Beiträge von Fridl

    Tomsailor ich glaube ich habe es die Tage schonmal gesagt, du steigerst dich da völlig unnötig in etwas hinein.


    Ich weiß nicht, wie es aktuell in MV tatsächlich ist, und werde es auch nicht für dich recherchieren, da es für mich persönlich momentan völlig irrelevant ist.


    Ich bin mir aber sehr sicher, dass sich die von dir geschilderten Maßnahmen nur auf die Geschäfte beziehen, die ansonsten ganz geschlossen bleiben müssten. Ich würde es daher nicht als zusätzliche Restriktion betrachten, sondern eher als Versuch von neuen Öffnungen.

    In welcher Verordnung hast du es denn genau gelesen? Stell doch mal einen Link ein. Vielleicht ist es ja besser, die detaillierten Verordnungen überhaupt nicht zu lesen, sondern lieber auf lesefreundliche Zusammenfassungen zu warten. Alle Landesregierungen bieten sowas derzeit an, leider nicht immer tagesaktuell. Die entsprechenden Seiten der Bundesländer sind auch auf der Bundesregierungsseite verlinkt, letztere ist immer tagesaktuell.

    Es ist nicht immer einfach, Aber man muss auch nicht immer alles wissen. Ich hab neulich mal
    was auf den Seiten des benachbarten Landratsamtes gesucht, war aber nach einstündiger Recherche genau so schlau als wie zu vor. Dann hab ich es einfach sein lassen, und mich entspannt zurück gelehnt. Wenn ich die Information nicht finden kann, dann wird sie auch nicht so wichtig sein. Hab inzwischen sogar schon erfolgreich vergessen, was genau ich überhaupt gesucht habe.


    Gruß Steffen

    Bzw. die Fachliteratur oder Betriebsanleitung sagt, weiß jetzt nicht genau wo es stand und bin auch nicht zu Hause, wenn ich mich nicht irre, 1 min nur mit teilgezogenen Choke fahren.

    Das hängt auch vom Vergasertyp ab. Beim Blockvergaser, wo es eh nur 2 Stellungen des Chokes gibt, kann man den in der Regel gleich beim Losfahren komplett schließen, wenn nicht gerade extremer Frost ist.


    Mit dem H1-1 hab ich selbst nicht so viel Erfahrung. Instinktiv würde ich da aber versuchen, die Klappe ebenfalls so früh es geht komplett zu deaktivieren, und wenn es nicht geht, dann nur gerade soweit wieder zu ziehen, dass der Motor gerade so stabil läuft.

    Mitarbeiter müssen zum Personalgespräch, weil sie gegen die Maßnahmen Protestiert haben, wo ist die viel hoch gepriesene Meinungsfreiheit????

    Ich möchte lieber nicht wissen, was sich in den Köpfen einiger Leute abspielt. Meinungsfreiheit scheint für manche zu bedeuten, sie können machen was sie wollen.


    Der Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet, geltendes Recht zum Arbeitsschutz in seinem Betrieb umzusetzen. Infektionsschutz gehört auch dazu. Bei Verstößen ist er es, der dafür haftet. Da ist es ja wohl mehr als einleuchtend, dass die Besserwisser, die mutwillig dagegen verstoßen, ein paar ernste Worte vom Chef gesagt bekommen. So viel zum Thema Gehirn einschalten. Wer sein persönliches Ego höher einschätzt, als den Arbeitsschutz, der darf sich auch gerne einen Job suchen, der besser zu ihm passt.

    Gestern Abend haben meine Frau und ich uns je mit einem Aldi-Schnelltest getestet,

    Bei den Tests zum selbermachen, wäre ich mir viel zu unsicher, ob ich ohne sachkundige Anleitung beim ersten mal den Abstrich überhaupt richtig mache. Deshalb gehe ich lieber erstmal ins Testzentrum nächste Woche.

    Eventuell meinst du aber auch die ganzen Lügen die uns seid einem guten Jahr immer wieder anders geschmückt vorgelesen werden...

