Beiträge von icke WES

    Das war wohl die TATRA Werksfarbe, in die dann auch die REKO und die Gothaer sowie die Linienbusse der BVB lackiert wurden. Letztere aber Front, Heck und Türen in orange, Seitenwände in hellgrau.


    Die Fahrzeuge der Stadtreinigung waren, wenn mich nicht Alles täuscht in einem anderen Ton, mit etwas mehr gelb-Anteil.


    Zumindest die TATRA-Bahnen außerhalb Berlins waren im gleichen Orange, hatten aber meist keinen schwarzen Zierstreifen. Altfahrzeuge aus Vorkriegs- oder DDR-Produktion hatten in der Republik meist andere Farben.

    In meiner Ausführung geht es ja nur darum, was in der DDR authentische Farbtöne für ältere Automobile sind. Selbstverständlich gab es i m Arbeiter- und Bauernparadies noch andere Industriebetriebe mit eigener Lackiererei. Wer dort gearbeitet hat, der hatte natürlich entsprechend andere Farbtöne zur Auswahl.

    Für mich persönlich muss ein neulackierter Trabant nicht unbedingt die Originalfarbe haben, das hatten die alten, wieder aufgebauten Fahrzeuge in der DDR auch nicht unbedingt.


    Für mich ist nur wichtig, dass es sich um Farbtöne handelt, die in der DDR verfügbar waren, egal ob legal oder illegal beschafft.


    Wer z.B. jemand kannte, der in der 2. Hälfte der 80er im RAW Schöneweide in der Lackiererei gearbeitet hat, der wäre z.B. an Lacke gekommen wie das Dunkelrot und das Hellgrau der Berliner S-Bahn sowie das Orange und das Gelb der VEB Berliner Verkehrsbetriebe (Straßenbahn und U-Bahn). Diese hätte man natürlich auch noch mischen können.


    Beim VEB Waggonbau Bauzen sowie im RAW Halberstadt waren dagegen andere Farben verfügbar.

    Hallo Liebes PappenForum!

    Man hört immer wieder von vielen Seiten, das es schwer sei einen Trabant zu fahren. Die meisten erwähnen da die Schaltung und auch das relativ viele Features, die es in neueren Autos gibt, fehlen. Was hat es mit der Heizung auf sich? Habe da gehört, das diese komplett anders funktionieren soll als bei "konventionellen" Autos. Was meint ihr? Wie schwer ist es einen Trabant zu fahren und braucht es dafür viel Übung, oder geht es Ruck-Zuck und man hat es sofort drauf?

    Liebe Grüße, Luke!

    Hi Luke!


    Wie schwer es für dich ist, das hängt unter Anderem von Deiner Muskulatur ab. Der Trabi hat keine Servolenkung und auch keinen Bremskraftverstärker. Die Servo braucht er auch nicht bei dem kleinen Motörchen, was die Bremse angeht, ist da aber Drauftreten angesagt, um das Auto zum Stoppen zu bringen. Du musst wissen, dass der 2-Takter praktisch keine Motorbremse hat. Im 4. Gang sowieso nicht, da Dieser über einen Freilauf wie die Hinterradnabe eines Fahrrads verfügt, aber auch in den anderen Gängen ist die Bremswirkung des Motors deutlich geringer als beim 4-Takter. Zudem solltest Du eh nur sparsam davon Gebrauch machen, da -- gerade bei längeren Bergab-Fahrten -- der Schmierfilm abreißen kann, da wenig Benzinzufuhr = wenig Ölzufuhr bedeutet.


    Was die Schaltung angeht, da gewöhnst Du Dich schnell dran.

    Und die Heizung? Die wärmt, das soll sie ja schließlich auch. Ander ist nur, dass sie nicht das Kühlwasser zum Heizen nutzt, denn das gibt's beim 601er Trabant nicht. Die Kühlluft dagegen wird durch einen Wärmetauscher, der sich um dem Vorschalldämpfer befindet, in den Innenraum geleitet, die Heizleistung ist Drehzahlabhängig, da der Motorventilator die Luft an den Motor vorbei bis in die Fahrerkabine bläst.

    So gesehen ist der Reisebus die beste Lösung, Drosselklappe voll auf, Feuer frei. 😃

    Damit hab ich bisher noch keine Erfahrung gemacht, offiziell fahren die ja auf der Autobahn 100 k/mh, manchmal habe ich aber den Eindruck, die fahren 100 mph.


    Aber mit dem Fahren hinter'm Fernlaster hatte ich bisher gute Erfahrungen, Motor braucht auch nicht all zuviel arbeiten, ähnlich wie die Fahrt über die Fernstraßen (nicht Autobahnen der DDR.

