Beiträge von FelixBRB

    Ja, war auch mein erster Gedanke. Aber das Zeug von Förch wird beim Zerlegen garantiert ordentlich zerkratzt und dann sieht die Feder am Ende wieder ziemlich schrabbelig aus. Also kommt es komplett runter, wenn ich schon mal dran bin.


    Gruß, Felix

    Moin,


    also ich habe mir nochmal alles durchgelesen. Ich mache das nun folgendermaßen: Ich zerlege die Feder wieder und wasche dieses Förch Blattfederspray mit irgendeinem Lösungsmittel ab (ein Tropfen Benzin beim Tanken hinterließ bereits eine blanke Stelle auf der Feder). Dann entferne ich den entspandenen Rost zwischen den Lagen nochmal mit N-Keks. Ja, das wird dann da sehr blank und glatt. Aber ich finde Rost hat da nichts zu suchen. Sicherlich würde er der Eigendämpfung zuträglich sein, aber das Federverhalten mag ich ungern vom Korrosionsgrad abhängig machen. Das ist mir zu wild. Der Aspekt, dass so der Schmierstoff nicht wirklich gut haften wird, leuchtet mir aber ein. Daher bearbeite ich die Oberflächen am Ende wohl noch mal mit einem Drahtbürstenaufsatz (quasi wie der Kreuzschliff beim Zylinder). Und dann werde ich es wohl mal mit der Graphitlösung versuchen. Dass scheint mir hier der vielversprechendste Vorschlag. Zwar gibt es hier und da noch alte DDR-Lagerware davon zu kaufen, aber ich habe keine Lust mir 30 Jahre alte Flaschen zuschicken zu lassen. Das geht doch nicht gut. Ich habe das hier gefunden: https://www.amazon.de/dp/B016ON7JRS Das wirds wohl auch tun. Einwände? Verbesserungsvorschläge? Ansonsten vielen Dank für all die Beiträge und Anregungen!


    Gruß, Felix

    Moin,


    vielen Dank für eure vielen Antworten. Da muss ich mir nun was auspicken.


    Tim Ja, so sah das bei mir früher auch aus, als ich das noch mit Fett gemacht habe, genau wie du. Technisch gibt es da absolut nichts auszusetzen. Damit war immer alles unauffällig. Aber irgendwann ging mit der viele Dreck einfach auf die Nerven, insbesondere wenn man da in der Nähe mal schrauben musste.


    fahrgast Ich habe die Federn in den letzten Jahren mehrfach zerlegt und gereinigt, weil ich einfach verschiedene Varianten der Schmierung ausprobieren wollte. Von Fetten zu Ölen zu Blattfederspray ... Blank gemacht habe ich mit besagtem N-Keks. Du hast sicher recht, dass dadurch weniger Schmierstoff anhaftet, aber ich dachte mir dass die Federlagen sich doch möglichst geschmeidig und reibungsarm gegeneinander bewegen sollten. Da ist Rost und Dreck eher kontraproduktiv. Meinst du nicht auch? Kannst du mir noch was zur Dreckanhaftung bei deiner Graphitlösungsvariante sagen? Vielleicht hast du ja sogar ein Bild. Ich lese raus, dass es damit dann nicht so wild wie bei Tim und mir damals aussieht?


    Gruß, Felix

    Du hast die Federlagen "blank gemacht", auch die Auflage-/Reibeflächen zw. den einzelnen Lagen?? Wo soll sich da noch nennenswert Schmiestoff halten? :hä:

    Ich habe halt mit einer Reinigungsscheibe auf der Flex allen Schmutz und Rost entfernt. Lässt du das etwa alles drauf?


    Ich hatte vor vielen Jahren eine Feder bekommen die anscheinend mit Grapfhit Pulver behandelt war. Das hat richtig lange gehalten und das bei ganzjähriger Nutzung. Im Problem Bereich hab ich dann auch mit Graphitöl nach behandelt.

    Und wie bekomme ich das Pulver das drangehaftet?