    Welche Lügen meinst du? Also ich hab mir noch keine vorlesen lassen. Falls du dir sowas reinziehst, dann bist du selber schuld ;)

    Nunja, die Brutto-Reproduktionsrate dürfte früher schon wesentlich höher als heute gewesen sein, Nur war die Überlebensquote deutlich geringer.

    ich habe das Vertrauen in die meisten Maßnahmen verloren, dabei war ich letztes Jahr noch ein Befürworter für so ziemlich alles und bin daher auch mal hier nicht nett zu dem ein oder anderen gewesen. Mein Bild hat sich um fast 180 Grad gedreht, zu viele Lügen...

    Warum eigentlich? Genau genommen zielen alle Maßnahmen nach wie vor im Wesentlichen auf Kontaktbeschränkungen ab. Das dies keine schlechte Strategie ist, um die schnelle Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu bremsen (so lange kurzfristig kein anderes Gegenmittel flächendeckend verfügbar ist), war schon vor mehreren tausend Jahren bekannt, und daran hat sich auch in den letzten 12 Monaten nichts geändert.


    Anders sieht es natürlich mit dem Regelwerk aus, was man versucht aufzustellen, und was immer weniger nachvollziehbar ist. Das ist natürlich sehr diskussionsfähig.


    Völlig widerspruchsfrei waren die aufgestellten Regeln auch schon vor 12 Monaten nicht. Das fiel mir vor allem deshalb auf, weil ich mit meiner Frau nicht in einem gemeinsamen Haushalt lebe.


    Das Problem ist aber: Die Alternative wäre, dass ausnahmslos alle Bürger in Eigenverantwortung für maximale Kontaktbeschränkung sorgen. Das ist aber utopisch. Ohne Regeln geht nichts in einer heterogenen Gesellschaft.

    ... zu viele Lügen ...

    Hmm... Man muss auch nicht zwingend allen Lügen Gehör schenken. Vor allem, wenn man, wie du schreibst, im Begriff ist, das Vertrauen in die Dinge zu verlieren, die bis vor Kurzem noch der Maßstab für dein Denken und Handeln, und dein persönliches Wertgefüge waren.


    Bei der Flut der Informationen, die heutzutage über alle möglichen Medien auf einen einprasseln, ist es überlebenswichtig, eine emotionale Distanz dazu aufzubauen, und zu versuchen, das Ganze nüchtern zu betrachten. Ansonsten können sich ganz schnell Grenzen verschieben.


    Ich sehe das ähnlich wie Tim. Man muss nicht alles an Informationen, die über alle möglichen Medien auf einen einprasseln, ungefiltert aufsaugen. Natürlich ist das nicht immer einfach. Vor allem das Einhalten der emotionalen Distanz und die Einordnung im eigenen Wertgefüge. Das fällt mir auch nicht leicht, aber ohne das bei mir selbst inzwischen (nicht nur Corona-bedingt) aufgebaute Filter wäre ich vermutlich selbst schon lange ein Fall für die Nervenklinik.

    Unser erster kostenloser Testtermin ist kurz vor Ostern (eine Arztpraxis in der Nähe bietet das jetzt an). Mache ich hauptsächlich wegen meiner uralten Mutti.

    Aus den selben Beweggründen hab ich das heute auch gemacht. Also die Terminvereinbarung für kurz vor Ostern. Bin mal gespannt ob das klappt, weil der Termin ist im benachbarten Landkreis, der eigentlich nicht für meine Adresse zuständig ist. Geographisch ist es aber das nächstgelegene und am besten (sogar zu Fuß) erreichbare Testzentrum. Der Anmeldeprozess ging mit meiner Wohnanschrift erstmal problemlos durch.


    Schlimmstenfalls schicken sie mich wieder weg, dann besuche ich meine Eltern eben erneut ungetestet (zumindest mein Vater hat ja schon beide Impfungen), oder ich muss es dann doch bezahlen, oder es funktioniert genau so unbürokratisch, wie die Anmeldung. Ich lasse mich überraschen.