    Bei meinen Fahrten von einem zum anderen Ende der A2 hatte ich auch meine Tankstopps eingeplant, schon damit ich nicht den teuren Autobahn-Sprit tanken muss. Hamm-Uentrop war so ein Halt, dort war in der Nähe eine Tanke, ein Weiterer Stop war dann in der Nähe der früheren Zonengrenze.


    Ich fühl mich auch nicht sonderlich wohl dabei, wenn ich auf der Autobahn nicht genau weiß, wieviel noch im Tank ist. Und auf der mittleren oder linken Spur plötzlich auf Reserve zu schalten, ist wirklich nicht so prickelnd, da es doch einige Sekunden dauert, bis der Motor wieder gescheit Gas annimmt.

    Also jetzt mal im ernst, das wird hier jetzt schon sehr komisch hier. Keiner hat sich je ein Greifenstein unter das Armaturenbrett gebaut, weil man es schlicht nicht bekommen hätte. Schon gar nicht für den 601.

    Ob's für den Trabi überhaupt lieferbar war, das weiß ich nicht. Was es aber gab, sind West-Radios, die von Oma oder Opa billig aus West-Berlin oder der BRD mitgebracht wurden, entweder vom Begrüßungsgeld oder von D-Mark-Beträgen, die schwarz aus der DDR-Mark umgetauscht worden waren.


    Und diese waren teilweise trotz des Umtauschkurses noch billiger als ein gutes DDR-Autoradio, vielleicht auch das baugleiche Blaupunkt.

    Was längere Autobahn-Fahrten angeht, da geb' ich Gas, bis dass ich mich hinter einem Fernlaster mit möglichst breitem Heck befinde, der schon mit leicht überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist. Da bleibe ich dann hinter, bis einer von uns abbiegen muss. Auch die Überholvorgänge mache ich mit, sofern ich dies ohne Gefahr machen kann. Sonst warte ich, dass der überholt hat und schließe dann wieder auf.


    Dadurch spare ich Sprit und komme entspannt an's Ziel. So bin ich schon mehrmals die komplette A2 gefahren.

    Es kommt doch wohl nicht darauf an, dass der unbeladene Wagen höher steht, sondern dass der Wagen mit beladenem Kofferraum, Dachzelt, bestzten Rücksitzen und STEMA am Haken nicht tiefer hängt.


    Das sollte m.E. nur mit härteren oder zusätzlichen Federn gehen. Bei meinem Mexikaner habe ich dies mit gelben Konis gelöst, da sind Federn dran verbaut. Bei der Blatt gefederten Hinterachse sollte das eigentlich auch funktionieren. Ob's auch bei der neueren Hinterachse mit Spiralfedern geht, weiß ich allerdings nicht.

    Hi Goerlitzer!


    Toller Bericht.

    Einmal erst habe ichmich bewusst dazu entschieden nicht den Trabant, sondernein modernes Auto zu nutzen, da ging es aber wirklich um Zeit. Sonstfahre ich ausschließlich Trabant.

    Nur das verstehe ich nicht so Recht. Zumindest im Nahverkehr ist ein modernes Auto nur unwesentlich schneller als der Trabant. 100 km/h fährt der auch und schneller darfst Du auf Landstraßen eh nicht fahren, meist sogar nur 70 oder 80.

    Oder montiert das Radio unter's Amaturenbrett. Dürften einige Trabi-Automobilisten auch damals bei ihrem Neuwagen gemacht haben, wenn sie das Greifenstein verbaut hatten, um das Amaturenbrett nicht zersägen zu müssen.

    Interessant ist das mit dem DAB+ auf alle Fälle, nur hätte ich gerne ein Radio mit deutlich dezenterer Front. So ein brüllend buntes Ding gefällt mir im Trabi nicht.

    Mir auch nicht. Aber da der Bereich unter der Amaturentafel nicht verkleidet ist, kann man das Radio mit Hilfe von Aufhängungen darunter verstecken, Zur Bedienung betätigt man dann einen Hebel und das Radio hängt unter dem Amaturenbrett, anschließend buxiert man das wieder dahinter.

    Alte Planen auffrischen, ich glaube, das wird nichts mehr. Das ist Synthetik-Material, das durch die Jahrzehtne lange UV-Strahlung gelitten hat. Meine hat auch ihre besten Zeiten hinter sich und wird über Kurz oder Lang ersetzt.


    Textilien halten nunmal nicht ewig, auch dann nicht, wenn sie wasserdicht beschichtet sind. Moderne LKW-Planen dagegen sind sehr robust und halten wieder einige Jahre.


    Schade finde ich nur, dass man bei den Herstellern unserer Anhänger -- so sie noch existieren -- keinerlei Informationen, aber auch keine Ersatzteile bekommt, habe selbst mal mit Stema telefoniert.