Beiträge von phi

    Zwar kann man meist nicht so auf mündliche "Zeitzeugenaussagen" vertrauen, aber in diesem Fall haben wir ja noch keine anderen Ideen. :hä:


    Mir ist mal zu Ohren gekommen, dass man die Dinger teilweise auch als Souvenirs ergattern konnte. Beispielsweise Schaltknäufe mit Seepferdchen oder anderem Unterwasserzeugs drin, welche vom Ostseeurlaub mitgebracht wurden.


    Die meistverkauften Schaltknäufe dürften wohl die mit dem Oldtimer gewesen sein.


    Wenn ich mich nicht irre, war bei eBay auch mal einer mit einem Weibsbild drin :zwinkerer: :top:

    Du kannst auch ein Metallrohr oder eine Brechstange etc. so zwischen Radbolzen und Boden einspannen, dass nichts mehr dreht. Alllerdings bedingt diese Methode erhöhte Aufmerksamkeit wegen Abrutschgefahr!

    Da schon kleine Sachen wie Stosshörner oder Tageskilometerzähler im Tacho aus einem Standard einen Sonderwunsch gemacht haben, gibt es kaum "echte" Standards.


    Guck dir mal eine Aufpreisliste an und du siehst, was du dir alles wegdenken müsstest, um einen "echten" Standard zu erhalten.


    BTW: Ich habe schon oft gehört, dass schlussendlich ein Trabi in einer ganz anderen Farbe als ursprünglich "bestellt" ausgeliefert wurde. Trifft dies auch für die Aussstattung zu? Hat man beispielsweise ein andersfarbiges Dach und Kopfstützen bestellt und schlussendlich Automatikgurte und PUR-Lenkrad erhalten? Oder gab es die Sonderwunschausstattungen als "Paket"? Bspw. Sonderwunsch immer mit PUR-Lenkrad, neuerem Armaturenbrett?

    @ Jenny: S steht nicht für Standard, sonder für Sonderwunsch.


    Kurz zusammengefasst gibt es folgende Schriftzüge am 601:


    601-> Standard
    601 S-> Sonderwunsch
    (601 de luxe->da bin ich nicht ganz sicher, aber bei den ersten de-luxen stand glaube ich das de luxe gleich auch als Ersatz für das "S")
    601 S de luxe-> Sonderwunsch-Deluxe
    601 H->früher Hycomat (vor der Einführung des Abziehbildes an der Heckscheibe)
    601 X->dazu gibt es verschiedene Diskussionen. Wohl ab ca. 1989 geplant als Ersatz für "de luxe"


    Das P vor 601 komplettiert die eigentliche Typenbezeichnung. So war das erste Duroplast-beplankte Auto aus dem AWZ der P 70, gefolgt von P 50(0), P 60(0), P 601. Einige Quellen besagen, dass der Buchstabe P für Papp(e) steht. Da aber die Entwickler das Wort Pappe (was ja mit Duroplast nicht wirklich viel zu tun hatte) ungern hörte, sind Plaste oder PKW als Ursprung wahrscheinlicher.


    Wenn du einen Trabant kaufst, achte auch auf den Rost. Wenn, dann sind im Motorraum meist die Bereiche um die Stossdämpferdome und unter der Batterie sowie unten hinter dem Blinker kritisch. Die Längsträger und das Geweih müssen ebenfalls genau unter die Lupe genommen werden. Gammel nistet sich auch gerne an den Aussenkanten der Radkästen und allgemein unter den Klebestellen der Duroplastteile (auch Türen beachten) ein.


    Am Fahrwerk gilt es, die Radlager, Schwenklager (ausgeschlagene Buchsen) und das Lenkradspiel zu prüfen.


    Dass die Bremsen einwandfrei funktionieren müssen, sollte klar sein.


    Ausserdem: Schraubenfedertrabis sind durchaus fahrbar!

    Lehne und Sitz vom Kombi sind klappbar.


    Lehne beim Kombi wohl etwas stärker ausgeführt, denn sie wird nur "unten" am Klappgelenk befestigt. Ausserdem ist die Lehne etwas schmaler, da sie ja zwischen die Radkästen abklappbar sein soll.


    Die Limousinenlehne wird mit 2 (Blattfeder 3) Muttern befestigt. Die Bank ist eingeschoben und in einem speziellen Profil "arretiert".


    Persönlich würde mich noch interessieren: Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen Sitzbank Schraubenfeder und Blattfeder?