    Viele Grüße

    Steffen

    Hoffe auf Herrentag, letztes Jahr hat es schließlich auch geklappt.

    Bei der Erinnerung an Herrentag letztes Jahr packt mich eher das Grauen als die Sehnsucht. Das Wetter war schön, die Biergärten hatten nach längerer Zeit wieder geöffnet, und die Leute strömten dort hin, als gäbe es kein Morgen. Wir sind auf unserer Radltour an mehreren Biergärten vorbei gekommen, überall das gleiche Bild. Da haben wir schön einen Bogen drum gemacht und unser Bierchen anschließend wie gewohnt zu Hause genossen.

    Was man sonst hätte machen sollen? - Z.B. die Aussengastronomie zu Ostern öffnen, Reisen im überschau- und kontrollierbaren Rahmen ermöglichen (Fewo und Camping z.B.).

    Das wäre allerdings recht widersinnig. Wir alle sind nach wie vor aufgefordert, zu Hause zu bleiben und uns so gut es geht zu isolieren. Restaurantbesuche und Ferienreisen stünden im völligen Widerspruch dazu.


    Bei der Außengastronomie stellt sich mir zusätzlich die Frage, ob das den Restaurantbetreibern wirklich soviel weiter helfen würde. Außer-Haus-Verkauf ist ja nach wie vor möglich. Ob da die 3 Besucher am Tag noch was rausreißen, wage ich zu bezweifeln. Ob überhaupt jemand käme, hinge ja auch vom Wetter ab.

    Diese völlig widersinnige Zweigleisigkeit (Malle offen, hier weiter alles zu) versteht eigentlich kein normal denkender Mensch mehr... :doh:

    "Malle offen" verstehe ich ebenso wenig wie die allermeisten Mitbürger vermutlich auch. Das hat aber vermutlich damit zu tun, dass die vielen Millionen Euro, die man vor einiger Zeit sinnlos in die Reiseunternehmen pumpte, irgendwann vielleicht doch noch amortisiert werden könnten. Das ist aber aus meiner Sicht Utopie, Vor allem weil die großen Reiseunternehmen, außer sich zu beklagen, überhaupt noch keine Initiative ergriffen haben, um sich an die Situation anzupassen.


    "Hier weiter alles zu" war ja nun wirklich nicht überraschend. Was hätte man denn sonst machen sollen? Die Opposition hat gerade gut reden. Jedoch beschränken sich die guten Reden darauf. einfach alles schlecht zu reden, ohne selbst konstruktive Vorschläge zu haben.


    Wir sind eben einfach in einer noch nie dagewesenen Situation, und es gibt keinen allgemeingültigen Plan zur Bewältigung. Das scheinen leider immer weniger Bürger zu verstehen, Was zwar einerseits schade ist, aber andereseits auch wieder ein Indikator der allgemeinen Verblödung. Wenn man sich einfach mal nur im täglichen Straßenverkehr umsieht, wird schnell klar, dass die STVO für viele Verkehrsteilnehmer eher ein Übel als ein notwendiges Regularium ist. Und Viele derer fordern dann auch noch ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen, obwohl sie nicht mal in der Lage oder willens sind, sich selbst einigermaßen sozial verträglich im Straßenverkehr zu bewegen.


    Also im Großen und Ganzen gab es keine Überraschungen letzte Nacht.


    Wirklich schlimm sehe ich tatsächlich die Situation in den Schulen. Das ist ein echtes Dilemma, Einen wirklichen Ausweg wird es aber wohl kurzfristig nicht geben.


    Gruß Steffen

    Gummi oben, Plaste unten

    Abgesehen von der Originalität ist das aus praktischen Gesichtspunkten meiner Meinung nach optimal. Habe ich jetzt seit ein paar Jahren genau so.


