Ja, die starken Verkrustungen in alten Motoren sind wirklich meist aus Ostzeiten. Dort wo das Öl irgendwie aus Braunkohle gewonnen wurde, hat sie sich im Motor wieder zu Braunkohle verwandelt
Frank, das die Ölkohle Lager zerstört hat ja keiner gesagt Zumindest ich sprach von "Schäden".
Gustl, wenn soviel Kohle im Motor ist, dann braucht man natürlich nicht mehr mit reinigen anfangen.
Fakt ist aber, da bin ich mir sicher, wenn die Teile noch lauffähig sind, dann wird eine Grundreinigung ganz sicher etwas bringen.
Damit meine ich natürlich nicht nur einmal rüberwischen. Bei mir geht das soweit, das Gehäuse, Zylinder und Kolben Nussgestrahlt werden. Gerade bei den Kolben macht das Sinn. Die Ringnuten werden sauber und die Ringführung wieder besser.
Wenn die Teile vorher schon 0-50tkm gelaufen sind, so kann ich damit immer soviel rausholen, bis der gedachte Regenerierungspunkt erreicht ist, also so bei 60-80tkm.
In meinem Fall wären das Fahrleistungen von 1-10 Jahre je Auto!
An dem Punkt wo wir jetzt stehen (Mangel an Neuteilen, schlechte oder nicht vorhande Nachproduktion), eine Sache die sich durchaus rechnet.
In dem Fall hier halte ich es persönlich für einen Fehler die Maschine einfach zu starten. Kann aber wie immer jeder machen wie er will. Wenn man dann irgendwo liegenbleibt, wird man schon an Erfahrung gewinnen. Noch ist ja das Material zu billig und in der Regel (bis auf Ausnahmen) tut es dann auch finanziell nicht so weh, sich Teile für den Aufbau des Motors zu kaufen.
Wenn ich überlege beim Wasserkocher-Trabant den Motor zu überholen, mit Welle schleifen, Kolben neu, hohnen, Kopf überholen und und und....dann kann ich über den Preis für den 2-Takt.Motor nur müde lächeln.
Zitat
Zum Thema Motor: Der läuft und hört sich gut an, hatte der Vorbesitzer nochmal getestet. Ich werde auch sicher die Finger davon lassen, den zu demontieren, wenn nicht etwas wirklich kaputt ist.
Genau das kann am Ende dann gleich einen neuen Motor kosten. Beim Viertakter kann man das ruhig machen. Beim Zweitakter liegt der Fall aber ganz anders.
Bei der Einfachheit des Trabi-Motor stellt sich die Frage für mich nicht mehr. Raus, aufmachen und alles prüfen, ist kein wirklicher Akt. Man kann sich dazu ja auch fachkundige Hilfe holen. Und wenn er hinterher nur einmal neu abgedichtet ist. Lohnen wird es sich immer, selbst wenn man die Erkenntnis gewinnt, dass es Zeit zum Überholen ist.