Beiträge von Scrappy

    Tatsache ist, man darf generell, steuerlich oder versicherungstechnisch, kein Fahrzeug bewegen, das im Ausland über einen dritte Person zugelassen ist. Eine Ausnahme ist, es ist eine Firma, die dort angesiedelt ist, oder wie bei Autoverleih Buchbinder, der zum Teil seine Autos mit Wiener Kennzeichen ausgestattet hat.


    Oder, ich siedle in ein anderes Land um und nehme ein Fahrzeug mit. Bei Import brauche ich diverse Zulassungskreterien. Aus Deutschland heraus z.B. Zollkennzeichen.


    Wenn ich ein Wagen aus UK importiere, was hin und wieder passiert, benötige ich schlicht deutsche rote 06-Kennzeichen, darf aber nicht durche Belgien fahren, weil die Regierung die Händlerkennzeichen akzeptiert. Wenn keine Kennzeichen zu Hand (das geht nur weil ich eine Adresse in Southampton habe) den Wagen offiziell auf meinen Wohnsitz zulassen, dass verschafft noch zusätzlich zeit beim in Deutschland zulassen. Die Versicherung und die Kfz-Steuer muß ich natürlich für ein halbes Jahr im voraus entrichten, somit habe ich auch ein halbes Jahr zeit, den Papierkram zu erledigen. Und glaubt mir ein z.B. Jaguar kostet in UK weit nicht das, wie er in Deutschland gehandelt wird. Einziger Wermutstropfen: das Lenkrad ist rechts. Aber, ich erwarte es von einem britischen Wagen.

    Da ich hier wie dort eine Adresse habe, kratzt es niemanden, wo ich mein Auto zugelassen habe, allerdings darf ich mein in UK zugelassenen Wagen theoretisch nicht einmal meiner Frau ausleihen, weil Sie nur in Deutschland gemeldet ist und somit nicht versichert wäre. Beide Staaten sind aber EU. Wenn ich mich komplett in Deutschland anmelden würde, sollte umgehend, aber binnen drei Monaten umgemeldet werden. Fahre ich mit einem Import das vorher nicht auf mich zugelassen war, bewege ich mich auf illegalem Wege und gelange somit in "deep shit!"


    Generell dürfte es schwierig werden Autos aus nicht EU-Ländern in Deutschland zu zulassen.


    Ich wollte mir einen Wolga aus der Ukraine anlachen, aber jeder riet mir davon ab, inkl. zwei Kumpels die beim TÜV arbeiten. Das ist ein Gang nach Kanossa, keine Ahnung was das bedeutet.


    Allerdings hatte ich in Saarbrücken schon einmal richtig spass mit einem österreichischen Import. Chrysler Avenger 1.6 GL Bj 78, EZ 79 und soweit mir bekannt, sprechen (wenn auch manchmal unverständlich) und schreiben deutsch, die Dame bei der Zulassungsstelle konnte es jedoch nicht bearbeiten, da die Papiere aus dem Ausland sind. Wer einmal Zulassungspapiere aus Österreich in der Hand hatte, weiß das es wirklich nicht übersichtlicher und detailierter für jeden desinteressierten Schwachmaten verständlich ist, Sie stellte auf da kann ich nix machen stur. An diesem Tage wurde die Zulassungsstelle für mich zu eng. Zum guten Schluss saß ich vor dem Amtsleiter und hatte einen Daimler-Chrysler Sunbeam 1600, hergestellt in Stuttgart-Untertürkheim, ich war mir sicher er wäre in Ryton oder Linwood produziert worden ist. Ein Mercedes-Stern an einem vormals Hillman ist schon ein dicker Fauxpas.

