Beiträge von trabidoc

    Hallo Borgsdorfer, es freut mich, was du vorhast, ich hoffe, das du mit Erfolg unser Hobby weitergibst. Meine Bedenken hatte ich nur geäußert, weil ich eben mehrfach enttäuscht wurde. Vielleicht sehen wir uns mal beim Treffen
    :)

    Hallo Borgsdorfer, ich hab einige schlechte Erfahrungen mit diesem Thema. Wir haben einige Male für jugendliche Fahranfänger Trabis fertig gemacht in guter Absicht. Aber wenn kein Interesse an der Technik vorhanden ist, wird es zum Fiasko. Am Trabi muß immer was gemacht werden und Macken hat er immer mit denen sie klarkommen müssen, aber nicht wirklich wollen. Außerdem werden sie in ihrer Gruppe belächelt und ärgern sich darüber. Eine Ausnahme war mal der Sohn von einem Arbeitskollegen, der hatte ein Cabrio, also was besonderes. Aber auch der ist umgestiegen, als er sein eigenes Geld verdient hat.
    Heute freue ich mich über viele Neueinsteiger, die aus eigenem Interesse Trabi fahren und Technik lernen. Da spielt aber auch meistens der Kultstatus eine Rolle. Also wenn dein Sohn jetzt schon aus Interesse mitschraubt, könnte es werden, ansonsten rate ich ab.
    Die Versicherungen sind beim Trabi auch nicht mehr billiger als für andere Autos.
    Das mit dem nicht rumrasen können funktioniert auch nicht, der Frust baut sich auf, ewig der letzte zu sein und trotzdem wesentlich mehr Sprit zu verbrauchen. Mach was draus. Ich wünsche alles Gute :)

    Hallo Tüftler, ich meine, du denkst, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Wozu Masseschwerpunkt berechnen, wenn Millionen von Trabant sicher auf der Straße waren. Beim Umbau wird sich der Schwerpunkt nur unwesendlich ändern. Die Maße beim Anhängerumbau ergeben sich aus der Proportion, wichtig ist, das der Anhänger in Kurvenfahrten nicht ins Zugfahrzeug reindrückt. Wie schon erwähnt, je länger, je besser läuft er. Ich bringe mal noch einen neuen Begriff ins Thema: das statische und das dynamische Gewicht. Letzteres kann 3mal so hoch sein und belastet vor allem das Zugfahrzeug. Der Kofferraum vom Trabi hängt fast ausschließlich an den hinteren Kotflügeln, deshalb muß hier eine Verstärkung rein ( mach ich fürs Cabrio immer). Der Haken kann dass allemale ab, wurde nur nie dokumentiert, weil der originaltrabi das sowieso nicht abkönnte. Abhilfe gegen die Bürokraten wäre der Um- und einbau einer abnehmbaren AHK eines anderen Fahrzeugtyps mit höherer Stützlast.
    Hallo Enrico, wofür um Himmelswillen brauchst du ein 4m langes Zugrohr??? Der Trabant ist eine selbsttragende Karosserie. Wenn an die vorderen Enden der Längsträger (Schweller) z. B. Zugstreben aus dem Anhängerbau ( siehe moderne Wohnwagen leichter Ausführung) angeschraubt werden, hast du deine Zuggabel, an die vorne der Auflaufmechanismus angeschraubt werden kann. Die vorderen inneren Radkästen noch hälftig raus und das ganze am Frontteil abgestützt. Der Zug kommt unterhalb der Stoßstange raus, damit steht der Anhänger auch gerade am Zugfahrzeug.
    Kauf dir einen DDR- Lastenanhänger HP 500 mit Bremse und du wirst sehen, das auch in der DDR Seilzugbremsen gebaut wurden, die man sogar rückwärts schieben kann. Damit hast du deine Auflaufbremse, hier müssen nur die Ankerplatten an die Trabiachse gezaubert werden

    Hallo zusammen, ich lese gerade etwas amüsiert die Diskussion über die Stützlast. Da ich einige male erwähnt wurde, möchte ich meinen Senf dazugeben.
    Der erste Schlafanhänger, den wir gebaut haben, wurde auf Grund der offensichtlichen Probleme mit der Stützlast auf der Basis eines HP300 mit Zugrohrverlängerung gebaut. Den Kombi total ausgehöhlt, selbst die Schweller längs halbiert auf die Anhängerplattform gesetzt und alles in Leichtbau dicht gemacht. Nachteil: Die Räder im Schlafbereich und instabiles hinterherrollen. Der große Nachteil: ungebremst!!
    Der Anhänger schiebt den Trabi einfach über die Kreuzung :(
    Nächster Versuch hieß Schnauze ab, rundlich verschließen, Geweih raus und ein Rahmenvorderteil vom gebremsten HP500 in die Karosserie eingeschweißt. Aufläufer an die Hinterachsbremsbacken angebunden, geht sehr gut. Den leeren Motorraum kann man sowieso nicht verwenden. Aber die Stützlast unter 50kg zu kriegen ging nur mit einer großen Batterie an der Heckwand. Die ist natürlich nützlich beim Camping. Hiervon wurden dann noch 2 gebaut, einer aus einer 600er Kombikarosserie.
    So. Jetzt zurück zum aktuellen. Ich würde den Hilfsrahmen und das Geweih rausnehmen, die Längsträger nach vorn verlängern, schräg bis zur Frontteilmitte, auf halber Strecke mit 3/4Zollrohr so hoch wie möglich an der A-Säule stützen, die Spritzwand evtl durch Siebdruckplatte ersetzen, Scheiben durch Makrolon ersetzen. Das Zugrohr mit Auflaufbremse(!) lässt sich sicher an der Längsträgerverlängerung anschrauben.
    Das sind meine Vorstellungen zum Thema Schnauze dran lassen. Die Idee mit dem Drehschemel finde ich auch super, darf aber nicht mit jedem Führerschein bewegt werden.

    Meine Sicht ist, das die kurze Bermsbacke dazu beiträgt, das Überbremsen der Hinterachse bei starken Bremsmanövern zu verzögern. Die Duplexbremse vorn ist selbstverstärkend durch zwei auflaufende Backen und wirkt bei geringen Geschwindigkeiten besser als eine Scheibenbremse. Die hinteren Bremsbacken vom 1.1er sind gleichlang, dafür sind aber Bremskraftverzögerer verbaut. Und die Ventile im HBZ des 601 sollen ein rattern der Trommelbremse minimieren, was beim bremsen aus höheren Geschwindigkeiten auftritt. Im 1.1er gibt es das rattern hinten nicht, da dies an der hinteren Bremse erst bei Geschwindigkeiten auftritt, die der 1.1er im Normalfall nicht erreicht.