Beiträge von André_B

    wie schon Anfang des Jahres erwähnt wird gleiches auch für Wartburg angestrebt. Muster zur Analyse ist schon in der Fabrik, Kostenvoranschlag liegt auch vor (kostet offensichtlich nicht wesentlich mehr als beim Trabant). Wenn wir jetzt für Trabant grünes Licht geben, folgt danach auch die Vorproduktion der Wb-Lenkräder

    ich schrieb ja schon, daß der Spaß noch ne Weile dauern kann, und an der grundsätzlichen Produktionsfähigkeit liegt das jetzt wohl eher nicht mehr


    ob das KBA zwingend freigeben muß oder ggf ein Materialgutachten reicht läßt sich auch noch klären, aber allein für solch ein Gutachten wird schon ne Kleinserie wieder zerstört. Dies alles ist in den benannten noch zweistelligen Kosten pro Stück auch schon pauchal mit berücksichtigt. Aber erstmal wird selbst getestet und verbaut und danach verbogen, zersägt und nachgemessen, denn wenns dabei schon irgendwo hapern sollte, wären die paar Tausender für nen Gutachten rausgeschmissen.


    Wer von den mitdenkenden Kollegen hätte denn da ne gute Institution an der Hand? ein paar Gespräche hab ich bereits geführt, aber vielleicht gibts ja jemaden, der nicht nur die Probleme sieht, sondern auch bessere Lösungen als ich bisher?


    ich würde die Teile auch sonst maximal als Deko-Material unters Volk bringen, schon aus Gründen der eigenen Haftung

    kann sein in 4 Wochen, kann sein in 4 Monaten - das krieg ich noch raus.


    ich will keine hundert Stück ordern ohne vorher halbwegs getestet zu haben, auch wenn es da nicht viel zu testen gibt... nächste Woche wandert das Teil erstmal zum Lenkbetrieb in den Altagstrabant eines Bekannten

    ja, die können wiederverwendet werden.


    -> Passende Paarungen ausprobieren - aus mehreren Wellen passende Teile zusammensuchen.... 1:1 läßt sichs eh nicht regenerieren, also kanns auch sein daß Du erstmal 5 Wellen schlachten mußt, um überhaupt sinnvoll eine zusammenzubekommen - vorausgesetzt die Lager in der dann dazugehörenden Toleranzsstufe sind auch noch vorhanden. Anders gehts auch bei den professionell Regenerierenden nicht.

    kleines update: eine Nachproduktion zu einem möglicherweise sogar noch 2-stelligen EUR-Betrag ist in Vorbereitung. Wenn die Produktionsmuster sinnvollerweise wie das Original-Muster aussehen, ist Produktionsstart in diesem Jahr noch möglich.


    Nachproduktion für Wartburg/Barkas würde nach vorläufiger Auskunft ebenfalls machbar sein.

    is nen paar Wochen her. es betraf offenbar nur einige Sätze, die er innerhalb 24 Stunden nach Anruf für mich ausgeschliffen hat. Als ich die abgeholt habe, war er grad noch dabei die Größen draufzupinseln...
    Die, die er schon vorher fertig hatte, sind okay, spätere ebenfalls.


    selbst wenn wir jetzt erstmal an suboptimale Kolbenkontur glauben, so beißt sich dies für mich mit den Erfahrungen bzw. sogar Vorgaben, die bei anderen Motoren/Kolben (fast egal welcher Hersteller) genau diesbezüglich gelten (u.a. auch Wartburg) und auch mit den eher identischen Harzgerode- und Plaue-Kolben. Auch nen Satz Mahle und nen Satz Kolbenschmidt-Kolben für Trabant (beide produzieren nicht mehr) habe ich noch aufgetrieben und durchgemessen - ebenfalls ballig. Inzwischen sind auch mehrere Motoren mit DIESEN neuen Kolben (dieser Hersteller liefert u.a. auch an VW und andere größere Motorenhersteller) weit über 50tkm hinaus, ohne daß Ausfallerscheinungen oder starke Geräuschbildung zu vermelden wäre. Insofern ist also ein Schleifzyklus, der ja üblicherweise bei 60tkm im Durchschnitt liegen sollte, eher problemlos.

    da werden sich keine 10 melden können, da nichtmal soviele virulente Zylindersätze in Umlauf gekommen sind und Gustl wirklich mit 3 schon den größten Anteil abbekommen hat.


    zum Thema Kolben: Manfred und KS haben nach Ausschluß aller anderen in frage kommenden Fehlerquellen die Kolben vermessen und dabei Abweichungen in der Kontur im Vergleich zu Megu-Kolben festgestellt... Du kennst KS, für ihn sind neue Kolben sowieso erstmal fragwürdig... also war schnell eine bzw. die mögliche Fehlerquelle gefunden. Das deckt sich aber schwer mit den bisherigen Erfahrungen, die mit diesen Kolben in vielen Motoren (nicht nur von Manfred) gemacht wurden. Dann erst stellte sich das deutlich erhöhte Schleifmaß heraus. Da der Schleifer die Kolbengröße immer auf den Zylindern notiert, ist hier eine definitive Abweichung direkt in der Schleiferei ausgemacht, warum wieso weshalb dies passierte - egal, läßt sich eh nicht rekonstruieren...


