses BILD-Zeitungs-Niveau erreicht.

    Im Nachhinein betrachtet, habe ich hier die paar Groschen für den DSF-Beitrag echt unterschätzt.

    Ich verstehe nicht ganz worauf du mit diesem Satz hinaus willst. Sicherlich ist niemand an dem Groschen Monatsbeitrag arm geworden. Die Auslöser für diesen ausgelagerten Thread waren ja auch zwei Beiträge, die ich eher als satirisch interpretiere.


    Als Teenager fand ich es irgendwie fast normal, dass von einem erwartet wurde, diesen ganzen Organisationen FDJ, DSF usw... beizutreten. Ich glaube, in die DSF wurden wir schon ab der 8. oder 9. Klasse hineingenötigt. Leider finde ich mein Mitgliedsbuch nicht, sonst könnte ich es genau sagen. Kann mich aber noch erinnern, wie groß das Gemaule in der Klasse war, als wir eintreten sollten. Im Nachhinein frage ich mich, welchen Sinn eine Organisation hat, die es nötig hat, ihre Mitglieder durch Nötigung rekrutieren.


    Anders war es bei der FDJ. Da gab es eigentlich kaum eine Diskussion, einerseits weil bekannt war, dass sowieso kaum ein Weg daran vorbei führte, andererseits bot die Mitgliedschaft ja auch tatsächlich einige Benefits.


    Die einzige Organisation, der ich wirklich aus völlig eigenem Willen beigetreten bin, war die GST. Weil ich dort die Möglichkeit hatte, Motorsport zu betreiben. Spätestens ab der 11. Klasse wäre ich aber auch ohne dieses Höbby zu einem Beitritt genötigt worden, wie es vielen meiner (nur männlichen) Mitschüler erging. Wer zum Beispiel andere Sportarten betrieb und schon im DTSB organisiert war, musste dann trotzdem noch in die GST, und dort irgendwas machen worauf er möglicherweise gar keinen Bock hatte.


    Unklar war mir auch, warum ich an meinem ersten festen Arbeitstag in einem VEB mit meinem Laufzettel auch beim BPO-Sekretär vorstellig werden musste. D.h. Nachdem er, bevor er endlich seinen Wilhelm auf den Zettel setzte mir erstmal ne Viertelstunde Knöppe an die Backe genagelt hatte, war mir schon klar, was man damit bezwecken wollte. :rolleyes:

    Das, wie bei vielen Geschichten aus der ehemaligen DDR, nun auch noch die Staatssicherheit bemüht wurde...

    Ohne etwas durcheinander werfen oder Verwirrung stiften zu wollen: Ich habe während meines Grundwehrdienstes tatsächlich mal einen halben Tag lang für das MfS gearbeitet ;) Allerdings ging es dabei um die Spurensicherung zur Aufklärung einer Straftat. Ich war zu einem Arbeitseinsatz abkommandiert, um auf dem Truppenübungsplatz illegal vergrabene Munition auszubuddeln und zu sortieren und katalogisieren. Die beiden leitenden Mfs-Offiziere hatten tatsächlich feste Büros in unserem Regimentsstabsgebäude. Das wusste ich bis dahin gar nicht.

    Vielleicht habe ich ja sogar ne Stasi Akte ;) Müsste direkt bei der BStU nachfragen.


    Gruß Steffen

    Habt ihr auch schon gehört das Deutschland noch 640000000 weiter Impfdosen bestellen will? Wie viele EW hat Deutschland nochmal....?

    Solche Zahlen geistern ja nun schon seit über einer Woche durch die Medien. Ich kriege jedesmal einen einen Hals, dass weder Journalisten noch Volksvertreter es für nötig halten, die Zahlen mal plausibel zu erläutern. Da fühle ich mich schon irgendwie verarscht, oder fange an zu glauben, dass denen das Komma verrutscht ist.