    Beim Abschmieren der Federgabel drückt das neue Fett das Alte eher nach oben weg und es tritt aus der Fuge am V-Gummi aus. Daher ist an der Unterseite der Federgabel eher die alte geschlossene Gummikappe zu empfehlen, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern.


    Beim Abschmieren des unteren Schwenklagers ist es genau umgekehrt. Das alte Fett wird in Richtung der Kappe heraus gedrückt. Die geschlossene Gummikappe könnte dabei im Extremfall sogar weg gedrückt werden, und später verloren gehen.


    Deshalb habe ich auch am 77er unten die neueren Kunststoffkappen dran. Beim Abschmieren sieht man dann gleich, wann man fertig ist, sobald sauberes Fett aus der Bohrung austritt. So lange die Kappe mit Fett gefüllt ist, ist die Gefahr des Eindringens von Schmutz durch die Bohrung auch eher gering.


    Gruß Steffen

    Rost oder Gammel habe ich nicht entdeckt. Ich hoffe, ich habe nichts übersehen. :verwirrter: Wenn jetzt irgendwo was durchkommt, dann :doh:

    Hoffentlich hast du wenigstens den Dachrahmen vor dem Himmeleinbau konserviert. Wenn du keine ernsthaften Roststellen mit der Kamera gefunden hast, dann sollte die Konservierung zumindest für die nächsten Jahre das Schlimmste verhindern.


    Bei meiner 77er Limo stehe ich vor einer ganz anderen Herausforderung. Der Wagen ist komplett durchkonserviert, bis auf den Dachrahmen. Verbaut ist ein Spannhimmel aus DDR-Zeiten (gab es das eigentlich ab Werk? Wenn ja, würde ich annehmen, dass der von Anfang an drin war). Mein Problem ist: Ich traue mich nicht, die Scheiben mit den recht spröden grauen Gummis auszubauen, um den Himmel zwecks Konservierung des Dachrahmens (und eigentlich auch dringend notwendiger Reinigung des Himmels) herausnehmen zu können.


    Gruß Steffen

    Die Übertragung sollte man genau prüfen. Vor allem in Hinsicht auf BE, C1, C1E ...

    Ja, das sollte man, allerdings sind mir bisher noch keine Fehler diesbezüglich zu Ohren gekommen.


    Ich habe meinen Lappen schon vor knapp 20 Jahren umgetauscht, wegen einer Reise nach Übersee. Damals waren die Behörden noch nicht vernetzt, weshalb ich selbst im Vorfeld einen Auszug aus dem Register der alten Führerscheinstelle besorgen musste. Den konnte ich vor dem Behördengang in Ruhe daheim prüfen, und alles war ok. Meiner Frau ginge es ähnlich.


    Heute muss man vermutlich direkt auf dem Amt den Antrag genau durchlesen, bevor man ihn unterschreibt. Aber ich meine, es gibt da sicher Automatismen, die sicher stellen, dass beispielsweise BE, C1, C1E und L enthalten sind. Bei den alten Führerscheinstellen (wo meine Frau und ich registriert waren) hat das damals zumindest problemlos geklappt. Denn in meinem ursprünglichen Führerschein war ja nur A, B und M aufgeführt.


    Aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste... Wer weiß ob sich durch die Vernetzung nicht irgendwas verschlechtert hat. Denn oft führen Inkompatibilitäten der vernetzten Subsysteme auch zu Verwirrungen bei den Beamten am Schalter.


    Beispiel: Als ich letztes Jahr einen neuen Personalausweis brauchte, hatte die junge Dame am Schalter ein Problem mit meinem Geburtsort, das sie nur mit Hilfe einer weiteren Mitarbeiterin und viel rumprobieren gelöst bekam. Mein Geburtsort ist Dessau. Heute heißt die Stadt aber Dessau-Roßlau. So hieß sie aber schon 10 Jahre früher, bei meinem letzten Personalausweis. Damals gab es kein Problem damit. Diesmal gab es aber eine neue Software, die 2 Mitarbeiterinnen fast an ihre Grenzen getrieben hat...