    Ich mische Graphitpaste mit stinknormalem Fett damit die recht steife/harte Paste etwas geschmeidiger wird. Ein Löffel voll MoS² Pulver von Motimol kommt auch mit rein.

    Damit die zerlegte Feder bestreichen und dann im eingebauten Zustand einmal im Jahr (vorm Winter) aufbocken, die Lagen soweit spreizen wies geht (meist mit nem Schlitzschraubenzieher) und einpinseln.

    Hat bisher immer gut funktioniert.

    Das was da beim einfedern dann rausquillt verstreiche ich flächig auf der Feder mit nem Lappen.

    Und das reicht dann auch in der Regel beim Zwischen-Check. Mit dem Lapen einmal drüber.

    Danke für die Anleitung. Klingt gut, nur wie verhält sich das mit dem Dreck? Ist das im Alltagsbetrieb dann schnell komplett paniert? Ist das wenigstens ein bisschen grifffest?


    Gruß, Felix

    Moin,


    vor einem halben Jahr habe ich nun meine Blattfeder zerlegt, komplett blank gemacht, entfettet und dieses Förch Blattfederspray auf alle Lagen gründlich von allen Seiten aufgetragen. Das Ergebnis sieht gut aus - wie lackiert. Das Ganze ist nach dem Trocknen auch wunderbar grifffest. Sehr angenehm zu verbauen und anzusehen. Bis dahin war ich echt begeistert.


    Leider war es das auch schon mit den guten Eigenschaften. Beim ersten Einsteigen in den Wagen knackte es deutlich vernehmbar von der Feder. Die inzwischen zusammengeklebten Lagen mussten sich wohl beim Einfedern regelrecht voneinander losreißen. Das war zunächst jedesmals so beim ersten Einfedern nach einigen Stunden Standzeit. Das hat sich aber bald gegeben und seitdem quitscht die Feder deutlich vernehmbar bei jeder Bodenwelle. Zwischen den Lagen und an den Überlappungsstellen sieht man auch schon wie es wieder fröhlich vor sich hin rostet. Mir scheint es, als hätte sich diese Beschichtung dort komplett weggerieben. Tut mir leid, aber das Zeug ist meiner Meinung nach für eine Blattfeder vollkommen untauglich. Ich bin seitdem ca. 1000km bei Wind und Wetter gefahren. Ich bin sehr enttäuscht.


    Geölt habe ich vor Jahren ausprobiert. Das Öl war viel zu schnell abgewaschen - kommt natürlich sehr aufs Öl an. Aber das scheint mir auch nicht der richtige Weg zu sein. Fetten hat prinzipiell wunderbar funktioniert was die Federeigenschaften angeht. Hält sehr lange, konserviert gut und es quitscht auch nix. Aber die Feder ist im Alltagsbetrieb sehr schnell komplett mit Dreck paniert und man saut sich bei Arbeiten in der Nähe sehr ein. Mir gefällt das nicht wirklich - technisch war das bisher aber die beste Variante.


    Ich werde daher als nächstes nun Fluid Film AS-R probieren. Langsam frustriert mich das Thema etwas. Es ist ja schon etwas zeitintensiv die Feder auszubauen, zu zerlegen usw. Aber gut, was solls. Die letzte sinnvolle Option die man im Netz so lesen kann ist Seilfett - mal sehen. Bandagen usw. finde ich doof. Die erfüllen ganz sicher ihren Zweck hinsichtlich Konservierung und Schmutzabweisung, aber ich möchte gern die einzelnen Lagen sehen können um zu kontrollieren, ob eine Lage gebrochen ist oder wie es um den Rost steht. Also dann, ich werde berichten.