    Der Schleifer hat gemessen, ist ja auch seine Aufgabe... ich hab nicht nachgemessen, Manfred auch nicht - aber warum auch - bei entsprechender Arbeitsteilung kontrolliert auch nicht jeder im nachfolgenden Arbeitsschritt nochmal das Ergebnis desjenigen, der vor ihm gewerkelt hat. Dann müßten wir die Wellen von KS ja auch genauso penibel wie er selbst nochmal begutachten, bevor sie eingebaut werden. In diesem Fall hat eben das gegenseitige Vertrauen auf korrekte Maße/Messung einfach mal allen Beteiligten gezeigt, daß es schnell schief gehen kann, ohne daß mans so schnell rausbekommt.


    Ein Dreher hat bei KS vor längerer Zeit auch mal komplette mm statt hundertstel mm von den Hubzapfen abgedreht, Fehler passieren eben auch mal den Experten, wichtig ist draus zu lernen und einen möglichst wenig Aufwand verursachenden Kontrollschritt einzubauen...

    damit hat keiner gerechnet, weils noch nicht passiert war - darum wars mit das letzte, was dann schließlich durchgemessen wurde


    die Geräuschkulisse ist auch nen deutlichen Zacken schärfer bei durchgängigem Spiel, als wenn die 6-7/100 durch natürlichen Verschleiß entstanden wären (und damit ggf. nichtmal durchgängig, sondern vorrangig UT/OT meßbar wären)

    ich muß mich jetzt mal als Lieferant der Zylinder&Kolben outen... die Thematik habe ich mit Manfred in den letzten Tagen ebenfalls diskutiert, da hier mehrere Faktoren zusammenspielten:


    daß Kolben eine ballige Kontur aufweisen, ist eher üblich als ungewöhnlich, auch wenn dies bei den Megu-Kolben eher nicht der Fall war. Die DDR-Kolben aus Plaue und Harzgerode hingegen hatten ebenfalls durchgängig eine ballige Kontur, ohne daß es je zu dokumentierten darauf zurückzuführenden Komplikationen gekommen sein dürfte. Ich hab mir gestern mal den Spaß gemacht und je 10 Sätze aller drei großen DDR-Kolbenhersteller ausgemessen.


    Problematisch wurde es dadurch, daß in der Zylinderschleiferei (ein alter Handwerksbetrieb aus B., der für diverse Forenmitglieder auch schon dutzende bis hunderte Trabant-Zylinder und Wartburg-Blöcke geschliffen hat) das Kolbenspiel statt mit 3/100 bei 6/100 bzw. 7/100 eingestellt wurde. Niemand hats nachgemessen (warum auch, wenn bei hunderten Sätzen alles gestimmt hat) und schon ist fast die komplette Serie, die er an diesem Tag geschliffen hat, beim Gustl gelandet. Der Zylinderschleifer entschuldigt sich vielmals... ob die Brille falsch gesessen hat oder das Into falsch kalibriert war läßt sich jetzt mit mehreren Wochen Abstand nicht mehr herausfinden.


    Fakt ist jedenfalls, daß diese Nachbau-Kolben bei weitem die beste Qualität aller noch produzierenden Hersteller aufweisen und vor dem Serien-Einsatz über mehrere Jahre hinweg ausgiebig auch bei Manfred getestet worden sind. Bei korrektem Spiel von 3/100 kein Unterschied zu Originalkolben (die nur leider nicht mehr in allen Schleifmaßen verfügbar sind, weshalb auch Manfred genauso wie jeder andere Motorenbauer nicht mehr ausschließlich DDR-Kolben verbauen kann)

    paßt hier zwar thematisch eher nicht rein - hat aber doch mit dem Treffen zu tun:


    Die während des Samstag-Films diskutierten 601-Rückleuchten in der Farbgebung "gelb-rot-gelb" haben wir gestern an einer 60erJahre BRD-Export-Limousine "gefunden". Prägung übrigens "made in finland"!!!

    deluxe: nimm Dir mal bitte zum Murmeltreffen ne Stunde Zeit und nen kleinen Geschäftsplan für die benannten 100 TEUR und die ersten 2 Jahre mit, den ich gern mal kurz nachvollziehen würde...


    Ich hab da so ne Idee. Realisierungswahrscheinlichkeit vielleicht bei 30%, aber offensichtlich immer noch höher als die bisherigen Chancen.


    (kannst mich gern dazu vorab telefonisch oder per mail kontaktieren)

    kannste im Zweifel von mir haben (in Kreuzberg abzuholen)...


    aber eh Du die Wellen ausbaust schau wirklich mal nach der hinteren Getriebeaufhängung - die von Dir beschriebenen Symptome passen sehr gut dazu!

    Nicht alle 23 PS-Zylinder haben die zusätzlichen Kühlrippen. Es gab auch ab Werk für längere Zeit Zylinder ohne die zusätzlichen Kühlrippen mit dem kleinen Fenster und somit 23 PS. Eindeutig nur erkennbar, wenn der Zylinder demontiert ist - und zwar anhand eines kleineren Fensters unten an den Kanälen. Diese Ausführung ist sogar relativ häufig anzutreffen und wird leider oftmals falsch als 26 PS-Version angesehen.
    Kurbelwelle hat keinen Einfluß auf die Leistung, auch wenn die alte Ausführung natürlich original wäre.
    Selbst mit einer der letzten Wellen und Teilschaftkolben bringen die alten Zyliner nur 23 PS.