Beiträge von TrabiHerne

    Jetzt amtlich: 07er Kennzeichen erst ab 30 Jahren! (17.02.2006)


    Für Zehntausende von Oldie-Fahrern kommt die Nachricht wie ein Schock: Mit Beginn des nächsten Jahres wird ihren Autos per behördlicher Verordnung der Oldtimer-Status entzogen, was im Einzelfall zu erheblichen Nutzungseinschränkungen und massivem Anstieg der Betriebskosten führen kann.


    Hintergrund ist die am vergangenen Freitag vom Bundesrat beschlossene Fahrzeugzulassungs-Verordnung (FZV), die in §2 Nr. 22 einen Oldtimer generell als ein Auto definiert, das mindestens 30 Jahre alt ist. Alle jüngeren Fahrzeuge haben somit nach Inkrafttreten der Verordnung am 1. Januar 2007 keinerlei Möglichkeit mehr, von den zulassungs- und steuerrechtlichen Vorteilen eines Oldtimers zu profitieren; selbst liebevoll gepflegte Autos zwischen 20 und 30 Jahren werden mit abgenutzten Gebrauchtwagen in einen Topf geworfen.


    Besonders hart getroffen sind von der Gesetzesänderung Autofans, die gleich mehrere Fahrzeuge dieser Altersklasse zu vertretbaren Kosten in den Status des historischen Kennzeichens herüberretten wollten. Sie hatten seit einigen Jahren über das sogenannte rote 07er-Wechselkennzeichen die Möglichkeit, mehrere Fahrzeuge ab einem Alter von 20 Jahren gleichzeitig zu besonderen Anlässen wie Clubtreffen, Oldtimerveranstaltungen oder Probefahrten zu bewegen. Diese Präsentation automobilen Kulturgutes wurde vom Gesetzgeber mit einem günstigen, hubraumunabhängigen Pauschalsteuersatz von EUR 191,00 pro Jahr belohnt.


    Darüberhinaus boten viele Versicherungen für diese „Wenigfahrer“ günstige Tarife an. Bei Erreichen der 30-Jahres-Grenze hatte der Halter dann die Möglichkeit, für jedes einzelne Auto ein sogenanntes H-Kennzeichen zu beantragen, mit dem sein Wagen zum gleichen Steuersatz nun auch im Alltag bewegt werden durfte.


    Mit diesen Möglichkeiten ist im nächsten Jahr Schluß. Der größte Teil der 07er Nummern wurde jeweils befristet auf ein Jahr erteilt und kann schon wegen der geänderten Gesetzeslage nicht verlängert werden. Und egal welche Alternative man künftig bei der Zulassungsform wählt, sie geht richtig ins Geld: Die reguläre Zulassung ist für die meist kat-losen Autos mit abenteuerlich hohen Steuersätzen verbunden, großvolumige Exemplare müssen gar mit Steuerbescheiden von 2.000 Euro und mehr pro Jahr rechnen! Summen, die den Betrieb mehrerer Fahrzeuge für den Normalverdiener (und der stellt in der Oldie-Szene die Mehrheit) schlichtweg unmöglich machen.


    Die weiteren Alternativen heißen Saison-Zulassung nur für einige Monate oder einmotten, was aber unweigerlich mit teuer zu reparierenden Standschäden an der Technik verbunden ist. Viele Oldtimerfahrer sind daher gezwungen die große Lösung zu wählen: Sie müssen ihr(e) Autos(s) verkaufen oder verschrotten. Damit erreicht der Gesetzgeber genau das Gegenteil von dem was ursprünglich geplant war.


    Ob der Bundesrat hier aus finanzieller Sicht eine weitsichtige Entscheidung getroffen hat, ist höchst zweifelhaft. Zwar werden einige der Oldie-Anwärter mit regulärer Zulassung zu hohen Steuersätzen wieder auf die Straße kommen, andererseits wird der größte Teil wohl langfristig oder sogar dauerhaft verschwinden. Und für ein Auto, das es nicht gibt, kauft man kein Benzin, kein Öl, keine Ersatzteile und man läßt es auch nicht reparieren.