    Gruß Steffen

    Hallo Alex,


    Da hast du dir ja was vorgenommen. Das wird einmal das volle Programm, wie es aussieht. Bin mal gespannt, was nach dem Strahlen übrig bleibt, von der Karosse.


    Restaurierungsprojekte sind hier im Forum in letzter Zeit etwas rar geworden, daher würde ich mich freuen, wenn du uns hier regelmäßig auf dem Laufenden hältst, vor allem auch mit Bildern. Und keine Hemmungen, auch wenn es Jahre dauert. Viele hier wird das sicher interessieren. Und bei Fragen: einfach fragen.


    Frohes Schaffen und viele Grüße

    Steffen

    Unser kleines Reise(bus)Unternehmen...

    Äh sorry, ich meinte oben eher die großen Konzerne, die es gewöhnt sind, große Menschenmassen in Flugzeugen eng zusammengepfercht um den Globus zu transportieren. Die haben überhaupt kein Interesse an neuen Wegen, sondern würden lieber heute als morgen wieder so weiter machen, wie früher. Und es geht ja gerade schon wieder los.


    Die kleinen Unternehmen sind derzeit notgedrungen die Innovativsten. Blöderweise haben sie keine Lobby, um gute Ideen auch umsetzen zu können.


    Dazu fallen mir beispielsweise gnadenlos überfüllte Schulbusse in vielen ländlichen Regionen ein. Andererseits stehen die Busse von Reiseunternehmen sinnlos herum. Mit etwas Subvention sollte doch daraus eine Win-Win-Win Situation entstehen können. Also 3fach. Schule, Staat und Unternehmen.


    Gruß Steffen

    Terminvergaben zum Verfahrensstart sind aber telefonisch und per E-Mail möglich ;) .

    Ich weiß ja nicht wie es in Leipzig ist. Hier in München habe ich den Eindruck gewonnen, dass durch die Terminpflicht vieles sogar kundenfreundlicher geworden ist. Früher galt immer "First come First serve" und man musste bei eigentlich allen Behörden extrem lange Wartezeiten in Kauf nehmen.


    Im letzten Jahr hatten sich bei mir gleich drei Behördengänge versammelt: Personalausweis beantragen, selbigen abholen und später noch ein Kfz abmelden.


    Das einzige Nervige war, einen Ternin zu bekommen. Das Terminvergabesystem per Internet war mir anfangs nicht nachvollziehbar, Je nachdem wann man hereinschaute, waren manchmal überhaupt keine Ternine verfügbar. Bis ich darauf kam, dass das System offensichtlich nur wochentags, tagsüber wirklich benutzbar ist. Warum auch immer. Auf jeden Fall hat sich regelmäßiges Nachschauen gelohnt, Dann bekam man auch immer wieder zeitnahe Termine angezeigt, auch wenn eigentlich alles ausgebucht war. Offensichtlich ist die Disziplin der Bürger hier in München recht hoch, einen Termin auch wieder zu stornieren, wenn er nicht wahrgenommen werden kann.


    Besonders angenehm: Der Termin bei der Kfz-Zulassungsstelle: Da ich seit einem Jahr kein öffentliches Verkehrsmittel betrete, musste ich wohl oder übel mit dem Auto dahin, weil mit dem Fahrrad war mir das erstens viel zu weit und zweitens viel zu kalt. Und: Es war überhaupt kein Problem, zu Parken. Der Parkplatz an der Zulassungsstelle war nur halb voll und selbst am Straßenrand waren in unmittelbarer Nähe viele Parkmöglichkeiten. Wenn mir vor 2 Jahren Jemand erzählt hätte, dass so ein Zustand jemals eintreten wird, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Zur Zulassungsstelle mit dem Auto fahren zu wollen, war wie in der DDR in Dessau ein Simson S51 zur ersten Garantiedurchsicht bringen zu wollen.


