Beiträge von Jenson

    Ok, wenn es keinem bekannt ist, dann wird es wahrscheinlich tatsächlich Kleinstserie oder Privatanfertigung sein. Ich könnt das nicht in dieser Qualität ;)

    Mal sehen was ich damit anfange, evtl. lackiere und verbaue ich sie. Erstmal aber richtig putzen :)

    Das glaub ich auch, aber wer der Hersteller war würde mich interessieren. Bzw. ob dieses Modell Stoßstange bekannt ist? Die Qualität ist wirklich top - deshalb glaube ich nicht, dass da ein Privatmann oder eine "Kleinstmanufaktur" sowas gebaut hat..

    Ist die Masseverbindung zwischen Batterie, Motor und Karosserie sauber (messen, ggf. ein provisorisches Kabel von Batterie - Karosserie - Motor verlegen)? Wenn es Masseprobleme gibt, könnten derartige Probleme auftauchen...

    Hallo,


    lies mal im Whims -> z. B. hier Pkt. 02.3.4.4: https://trabitechnik.com/index…=43&lang=de&page_number=2


    "Dichtfläche der Gehäusehälften sowie die Lagersitze dünn mit Dichtmasse oder farblosem Nitrolack bestreichen.

    Das Dichtmittel nur in der Mitte der Fläche auftragen, damit es beim anschließenden Zusammenschrauben der Kurbelgehäuseteile nicht aus den Dichtflächen herausgedrückt wird. Es könnten sonst durch ausgehärtetes Dichtmittel Schäden an den Flachschiebern entstehen oder die Einlasskanalabdichtung ungünstig beeinflusst werden. War vor der Demontage des Kurbelgehäuses dieses undicht (erkennbar an ausgetretenem Öl), so kann an dieser Stelle die Dichtfläche verzogen oder beschädigt sein. Durch Beilegen eines dünnen Nähfadens von entsprechender Länge kann die Abdichtung erreicht werden."


    Tipp: Die Dichtmasse wirklich dünn auftragen, sodass die Gehäuse richtig zusammengepresst sind. Die Lagersitze müssen die Lager straff festhalten, sonst gehen die Sitze kaputt. Ich würde vorzugsweise tatsächlich auch wieder ein flüssiges Dichtmittel bevorzugen, wie zu DDR Zeiten (ich glaube Loctite 510 war flüssig, bin im Moment nicht ganz sicher).


    Und die Drehmomente der Gehäuseschrauben stehen im Pkt. 02.3.3 (letztes Bild):

    M10 = 35 Nm / M8 = 20 Nm (von Innen beginnend zuerst die M8 und anschließend von Kupplungsseite beginnend die M10 festziehen).

    In meiner Auflistung fehlt noch die Prüfung, ob der richtige Regler bei dir in Betrieb ist. Also wenn die Prüfung eine Minusgeregelte Dyna ergibt, dann brauchst du auch einen entsprechenden Regler. Das kann man extern auch ausmessen/prüfen, indem man DF in Unterlage misst bei angelegter Spannung D+ oder indem man die Beschaltung nachvollzieht (liegt ja alles offen). Insofern ist fahrgast sein Kommentar absolut wichtig.


    PS: Neben der Art der DF Reglung sollte auch die Leistung des Reglers in etwa zu der Dyna passen (also 130W bei 6V oder 250 W bei 12V). Regler mit mehr Leistung könnten die Dyna überlasten, da bei höherem Leistungsabruf die Spannung dann nicht ausreichend gedrosselt wird (z. B. bei Betrieb mit Licht und relativ leerer oder defekter Batterie). Insofern würde ich von den häufig vorzufindenden 500 Watt Reglern bei der F8/P70 Dyna eher abraten.

    Hallo,

    du musst den Limateil zuerst abklemmen (außer Masse! Also nur D+ und DF) und folgende Prüfung durchführen.

    • Motor starten, Drehzahl erhöhen
    • DF direkt auf Masse legen und an D+ Spannung messen gegen Dyna-Masse (D-)
      • wenn eine deutliche Spannung (>6 Volt) messbar ist, ist deine Dyna Minusgeregelt und funktioniert anscheinend, Sonst weiter mit dem nächsten Punkt
    • DF auf Plus legen und gleiche Messung wiederholen (Spannung an D+)
      • wenn nun eine Spannung >6V messbar ist, ist deine Dyna Plusgeregelt und funktioniert wahrscheinlich.
    • Wenn der Punkt 2 bzw. 3 OK ist, dann Regler prüfen. Wenn nicht, liegt der Fehler eher in der Dyna selbst (Kohlen klemmen, irgendein Schluss etc.). Regler lässt sich imho ausgebaut am besten prüfen/voreinstellen, indem du mit einem regelbaren Netzteil an D+ und Masse Spannung anlegst und den Rückstromschalter (schließt bei ca. 6,5 Volt bzw. 13 Volt) sowie den Regler beobachtest (muss bei ca. 6,8 Volt bzw. 13,6 Volt in Mittellage sein und bei ca. 7,4 Volt bzw. 15 Volt in Oberlage ankommen; darf in keiner Lager klappern oder vibrieren).
    • Wenn der Regler regelt, dann einbauen und Prüfung am Fahrzeug wiederholen (Spannung beobachten an DF in Abhängigkeit von D+, damit die jeweilige Sollspannung eingehalten wird / mit vollgeladener Batterie und ohne weitere Verbraucher sollte die Spannung 7,2 bzw. 14,5 Volt nicht überschreiten, sonst Regler minimal nachjustieren)

    Muss ich wenn ich doch mal orginale Querlenker finde die Spur oder Achsvermessung machen :?:

    Theoretisch sollte man nach dem Querlenkerwechsel eine Achsvermessung machen. Auch, wenn es eigentlich das gleiche Teil ist.

    Das ist vor allem dann notwendig, wenn beidseitig gewechselt wurde oder wenn das Lenkrad danach nicht mehr 100% gerade steht.

    Hallo,


    ich denke, du solltest bei einem solchen Fehlerbild schon den Vergaser richtig überprüfen. Der Fehler liegt logischerweise höchstwahrscheinlich dort.

    Also du müsstest ihn einmal öffnen, komplett reinigen und prüfen, Schwimmerstand einstellen (bei deinem Fehlerbild wäre dieser besonders verdächtig!) etc. Klär das mit TW erstmal ab.


    Den Kraftstoffdurchfluss kannst du messen, dort sollten am Ende des Schwimmernadelventils >250 ml/min fliesen.


    Viel Glück ;)

    Trocken-kühle Luft ist am Sauerstoffreichsten, habe ich bei meiner PPL Ausbildung mal gelernt -- eigentlich müsste das dann die beste Bedingung für hohe Leistungen auch bei unseren Motoren sein ;)

    MMn. sind 35 Sekunden von 90 auf 100 nicht mehr normal auf Ebene, kommt mir zu langsam vor.

    Ein richtig eingefahrener und eingestellter Motor schafft das schneller und endet irgendwo bei 105 - 115 Km/h. Vielleicht stimmt auch an der Peripherie etwas nicht? Schleift beispielsweise eine Bremse?

    Wie gesagt, evtl. ist es mit nachstellen erledigt. Daher würde ich erstmal diesen einfacheren Weg gehen. Wenn die Kupplung dann immernoch rutscht, brauchst du nur den Motor ausbauen.

    Dafür baust du alles unnötige ab (Lüfter, Verkleidung etc.) und löst alle Aufhängungsgummis am Motor UND Getriebe am Hilfsrahmen. Dann hebst du das gesamte Triebwerk (Motor+Getriebe) 3-4 cm aus und stellst dieses etwas nach - wenn du davor stehst - rechts versetzt wieder auf den Hilfsrahmen. Danach Motor vom Getriebe lösen, nach links vom Getriebe ziehen (das passt jetzt nach dem Versatz) und raus damit. Getriebe bleibt so im Auto.

    Achte bitte auf die Antriebswellen, dass diese nicht zu stark drängen, wenn du das Triebwerk nach rechts versetzt.

    Das ist die Getriebeeingangswelle, auf der die Kupplungsscheibe läuft. Wenn du dort zuviel gefettet hast, ist das tatsächlich schädlich. Die Kuppungsscheibe muss fettfrei bleiben, und durch Zentrifugalkräfte könnte evtl. bei zuviel Fett an der Welle dieses als Nebel an die Scheibe gelangen. Man sollte hier maximal einen leichten Fettfilm aufbringen (hab ich selbst nie gemacht).


    Zuerst solltest du aber mal das Spiel einstellen, das machst du an der von dir erwähnten Schraube am Ende des Kupplungszugs am Getriebe ;)

    Kupplung kannst du nachstellen, also 2-3 cm Spiel am Pedal sollten es schon sein.

    Und wo hast du geschmiert?


    PS: Ja, wenn die Kupplung tatsächlich ständig rutscht (was wegen des großen Drehmoment besonders gern in hohen Gängen auftritt) könnte das zu dem Problem führen, dass der Motor hochdreht und das Auto nur langsam fährt.

    ich denke das funktioniert so nicht, die Zusatzdüse (45) wirkt nur beim beschleunigen. Man kann diese Düse ja nicht einfach zur HD hinzu addieren, bzw Kombinationen ändern, weil dann wären wir bei 158 und damit läuft kein Serienmotor mehr.

    Hm, da bin ich anderer Meinung. Nach meinem Verständnis wirkt die Zusatzdüse ständig ab einem gewissen DK-Öffnungswinkel resp. einer gewissen Last (entgegen einer Beschleunigungsdüse anderer Vergaser, die über eine Membrane nur kurz zusätzlichen Kraftstoff einspritzt bei schneller DK Öffnung zur Überbrückung des Beschleunigungslochs).

    D. h., beim H1-1 öffnet das vom Stößelnocken betätigte Ventil bei ~40° DK Öffnung und bleibt ab da auch offen ... bis die DK wieder geschlossen wird. Die ZD reichert ab diesem Punkt an.


    Aber deinen Einwand, dass die Düsen addiert viel zu groß wären für einen 28er Vergaser ... den kann ich schon soweit nachvollziehen und auch nicht völlig entkräften. Ich vermute(!) hier Unterschiede bei der Abstimmung des Mischrohrs, z. B. durch mehr Ausgleichsluft - wodurch der Vergaser erst mit insgesamt etwas größeren Düsendurchmessern im Vergleich zum Blockvergaser auf das korrekte Gemisch kommt.


    Das folgenden Zitat aus der H1-1 Beschreibung vom Hersteller verstehe ich auch entsprechend, was den Einsatzzeitpunkt des Anreicherungsventils angeht:

    Zitat

    Zur Erzielung leistungsgünstiger Kraftstoff-Luft-Gemische bei hohen Lasten bzw. Vollast unter Beachtung verbrauchsgünstiger Kraftstoff-Luft-Gemische im Teillastbereich ist der Vergaser 28H 1-1 mit einem mechanisch gesteuerten Anreicherungssystem ausgerüstet. Bei Drosselklappenöffnungswinkeln ab 38 + 3° öffnet der mit der Drosselklappenwelle verbundene Nocken über den Stößel das Anreicherungsventil. Dadurch kann Kraftstoff aus dem Schwimmergehäuse zusätzlich zur Hauptdüse auch über die Zusatzdüse in den Mischrohrschacht gelangen, was in diesem Betriebsbereich zu einer Gemischanfettung führt.

    Man könnte mit einer größeren HD (plus ggf. kleinere Zusatzdüse, damit der Volllastbereich nicht überfettet) experimentieren und so das gewünschte Ergebnis erreichen.


    Ich hatte nach einigen Versuchen bei meinem 601 die HD auf 115 statt 113 gewechselt und die Zusatzdüse auch minimal vergrößert (ich glaube eine 50er statt 45). Ein baugleicher Vergaser am 600er hingegen läuft mit der Originalbedüsung hervorragend.

    Sehr häufig klemmen die Kohlen der 6V LiMa, hatte ich auch schon öfter. Einfach mal ausbauen und reinigen schadet nicht.

    Ansonsten die beschrieben D+ (und ggf. auch mal DF) messen, ob die LiMa Spannung bringt und erregt wird, so kann man schonmal den Fehler einkreisen - also ob LiMa oder eher Regler schuld sind.


    PS: Die rote Lampe geht auch aus, wenn die LiMa noch ein "bisschen" funktioniert und etwas Spannung bringt; also der Rückstromschalter noch schaltet.