    Ich hab die Dinger auch mal ein paar Tausend Kilometer gefahren. Wirklich enorm geiles Fahrgeräusch (irgendwo zwischen LKW und Strassenbahn ;) ) cooles Kurvenverhalten und ca. 1 Liter mehr Verbrauch. Irgendwie wars schon spassig mit den Dingern rumzufahren, aber schlussendlich habe ich mich dann doch für einen Satz neue Reifen entschieden.


    Hauptsächlicher Grund:


    Rechenbeispiel: Ca. 1 Liter mehr pro 100 km
    Reifenlebensdauer ca. 20'000 km (? Beispiel, bei mir eigentlich länger)


    Da hast du 200 Liter mehr Verbrauch à € 1,15 = 230 Euro. Ich glaube, das reicht für einen luxuriösen Satz 145er oder 155er Modelljahr 2005 inkl. Montage!


    Ausserdem deutlich sichereres Fahrverhalten, niedrigere Geräuschkulisse etc. etc.

    Du kannst auch eine Hülse (oder Rohstück etc.) über den Laufbolzen stecken und ihn mit einer dicken (evtl. selbstgedrehten) Unterlegscheibe und der Mutter, die auf das Gewinde kommt "abziehen". Wenn er ein Stück draussen ist und du mit der Mutter am Ende des Gewindes bist, entweder eine grössere Hülse nehmen oder ein paar Scheiben dazwischenlegen.

    Eingeklemmtes Quitsche-Entchen? :tkopf:


    Was sagt die Keilriemenflucht?


    Hast du vor dem gestrigen Tag irgend etwas "eingestellt" oder kannst du dir vorstellen, was das Quitschen verursachen könnte?


    Wenn du den Keilriemen mal von der Kurbelwellenscheibe nimmst und den Motor kurz (ca. 10-20 sec in nicht heissgefahrenem Zustand) ohne LiMa und Lüfterrad betreibst, ist das Geräusch dann immer noch zu hören? Wenn ja, kommt es vom Motor, ansonsten von LiMa oder Lüfterrad oder eben Keilriemen.


    Es gibt auch "Keilriemenspray", der Quietschgeräusche vom Keilriemen vermindern soll. Probier es mal damit.

    Hast du "deine" Birnen beim Kumpel eingebaut? Was hat er für Scheinwerfer? (auch Klarglas und gleiche Grösse?)


    Was sagt die Scheinwerfereinstellung (Höhe etc.?)


    Die Leistung [W] berechnet sich wie folgt: P = U * I


    Bei der Spannung U [V] kannst du von 12 V für deine Bordelektrik ausgehen, die ändert sich nicht. Was sich aber ändert, ist der Strom I [A].


    Bei einer normalen H4-Birne kannst du von 60/55W ausgehen.


    Demzufolge ist die Grösse der Ströme:


    I = P/U


    bei 60 W: 5 A
    bei 55 W: 4.58 A


    bei 90 W: 7.5 A
    bei 130 W: 10.8 A (!)


    Wie du siehst, sind das deutlich höhere Werte als bei der Seriebestückung. Theoretisch müsste dir auch sofort die Sicherung rausfliegen, da diese für 8 A ausgelegt ist.


    Die Kabelquerschnitte sind wohl auch etwas unterdimensioniert (richte dich mal nach dem Querschnitt, der in einem 6-Volter verbaut ist, die haben ja bei gleicher Wattzahl die doppelte Stromstärke, da die Spannung halb so gross ist).


    Mit den grossen Strömen triffst du auf ein weiteres Problem, was viele als Vorteil des 12 Volters gegenüber eines 6 Volters betrachten.


    --> Bei 6 Volt fällt jeder Übergangs-Widerstand doppelt ins Gewicht, weil der Spannungsabfall über ihm (U = R * I) auch doppelt so hoch ist.
    Hast du jetzt bei 12 Volt die doppelte Leistung, wird auch der doppelte Strom gezogen. Allfällige Übergangswiderstände haben mehr Auswirkungen, was schlussendlich wohl zu einer Spannung an der Lampe von < 12 V führt.


    Am besten nimmst du mal ein Voltmeter und misst damit, wieviel Volt Spannung noch über der Glühbirne anliegt.


    Zum Schluss noch ein Hinweis: Die von dir eingebauten Lampen sind mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit nicht für den Strassenverkehr zugelassen. Im schlimmsten Fall hat das heftige Konsequenzen für dich.


    Ich persönlich bin mit dem serienmässigen Licht in meinem Trabi ganz zufrieden!