    Gruß Steffen

    Im Moment ist alles nur auf den körperlichen Aspekt Coronavirus fixiert. Es gibt aber noch allerlei andere Krankheiten - und die interessieren im Moment nahezu nicht mehr.

    Es kommt ganz auf die Sichtweise an, bei der Beurteilung, ob andere Krankheiten noch jemanden interessieren. Letztendlich dienen ja die ganzen Maßnahmen, die man ausprobiert, um die Infektionsrate niedrig zu halten, einzig und allein dazu, das Gesundheitswesen soweit handlungsfähig zu halten, dass es sich eben doch um andere Krankheiten als Covid 19 kümmern kann.


    Mir scheint, dass bereits komplett in Vergessenheit geraten ist, was sich vor ziemlich genau einem Jahr direkt vor unserer Haustür in Norditalien abspielte. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn wir in eine ähnliche Situation geraten.


    Wie würde es aussehen, wenn plötzlich massenweise Leute den Löffel abgeben müssten (egal woran sie erkrankt sind, oder gar "nur" verunfallt), nur weil eine adäquate Behandlung aller Betroffenen nicht mehr möglich ist. Und irgendwer muss dann entscheiden, wer gerettet, und wer aufgegeben wird. Solche Entscheidungen sind niemandem zuzumuten. Laut Medienberichten soll es aber Ende letzten Jahres in Sachsen vereinzelt bereits derartige Triage-Situationen gegeben haben.


    Dank der noch vorhandenen Handlungsfähigkeit des Gesundheitswesens, war es beispielsweise möglich, dass ein Onkel von mir (ich erwähnte es bereits an anderer Stelle) kürzlich noch eine Operation erhalten konnte, die sein Leben erhalten sollte. Dass er es trotzdem nicht überlebte, hat aber überhaupt nichts mit Corona zu tun.


    Gruß Steffen


    PS: Zu den Maßnahmen verwendete ich oben absichtlich das Wort "ausprobiert", denn so ist es eben einfach. Es kann keinen stringenten Plan geben, für eine bisher nie dagewesene Situation. Ausprobieren ist auch durchaus nicht unwissenschaftlich. Nur dauert es halt ggf. recht lange, bis man daraus auch Erkenntnisse ziehen kann. Vor allem wenn sich ständig die Messmethodik ändert oder die Prüflinge (in diesem Fall die Bevölkerung) die gerade ausprobierte Strategie entweder nicht versteht oder trotz besseren Wissens nicht befolgt, oder oder oder.


    PPS: Ebenfalls verwende ich absichtlich das Wort "Infektionsrate" statt "Inzidenz". In der Hoffnung dass die "Infektionsrate" nicht schon anderweitig belegt ist. Will das nicht weiter ausführen, sondern eher darauf aufmerksam machen, dass wir es nach wie vor mit einem ernsten Problem zu tun haben, für das niemand eine Lösung anbieten kann, die die Mehrheit befriedigt.


    Durch Meckern wird man an dieser konkreten Situation leider nicht viel ändern können. Ganz im Gegenteil: Man trägt eher dazu bei dass sich viel mehr Leute schlecht fühlen, denen es eigentlich gar nicht so schlecht geht.


    PPPS: Wenn ich alleine den Straßenverkehr betrachte, fehlt mir der Glaube, dass wir wirklich so "gelockdowned" sind, wie vor einem Jahr. Und was den Einzelhandel angeht: Seit Januar ist es ja zumindest erlaubt, mittels telefonischer Bestellung und kontaktloser/kontaktarmer Abholung Einkäufe in eigentlich geschlossenen Geschäften zu tätigen. Hab ich schon mehrfach praktiziert. Wirklich in den Arsch gekniffen sind tatsächlich die Gastronomen und Hoteliers. Bei den Reiseunternehmen, sehe ich das nicht ganz so drastisch. Die hatten ein Jahr lang die Gelegenheit zur Innovation, haben aber sich stattdessen immer nur über alles beklagt, und warten nur darauf, dass alles so beschissen weitergeht, wie früher.