Laubfrosch hatte unter meiner Regie eigentlich nur eine Panne: als ich die graue Eminenz anschleppen wollte und das Seil an der Stoßstange festgemacht habe...
(Laubfrosch hatte keine AHZV... ;))
dazu noch die Unerfahrenheit meiner Helferin und die Stoßstange wäre mir beinahe in die Frontscheibe geknallt...
Sargnagel (mit 600DM auch mein teuerster Einkauf) war bisher der Schlimmste (daher ja auch der bezeichnende Name... ;))
gekauft in Taucha verweigerte er schon bei der Heimfahrt von Torgau kurz vor der A14 in Leipzig (hier gehör ich hin, hier geh ich nich weg!) die Mitarbeit: Antriebsgelenk gebrochen...
- hab wohl knapp drei Stunden gebraucht, Ersatz zu besorgen, eine Spitzzange für die Seegerringe der Bolzen zurechtzufeilen und das Gelenk zu tauschen...
auf der Fahrt zu einem weiteren Wochenendbesuch in Torgau (Freitag) verabschiedete sich eine Zylinder hinter Nürnberg, der verbliebene Zylinder schleppte den Gefährten noch bis zum Hermsdorfer Kreuz, wo ich kurz anhalten und die Toilette aufsuchen wollte.
danach sprang er einfach nicht mehr an...
der ADAC brachte ihn dann zu einer Hobbywerkstatt in Gera, mit einem Leihwagen fuhr ich weiter nach Torgau, wo bei einem Kumpel schon ein Trabant zum Ausschlachten wartete (was ja der eigentliche Grund für den Besuch war ;)), baute den Ersatzmotor aus, übernachtete bei meinem Kumpel, fuhr in aller Hergottsfrüh zurück nach Gera, legte den Motor in Sargnagels Kofferraum, brachte den Mietwagen wieder zurück nach Hermsdorf, und machte mich zu Fuß wieder auf den Weg zurück nach Gera (heute weiß ich, dass das knapp 20km sind!)...
gegen Abend konnte ich mich dann endlich mit Sargnagel auf den Weg wieder nach Torgau machen...
und am Sonntag ging's dann quasi unverrichteter Dinge wieder zurück nach Hause nach München...
zwei Wochen später (freier Freitag) holte ich mir dann - ohne weitere Zwischenfälle - meine restlichen Ersatzteile und brachte das verbliebene Gerippe zum Verwerter...
die Übung Zylinderkopfdichtungen wechseln (wenn schon, dann beide) vollzog ich mit Sargnagel zweimal, mit Laubfrosch nur einmal...
(jeweils nach 30000km), kam aber jeweils auf eigener Achse noch in die Hobbywerkstatt...
so gesehen, hatten meine drei ersten Trabbis mit zusammen etwa 120000km eigentlich keine nennenswerten Pannen...
- und welches Westauto bringt diese Kilometerleistung tatsächlich ohne Pannen?
Laubfrosch wurde schlussendlich von einer Bekannten innerhalb zwei Wochen (mit vier Servicefahrten meinerseits!) mit Loch im Zylinder "von seinen Leiden erlöst"...
davor war eine andere Bekannte - auch 'n technischer Analphabet - 'n Jahr ohne Probleme (mei, fuhr sie halt ohne Stoßstangen weiter ;)) damit gefahren, bis sie Mutters Polo (mit Sicherheitsgurten auch hinten für die Kinder!) übernehmen konnte...
Sargnagel wurde von einem Mitbewohner jener Bekannten gekillt, die meinen Laubfrosch auf dem Gewissen hatte...
- in nur einer Woche! (eigentlich nur drei Tage! )
- Motorschaden...
- angeblich das falsche Öl, wahrscheinlich gar kein Öl...
wo man doch von einem Zimmerer-Kollegen annehmen dürfen sollte, dass er doch eigentlich wissen müsste, dass und wozu ein Zweitakter welches Öl braucht (1:25 hätt's wahrscheinlich sogar im Betrieb gegeben... :S)
und das Ganze nur etwa 60km von der tschechischen Grenze entfernt (wo's damals noch Leute gab, die sich mit sowas auskannten)!
1995 wurde das Kapitel Trabant so (und durch Vaters Golf I Diesel ;)) vorläufig beendet...
2006 bekam ich dann von einer Kollegin meinen Osterix geschenkt...
erste Woche nach der Zulassung Ende September: Kupplungsschaden...
- Belag auf einer Seite der Kupplungsscheibe komplett abgewetzt...
in Langerringen musste mich eine dort ansässige alte Schulkameradin erstmal den sanften Hügel bei der Kapelle hochschleppen...
- den Rest des Heimwegs kämpfte sich mein Gefährte dann im Standgas im dritten Gang voran...
am nächsten Morgen - abgekühlt - gab's dann zwischen "eingekuppelt" und "ausgekuppelt" gar keinen Unterschied mehr...
Kupplung war aber schnell organisiert (Dank an Giovanni!) und zwei Tage später konnte ich schon wieder Trabant fahren...
nächster Ausfall: elektronische Zündung, Geber...
- Giovanni hatte glücklicherweise noch Geber...
nächster Ausfall: eine Woche später - ein Ausflug mit den Zweitaktfreunden zu einem Automuseum, das sinnigerweise geschlossen hatte - wieder Ausfall der Zündung...
gerade noch hatten wir den Kollegen im Audi gezeigt, wie flott so ein Trabbi sein kann, haben noch gewunken, kaum war der Audi außer Sichtweite, war auch schon der Schub weg und mein Trabant rollte in die Abbiegespur...