    Der Zustand war matt, verkratzt, Heckscheibe mit Panzertape dran gepappt, Seitenscheiben waren drin, beim ausbauen ging eine zu Bruch. Innenausstattung hat komplett gefehlt, nur die beiden Türverkleidungen, davon eine Türtasche kaputt und ein altes S-Armaturenbrett mit Kabelsalat vorhanden.
    Bleche in den Seitenscheibe, bzw. Heckscheibe stammen von einem ehemaligen Bauprojekt von einem Ludwigshafener Pumpwerk, wie es noch auf der Heckscheibe noch zu lesen ist und besteht aus zwei Aluplatten, die wie beim Doppelkeks auf einer Gummischicht geklebt sind. Ein Alublech wurde auf einer Seite mit "Tezefix" beklebt, das ganze Maerial hat 4 cm Stärke, also die selbe Dicke wie eine Autoscheibe, war sehr gut zu verarbeiten, ist sehr leicht un war ganz einfach mit dem Originalscheibengummi wieder eingezogen worden.
    Die Idee einen Van daraus zu machen, resultierte eigentlich nur daraus preisgünstig die fehlende Innenausstattung zu kaschieren, da immer nur Bezüge und nie ganze Sitze angeboten werden. Falls eine Ausstattung angeboten wird, ist diese unverhältmässig teuer oder im Eimer, meist von einer Limousine oder nicht komplett. Das Blech war schon da, der Wagen kann mit wenigen Handgriffen in einen Kombi wieder verwandelbar.
    Der glänzende Lack kam durch Lackreiniger und Politur zu stande, allerdings werde ich irgendwann in Original Delphingrau umlackieren, daß ist aber eine Kostenfrage.
    Fast alle Teile sind da, Zündanlage, Batterie, und Bremsen müssen noch gemacht werden, Reifen fehlen noch, die Kupplung klebt, ansonsten dürfte er bald fertig sein.
    Obwohl ich selbst ein Verfechter des Originalzustands bin, für den zukünftigen Daily-Runner sind weitgehend nur Teile verbaut worden, die es zu DDR-Zeien so oder so ähnlich schon gegeben hatte. Schließlich kann ich nicht Wasser predigen und Wein saufen. Bleche (wenn ach Mangelware) gab es, schwarzen Lack gab es auch. Holz, MDF-Platten und Siebdruckplatten gab es zu dieser Zeit auch schon, Stoffbahnen gab es auch, somit bin ich gerade dabei eine Trennwand, handgefertigte Verkleidungen zu gestalten, sowie einen doppelten Boden mit Werkzeugfach unter der Ladefläche zu bauen. Ob es die Sitzen mit Intgrierten Kopfstützen schon vor der Wende gab, weiß ich nicht, Unterlagen darüber habe ich bisher nicht gefunden.
    Deluxe: Wie kann ich die Bilder anhängen?

    Im Sommer habe ich bei Ebay einen schwarzen Kombi für unschlagbare 10,50 Euro ersteigert.
    Vorneweg, der Kleine ist eigentlich von der Substanz eineiges mehr Wert gewesen, allerdings ungünstig inseriert gewesen.
    Die Westpfalz ist nicht unbedingt das Einzugsgebiet des typischen Trabbifans, die Anzeige war sperrlich und eigentlich wollte ich ihm auch nur als Ersatzteilspender.
    Es kam aber schließlich ganz anders, als geplant.
    Und hier erstmals ein Einblick für das vorläufige Ergebnis:


    Bild 1
    Bild 2
    Bild 3

    @JL: In Coventry, zuerst Maestro und Montego-Montage (von 1990 bis 1994), dann Rover 200, zum schluss Rover 25 (bis 2006), dann Hafenarbeiter bei ABP Southampton bis 2010, seitdem wurschtel ich mich so in Deutschland durch. (Jetzt hast Du beinahe mein ganzen Lebenslauf...) Bin ursprünglich aus Southampton, wohnte aber eine zeitlang in Wednesbury, also westlich von Birmingham. Ah, und gelernt bei der Firma mit Stern, dass BMW-Enthusiasten nicht so gerne im Lebenslauf sehen (heute Ridgeway).

    Schon klar, jedem das seine, ich drückte nur das aus, was ich von dieser Marke halte, als ehemaliger Arbeiter der von BMW ruinierter Marke Rover habe ich so meine eigene Meinung über diese Marke. Bitte mir nicht verübeln, ich wurde durch die aroganten Schnösel aus Bayern arbeitslos, damit war ich indirekt wohl selbst dort beschäftigt gewesen, und wurde herb enttäuscht. Kurzarbeit war Tagesordnung und öfters war hunger schieben angesagt und kei Sozialsystem wie hier, daß einen kurzerhand auffängt. Das war eine sehr, sehr harte zeit für mich, Sorry, daß ich an die Marke kein gutes Haar dran lasse! Wut und Enttäuschung sitzt immer noch zu tief über die Misere. Nichts persönliches....

    Ich würge schon wenn ich einen BMW sehe (die Cops bei uns fahren so ein Müll), wer möchte dann da bei BMW arbeiten.
    Leiharbeit wäre dann zu akzeptieren, wenn die Leiharbeiter die selben Leistungen als die Festangestellten hätten, ist aber nicht so, und da ist der Haken. Trotzallem habt ihr es in Deutschland noch einegermaßen geregelt. Ich bin gewohnt zwei oder drei Arbeitsstellen auf einmal zu haben, um überhaupt über die Runden zu kommen. Aufstocken oder Sozialleistungen jeglicher Art wie es hier ist, bei uns absolut Fehlanzeige. Also diesbezüglich stößt Ihr bei mir auf taube Ohren wenn es um Bezahlung geht. Dann sollt ihr nicht jammern, sondern mal in die Puschen kommen. Ihr seit noch meist sehr jung, habt meist deutsche Schulbildung, dann macht mal was daraus. Vielleicht muß mal Euch einer anspornen, ich trete Euch in den Allerwertesten wenn es sein muß.
    Nach über Zwanzig Jahre nach der Wende sollte man wissen, daß nix im Kollektiv, jeder für sich und das Leben ein Kampf ums überleben ist und eine Wahl, egal wer gewählt wird, Deppen ausgetauscht werden und jeder in der Regierung auf seine Pension hin arbeitet. Was mit Dir als Wurm passiert interessiert die ein feuchten Scheiß, egal was DU wählst. Das nennt man HEUTE Demokratie!