    Die Abwendung dieser Neuregelung wäre Aufgabe des DEUVET, eigentlich die polititische Interessenvertretung aller deutschen Oldtimerfahrer, gewesen. Dem Verband, der stets gern auf seine ständigen Kontakte zur Politik hinweist, gelang es aber offensichtlich nicht, sich Gehör zu verschaffen oder auf die Entscheidung in Berlin auch nur ansatzweise Einfluß zu nehmen.


    zur Quelle

    Chris: Mal gucken, was beruflich auf mich zukommt. Wenn es noch nicht zu heftig ist, sieht man sich in ANK :grinser:


    Leider wird er doch erst Anfang März fertig -- ich vergnüge mich daher ab morgen erstmal übergangsweise mit dem klassischen 2105 (inkl. Vergaser)
    :hmm:

    @heckman: kann ich am Samstag nochmal nen Blick darauf werfen, wenn wir die Sachs-Kupplung gemeinsam einbauen. Ein 1.3er Warti ist natürlich auch hübsch und nett, aber mit einem Lada habe ich hier vor Ort eindeutig den besseren technischen Support und in dem Zustand wie er ist, ist er wirklich besser als fabrikneu (falls wir uns auf einem Treffen mal sehen, darfst gerne mal gucken kommen). Vor allem finde erstmal einen vergleichbaren 1.3er Kombi in diesem Zustand - fast nen hoffnungsloser Fall oder mindestens genauso teuer wie der Russe.


    nochmal zu den Kaufgründen:
    Der Wagen muss im Alltag 100% laufen (bis auf die üblichen Ostauto-Marotten). Es ist eben "uncool", wenn der Lehrer morgens später als seine Schüler in der Schule erscheint :winker:


    Ist am Warti was dran, was nicht "mal eben" machbar ist, stehe ich mindestens eine Woche ohne Auto da und per Bus und Bahn ist es rund 1 Stunde zu meiner Schule. Beim Lada gibts hingegen ein Ersatzfahrzeug sowie prompte technische Hilfe, ohne auf eine Ersatzteillieferung von ebay warten zu müssen. Die Ersatzteile werden zudem immer noch produziert, so dass es auch keine große Sucherei gibt.


    ansonsten: klaro...endlich nen Wagen mit wintertauglicher Heizung, ohne rund 10 Minuten beschlagene Scheiben am Morgen sowie nen recht brauchbaren Bumms unterm Popo :grinser:

    Gute Frage - da der Verkäufer des Wagens eine mehr als solide Quelle ist, habe ich danach nicht gefragt. Ich tippe jedoch auf frühe bis Mitte 90er Jahre. Das amtliche Datum kann ich Dir geben, sobald ich die Papiere habe :winker:

    Soooo - in 2 Wochen ist es soweit. Mein neues Spielzeug wäre dann fertig:


    [Blockierte Grafik: http://www.afrika-virus.de/transfer/vazklein.jpg]


    Einen Namen hat der Genosse aus Russland noch nicht, aber hier kurz ein paar Eckdaten:


    1.7Liter 4Zylinder-Einspritzer mit 85PS
    Lackierung neu
    Mike-Sanders-Konservierung (ist das Dunkle da am Schweller)
    Anhängerkupplung (fürs Dachzelt oder den Qek Junior)
    Bremsen neu
    Kupplung neu
    Innenausstattung neu
    alle Gummis/Fensterdichtungen neu
    Koni-Stoßdämpfer
    alle Betriebsflüssigkeiten neu
    Motor eingestellt
    Reifen neu
    Hundeschutzgitter


    auf gehts :grinsi:

    Der letzte Wissensstand von mir ist, dass uns das Gelände in Gelsenkirchen von Seiten der Stadt GE nicht mehr zur Verfügung gestellt wird. Grund hierfür sind u.a. Presseberichte, in denen von Basteleien am Trabant geschrieben wird. Die Stadt fürchtete daher um ihre Grünflächen (z.B. durch auslaufende Betriebsflüssigkeiten) und war "not amused".


    Inwieweit die Diskussion um einen neuen Austragungsort fortgeschritten ist und wie es um einen neuen Termin steht weiss ich nicht, da ich die letzten Monate aus beruflichen Gründen nicht abends am Stammtisch des Clubs teilnehmen konnte. Das wird wohl ab Februar/März wieder gehen, aber vielleicht hat Braveheart bis dahin hier schon ein paar neuere Erkenntnisse veröffentlicht.


    P.S.: Einladung zum Winterplausch am 21. Januar in Bochum nicht vergessen :winker: ggf. gibt es auch dort schon Neues in Sachen Gelsenkirchen zu hören :hä:

    Zitat

    naja, waren nur so einfälle, aber im osten kannst de davon ausgehen, dass die leute noch ahnung davon ahtten, im westen...naja


    ja, natürlich haben wir hier im Westen mal wieder keine Ahnung :grrr:


    so langsam finde ich diese Sprüche zum :puke: