Nach vielen, vielen Jahren war ich jetzt nochmal in der ehemaligen DDR - 10 Tage wunderschöner Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Genauer: Mecklenburger Kleinseenplatte.
So schön Urlaub und Landschaft waren - ein kleines bisschen enttäuscht war ich doch.
Ich habe in der ganzen Zeit sechs(in Ziffern: 6) DDR-Fahrzeuge gesehen.
Auf der Autobahn - einen Trabant, und der hatte ein AK-Kennzeichen (Nachbarkreis, Rheinland-Pfalz), Respekt, Jungs, ihr habt Kondition. Einen gepflegten Liebhaber-Trabi irgendwo vor Waren. Einen abgerittenen Wartburg 1,3, offenbar strapaziertes Alltagsfahrzeug, vor Schloss Rheinsberg. Zwei W50, beide schwer am arbeiten, einer gehörte einer Baumschule, einer war im Landwirtschaftseinsatz. Und einen Ex-Feuerwehr-Barkas, als trauriger Werbeträger für eine Kneipe auf dem Supermarktparkplatz in Wesenberg.
Und das war es!
Die Trabi-Dichte ist hier im Sauerland (zumindest gefühlt) deutlich höher.
Wo sind die Ost-Wagen denn alle?
Was noch wirklich häufig zu sehen war: Simsons, allesamt im derben Alltags-Betrieb, bei Landwirten, Anglern,....
Und Camptouristen überall und überall. Eine totale Ablehnung von DDR-Produkten kann es also nicht sein.
Wer erklärt mir das?