    Otto: wie bekommst Du es hin, daß Du Dich bei einem Trabi für die Fenster runter zu kurbeln, herüber zu bücken? Ich hüpfe mit meinem Gesäß immer gleich auf die Beifahrerseite (sofern niemand da sitzt). Schließlich ist dank genialer Raumeinteilung nix was stört dazwischen.

    @ Tüftel: es ging ja nicht um das was ich wählen kann, mehr um das was ich gerne weglassen möchte. Ich bin Prakmatiker und somit zum Hobby Trabant gekommen. Mir ging es um das Auto an sich, daß nur soviel wie nötig aber so wenig wie möglich bietet. Das bekomme ich heute nicht angeboten, selbst bei einem Sandero "Spartan" nicht. Der wird twar angeboten, aber jeder Verkäufer rät Dir das kategorisch ab und Du kriegst Zeug das Seine Provision hoch schraubt.

    Die Zeit ist hier wie dort schnell vergangen, wo habe ich den letzten richtigen Mini (kein Pseudo-BMW) im Alltagsbetrieb gesehen? Der wurde bis ca. 2000 produziert und ich bin von der Insel, die waren an jeder Ecke, im Ghetto, wie in adeligen Gefilde anzutreffen. Und hinzu kommt, daß die Minis von je her begehrte Sammelstücke waren und sind, aber im Alltag findest Du sehr selten einen.
    Der Trabi hatte, wie andere Ostfahrzeuge, schon immer mit seiner Geschichte zu kämpfen gehabt. Der Osten konnte und wollte sie nicht mehr, im Westen kamen sie meist durch Übersiedler und Verwandtschaft, sowie eine handvoll von Enthusiasten die sie geholt haben und über das ganze Europa verteilten. In Skandinavien, Benelux waren sie günstige Alltagsboliden und selbst in Polen verschwinden sie so langsam.
    In England hatten wir in den 80-ern viele Heckmotor-Skoda, jede Menge Lada, eine handvoll FSO 125p und Polonez, Moskwitsch und Wartburg und kurz nach der Wende einen schub gebrauchte Trabis die als Souvenier mitgebracht wurden, in Mittelengland gibt es auch einen IFA-Club, da kommen zum Jahrestreffen aber von der ganzen Insel soviele Fahrzeuge (und zum Teil auch nicht Briten), wie beim Treffen in einem Dorf im südbadischen bei Freiburg (nur ein Beispiel das ganz wenig sein soll). Alltag, selbst die letzten Exponate von Rover verschwinden so langsam, Skoda (oder VW für Preisbewusste) überall, förmliche Landschwemme, in Zukunft vielleicht noch Dacia, aber ansonsten nur deutsche Prämienmarken, Ford, Vauxhall (GM),VW, Volvo, Franzose oder Schlitzauge.

    Das man fast nie den Wagen bekommen hat, der bestellt wurde, ist ja schon in einem anderen Threat ausfühlich durchgekaut worden. Und im übertragenen Sinn ist das heute immer noch so. Der einzigste Unterschied ist, das Marktforschung betrieben wird, und Du als Kunde auf das Fahrzeug gedrückt wirst, daß der Verkäufer zur Verfügung hat. Meist läuft es dahin, daß der Wagen silber, schwarz oder zwei Farben der Saison hat, ziemlich viel Schnickschnack, Schleifchen drum fertig, VERKAUF!
    Bestelle mal einen Wagen, der nach alle Kreterien der Marktforschun unlogisch klingt, dann läufst Du volle Kanne gegen die Brandung Der Verkäufer, des Autohauses oder Niederlassung und dem Hersteller, die mit Vorkasse drohen, Dir das abraten, oder Du den vollen Preis für Dinge die Du abbestellt hast bezahlen mußt. Ich als Prakmatiker weiß, von was ich spreche.
    So kommt es, daß ich im Alltag ein Auto fahre, das viele Goodies besitzt, auf die ich gut und bestens verzichtet hätte. Das riesen Glashubhebedach ist nicht mein Ding und welcher Vollpfosten kam bloß auf eine Idee von einer Cityklappe??? Absolutely hilarious!