    Gruß, Felix

    HIer wird das so gehandhabt: Der Bürger darf sich glücklich schätzen, wenn er einen Termin in den nächsten 6 Monaten ergattern kann. Ans Telefon geht bei der Zulassungsstelle schon lange keiner mehr. Ich freue mich auch schon wieder aufs angenöhlt werden. Letztes mal musste ich mir vorwerfen lassen, warum ich überhaupt an meinem Auto irgendwas modifiziere, das macht alles nur Arbeit fürs Amt ... es ist ein Traum. Ein ganz schlechter. :)


    Gruß, Felix

    Moin,


    passend zu diesem Thema möchte ich noch mal eine Frage stellen. Bei meiner Zulassungsstelle kann ich online Kennzeichen reservieren, aber kein H am Ende eingeben. Leider wird auch nirgendwo erklärt, wie das mit den H-Kennzeichen und der Wunschreservierung funktioniert. Ich habe nur rausgefunden, dass ein H-Kennzeichen aus Platzgründen maximal 7 Zeichen (inkl. Standkennung) haben darf). Wenn ich die erste Antwort in diesem Beitrag korrekt interpretiere, müsste es also funktionieren, wenn ich ein das gewünschte Kennzeichen ohne H mit maximal 7 Zeichen reserviere? Oder anders vormuliert, das H ist nur ein Zusatzzeichen und kein Unterscheidungszeichen?


    Gruß, Felix

    Hallo Tim,


    vielen Dank für die wie immer sehr sachliche und äußerst zielführende Antwort. :) So macht das Spaß!


    Nur weiß ich nicht ganz worauf du mich mit deinem letzten Satz hinweisen willst. Meinst du, wenn ich jetzt von der Schwimmerkammer aus mit der Handreibahle und dem langen Anschnitt die hebelseitige Buchse nicht über die ganze Ahlenlänge aufreibe, dass dann die schwimmerkammerseitige Lagerung etwas weiter aufgerieben ist (da hier die Ahle ja schon weiter durchgetaucht ist) und genau das eben kein Problem darstellt weil dort ja der Dichtring sitzt?


    Gruß, Felix

    Moin,

    Die Buchse nun von hinten her mit einer 8mm-Reibahle aufreiben, die originale Bohrung dient als Führung.

    Ich bin kein gelernter Metallbau-Irgendwas, nur versierter Bastler. Also nehmt mir meine folgende Frage nicht krumm. Hegau schrieb damals was von einer 8mm Reibahle. In meinem alten Vergaserinstandsetzungsbuch steht für diesen Arbeitsschritt eine 8H8 Reibahle. Das Buch ist aber nur für Vergaser von BVF bis 1985. Der 28H1-1 wird da drin noch nicht erwähnt und der ist ja doch etwas empfindlicher auf Nebenluft als seine Vorgänger. Daher wäre es ja vermutlich gut, diese Passung gerade so eng zu gestalten, dass die Welle sich ohne Klemmen bewegen lässt. Ich habe verstellbare Reibahlen, die auch diesen Bereich abdecken. Aber sich damit ranzutasten ist vermutlich nicht so praktikabel, oder? Was für eine Reibahle sollte ich mir für diesen Arbeitsschritt idealerweise besorgen? Über eine qualifizierte Antwort würde ich mich freuen.


    Gruß, Felix

    Tim, vielen Dank für den Tipp. Habe es auch gleich gekauft. Da der aktuelle Kanister sich wieder dem Ende neigt. Der Preis ist wirklich gut. Den letzten musste ich für fast 90€ kaufen.


    Bist du dir mit vollsynthetisch sicher. Es gibt das 406 und 406W. W ist wie früher ohne roten Farbstoff. Der Beschreibung nach ansonsten aber identisch. Andere Varianten finde ich nirgendwo. Ich lese aus der Beschreibung bei beiden teilsynthetisch. Da steht zwar zuerst synthetisches Öl in der Beschreibung, später steht aber was von synthetischem Anteil und ich finde nirgendwo einen Hinweis auf Vollsynthetisch. Ich fände es auch äußerst irreführend, wenn es das 406 als voll- und teilsynthetisch gäbe. Hab ich da was übersehen?


    Gruß, Felix