- diesmal war's der Mitnehmer des Gebers!
hätten wir mal nachgesehen, hätten wir das Problem wahrscheinlich noch vor Ort wieder beseitigen können.
- so aber war nur wieder eine bekannte Schwachstelle ausgefallen und der ADAC musste meinen Osterix zurück zum Stützpunkt bringen...
nächster Ausfall dann vier Wochen nach der Zulassung...
- diesmal Motorschaden durch ein festgegangenes Pleuel...
danach erst mal wieder Trabant abgemeldet, Kadett wieder angemeldet...
- bei dem hatte sich in vier Wochen fröhliches Nichtstun erstmal die Hinterradbremse festgesetzt...
(nicht die Handbremse (wer braucht die schon) - die Betriebsbremse!)
einen Ersatzmotor für den Trabant finden zog sich...
den gab's erst anfang März...
und das war auch so ein Ding jenseits von Gut und böse, hat aber knapp 20000km gehalten und mich trotz kaputter KuW-Lager nach Berlin - Ersatzmotoren holen - und wieder zurück nach Hause gebracht...
- mit der Vespa im Schlepp auf dem Anhänger, der die Motoren aufnahm...
auf dem Weg nach Berlin nur zweinmal kurz liegen geblieben (das erste Mal bei Weißenburg, das zweite Mal bei Leipzig), als sich durch das "shake, rattle & roll" ein Kabel am Geber gebrochen war...
(bei Leipzig hab ich dann prophylaktisch alle Kabelschuhe ersetzt und fortan gab's dann auch keine Probleme mehr... ;))
- aber darauf war ich ja mittlerweile vorbereitet...
erst als ich dann in Alexs Mühle mal hörte, wie leise so ein Trabantmotor eigentlich sein kann, hatte ich endlich einen Grund einen der beiden Ersatzmotoren seiner neuen Bestimmung zuzuführen.
zum 31.12. hatte ich meine Kündigung erhalten, der Frühling kam, das Geld war knapp...
- was war ich glücklich, von einem Kumpel 20 Liter Sprit aus seinem alten Fiat 500 geschenkt zu bekommen, der allerdings wohl noch in DM (wenn nicht sogar in Lire) bezahlt worden war...
der stank zwar fürchterlich, lief aber zwei Tage problemlos...
- Probleme traten erst am zweiten Tag auf, als ich abends losfahren wollte und der Motor keinen Mukser mehr von sich gab...
auch Anschieben half nichts...
also den zweiten Ersatzmotor aus Landsberg geholt und in einer Nachtaktion umgebaut...
damit dann am nächsten Tag wieder nach LL gefahren, um den "verreckten" Motor in unserer dortigen Werkstatt (als ich noch in LL gearbeitet hatte, war das freilich optimal... ;)) zu revisionieren.
Sprit reichte bis 200Meter vor die Tankstelle, Geld hatte ich keins, musste also warten, bis mein Kumpel kam mir auszuhelfen...
und dann - Überraschung! - machte auch dieser Motor keinen Mukser...
- ich hoffte auf schwache Batterie und ließ mich den Berg hinunterrollen, mit dem Erfolg, dass diesmal die Kupplung zu schwach war, um den Motor mitzudrehen...
also musste mich mein Kumpel in die Werkstatt schleppen...
dort stellte sich dann glücklicherweise heraus, dass der alte Sprit die Kolben nur mit den Zylindern verklebt hatte...
- und dass sich das Ganze durch Erwärmen der Zylinder mit der Lötlampe eigentlich ganz einfach in Wohlgefallen auflösen ließ...
ab da hatte Osterix dann aber wohl begriffen, dass er mir so einfach nicht auskommt und seither war eigentlich Ruhe...
OK, im Winter 2008/2009 wollte der kalte Anlasser nicht mitspielen, sobald die Temperatur unter -5°C sank...
- parkte ich halt "am Berg"...
- was den Motor drehte war ja letztendlich egal, angesprungen ist er ja eigentlich sofort...
im Sommer bin ich dann noch einmal liegengeblieben, wegen undeutlicher Beschilderung war ich nicht in Adelzhausen von der A8 abgefahren, durfte in Dasing wegen Baustelle nicht und just auf Höhe Haberskirch - immer noch im Baustellenbereich - war dann "Ende Gelände" als ausgerechnet das Massefähnchen am Geber abbrach...
Alex kam zur Rettung...
was mich bis heute noch angast, ist, dass trotz sichtbar angebrachtem Abschleppseil und Warndreieck niemand bereit war, mich den knappen Kilometer bis zur nächsten Abfahrt abzuschleppen.
- Gehupe und Gesten, wonach ich wohl zum Spaß den Verkehr behinderte, gab's dagegen zuhauf...
wär's nicht im Baustellenbereich passiert und hätt's einen Standstreifen gegeben, hätte ich vor Ort die Zündgrundplatte gegen die für alle Fälle mitgeführte mechanische ausgetauscht...
- aber ohne Standstreifen schubst Dir womöglich jemand den Trabbi auf die Rippen und is furt, bis Du überhaupt kapiert hast, was passiert ist...
zur Zeit schwächelt die LiMa...
- Ersatz-Lima ist mittlerweile geborgen...
- muss die Batterie eben immer wieder ans Ladegerät hängen...
Hauptproblem ist aber, dass sich die Schraube an Spannblech mit der Mutter mitdreht, was den Ausbau etwas erschwert...
naja, nächste Woche vielleicht Hobbywerkstatt mit Hebebühne und Schweißgerät...