    Ich hätte eher Angst, dass die Scheiben zu bruch gehen würden. Beim Kombi kann es allerdings Hagelschlag an der Heckklappe geben, so unterhalb der Heckscheibe. An den Holmen ist unwarscheinlich und unterhalb der Wischer müßten schon Gesteinsbrocken auf die Erde knallen. Alle anderen Bleche sind zu steil für den Hagelschaden. Bei den Plastikteilen müßte schon ein Schaden vorhanden gewesen sein, dass diese beim Hagel zerbesten.

    Da ich nicht in der DDR aufgewachsen bin und Fotos oft schwarz-weiß sind, folgende Frage:
    Welchen Farbton gab es beim Trabant am Häufigsten?
    Papyrus könnte ich mir vorstellen und die meisten Fotos gibt es warscheinlich von blauen Trabis, aber wie war es den in der Realität.
    Gab es Standard-Trabis nur in einem Farbton, oder standen auch hier verschiedene Farben zur Auswahl?
    Beispielsweise von Tag x bis y waren alle blau, von y bis z papyrus, danach delphin und dann panamagrün...etc. oder wurden die Fahrzeuge einfach wie sie kamen an den Käufer gebracht (betrifft nur Standardmodell)?

    Sein Bruder hatte zwei, eine Limo Baujahr '73 und den '87-er Kombi. Er hatte vorneweg 12V und wenn ich direkt sein darf, weder das Interesse, noch die Lust gehabt, sich mit der Materie auseinander setzen zu wollen. Der Kombi mußte halt vom Hof, fertig! :thumbdown:
    Dieser Kombi hat zumindest das Armaturenbrett vom 73-er verbaut, eine EBZA und die kann ja nicht mit 6V laufen.
    Eigentlich wollte ich den Kombi gar nicht, aber der Startpreis von einem Euro, bis dahin nur ein Bieter, zwei Minuten vor Auktionsende, in der Nähe von mir, da konnte ich nicht anders. Da bin ich auch mal Spaßbieter, den bei meinen gebotenen € 17,77... come on! :thumbup:
    Zu verlieren habe ich auch nichts gehabt, weil Anbauteile für mindestens € 10,50 dran sind. Wenn die Hütte Müll gewesen wäre, hätte ich in Teile geklopft und den Rest als Tomatengewächshaus benutzt, ich bin da ziemlich schmerzfrei. X(
    Aber Fakt ist: einen Schönheitspreis kann ich grundsätzlich für ihn nicht erwarten, ich muß einen Klicker und ein Knopf dafür investieren, damit er wieder auf die Straße kommt, daß er schwarz gepinselt ist, mein Gott, was soll's... :huh:
    Wie Ihr seht, seht Ihr nicht viel in der Anzeige. Weder Baujahr, noch ob Papiere da sind, oder die Schlüssel, welche Teile fehlen, wie ist der Zustand, wie sieht er allgemein aus, dass Bild verfälscht, der Wagen wirkt auf dem Bild lila, wie er außer von links aussieht, nobody knows, also gepokert und ein Schnäppchen ersteigert. Ich denke, dabei geht es doch in diesem Thread, oder? :thumbup:

    Bilder folgen, wenn meine zwei zusammengebaut sind. Von den Zweirädern und den 500-er kann ich schon mal am Wochenende Fotos machen.
    Bei der Limo die im Profilbild zu sehen ist, sieht es im Moment eher aus, wie ein abgewracktes Exemplar anfang der Neunziger!


    Toni: Ich denke auch so langsam, daß Bundesweit schrunz ist. Die sechs Leutchen sind drei Paare und für die Pampa wo wir wohnen ist es schon krass in 5 km Umkreis überhaupt ein Fahrzeug aus dem Osten zu finden. Saarland ist nicht Sachsen, Brandenburg, o.ä. und der Warndt nicht gerade der Thüringer Wald oder das Erzgebirge. Hier wird jemand sehr oft in eine Schublade gesteckt, wenn jemand mit einem Ostfahrzeug auftaucht. Ein Skoda Pseudo-VW ist normal, ein Lada Niva ein angesehenes Nutzfahrzeug. Aber ein Fahrzeug aus der DDR-Aera? Da muß selbst ich der nicht eimal einen deutschen Pass besitzt, ganz schön hartgesotten sein, von wegen Ewiggestrig, Pseudokomunist und vieles mehr. Bei Euch im Osten (ich gehe mal davon aus, daß Wiedemar im Osten ist), ist die Ausgangsposition gewiss eine Andere. Und wenn dann schon zwei von drei Trabanten noch ein DDR-Emblem auf dem Heck haben, bist DU Ortsgespräch, das kannst DU mir gerne glauben.