    640 Mio (für 2021) sind für mich kaum erklärbar. Wikipedia sagt dazu was anderes, gestützt auf Angaben des Bundesgesundheitsministeriums vom 1.2. Da ist bis Ende 2021 von 260-320 Mio Dosen die Rede. Das wäre halbwegs plausibel;


    - 160 Dosen braucht man für 80 Mio Einwohner.

    - Man weiß noch nicht, wie lange die Immunisierung wirksam ist. also braucht man schonmal einen gewissen Vorrat, um 2022 in die nächste Runde gehen zu können.

    - Bei konstanter Einwohnerzahl und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren kommen jährlich ca. 1 Mio "Neukunden" dazu. Eher mehr denn ich hab nur Milchmädchen-gerechnet.

    - Ein gewisser Schwund ist auch einzuplanen. Einmal aufgetauter Impfstoff muss innerhalb eines Zeitfensters verimpft oder vernichtet werden. In den Medien wird hier allerdings nur von marginalen Mengen berichtet, die davon betroffen sind.

    - Genau wie bei Brennstoffen, Grundnahrungsmitteln und anderen strategisch wichtigen Ressourcen werden auch von Impfstoffen Staatsreserven gebildet.


    So zumindest mein ganz persönlicher laienhafter Versuch, die Zahlen zu verstehen.


    Dazu kommt noch: Die 260-320 Mio stützen sich auf "Best guess" Liefer-"Zusagen" der Hersteller. Die Herstellung eines Impfstoffes ist ein biotechnoligischer Prozess, der sich nicht beliebig skalieren lässt. Also ist erstmal abzuwarten, wieviel Impfstoff im Laufe des Jahres tatsächlich kommt.


    Außerdem: Neben den 80 Mio deutschen Staatsbürgern warten ja auch noch andere 7 Milliarden Menschen auf eine Impfung. Das Hauen und Stechen um die Ressourcen ist längst im Gange. Mal abwarten, was da noch alles geheuen, gestochen oder geschoben wird. Wahrscheinlich hab ich mal wieder eine Gelegenheit verpasst, mein Sparbuch in Pharma-Aktien umzuwandeln. ;)


    Nebenbei noch ein kleiner Lichtblick. In Dessau (Sachsen-Anhalt), Vorreiter bei der Impfkampagne Deutschlandweit, scheinen inzwischen endlich die Pflegeheime abgearbeitet zu sein, und die Impfzentren wurden eröffnet. Mein Vater (82 Jahre alt) wurde jetzt benachrichtigt, dass er einen Termin bekommmen kann. Bei meiner Mutter (76 mit Vorerkrankung) allerdings ist noch nüscht gekommen.


    Gruß Steffen

    Iglo

    Bei mir sieht die Verpackung für Fischstäbchen anders aus. ;)

    :D Ich musste tatsächlich 3x lesen, bis ich es verstanden hatte. Naja, mir rutschen auch oft die Finger auf der Tastatur aus ;) Also der Tippfehler ist mir schon aufgefallen, aber die Assoziation zum McDonalds aus der Tiefkühltruhe war einfach nicht vorhanden, weil ich daran im Supermarkt in der Regel vorbeigehe.

    Hab es noch nie erlebt, daß das Streugut gleich mit dem Schnee zusammen vom Himmel fällt.

    Euer Streugut ist am Samstag bei uns vorbei gekommen, aber weitgehend oben geblieben. Bis auf ein ganz klein wenig Staub, den ich auf den weißen Balkonmöbeln gerade so erkennen konnte. Am Himmel sah es dennoch wie immer interessant aus.


    Normalerweise (alle paar Jahre) kommt der Sand hier erst im Frühjahr entweder vor oder nach dem ersten Pollenflug. Dann kann man den Sand (je nach dem wann er kommt) entweder mit oder ohne Pollen auch zu kleinen Häuflein zusammenkehren. Aber Anfang Februar hat es das glaube ich auch noch nicht gegeben. Wenigstens wurde das Streugut diesmal gleich dahin transportiert, wo es gebraucht wurde ;)


    Gruß Steffen