Ich
- Standschäden
- Korrosionsschäden
- Probleme durch unseren E- Kraftstoff
(Still-)Standschäden sind für mich in erster Linie Schäden durch Korrosion.
Ich fahre ausschließlich E10 und kenne keine Probleme, die nicht beherrschbar sind: Dichtungen und Wassersack. An einem Trabi habe ich schon 2 Originale ersetzt, letztendlich durch Aluminium. Am anderen Trabi hängt auch noch ein Original und ist unauffällig. Alle drei sind mit "AWE" gemarkt.
Ich habe mir vor ein paar Jahren einmal die Mühe gemacht und von mehreren Motoren (Stiillstand seit 1989/90) die Lager 014010 (hinter der Schwungmasse) abzuziehen und penibel zu reinigen. Dabei waren mir von zwei die Laufleistungen einigermaßen sicher bekannt. Im Vergleich dazu, habe ich ein werksfrisches Lager entfettet.
Ich war erstaunt, wie sehr ein ölbefreites neues Lager bereits rasselt. Bei einem Lager aus einem Motor von 1989 mit etwa 10tkm war das Geräusch subjektiv etwas stärker. Die Laufbahnen waren nur gering eingelaufen - optisch kaum zu unterscheiden. Bei 30tkm waren die Laufgeräusche jedoch erheblich intensiver und die Laufbahnen hatten leichte Muster, die an Rattermarken erinnern könnten. Mit frischem Öl lief es jedoch ruhig.
Im Vergleich zu dem zweiten Lager waren alle anderen deutlich weiterverschlissen. In trockenem Zustand haben sie fast gerattert und standen viel schneller still. Auch mit Öl waren Laufgeräusche wahrzunehmen.
Insofern bin ich völlig conform mit Tim. Die Einsatzbedingungen für die Wälzlager im Trabantmotor sind absolut schlecht. Im Kurzstreckenbetrieb, und dann auch noch in Saisons, sollte man einfach nicht viel erwarten. Sicher sind Laufleistungen von 100 bis 150 tkm erreicht worden. Aber dann ist die Kurbelwelle wirklich tot. Man darf an dieser Stelle nicht vergessen, dass die Pleuellager auch Wälzlager sind.