Da muss ich mich meinem Vorredner anschließen. Mit einer sparsamen, vorausschauenden Fahrweise kann man eine ganze Menge sparen!
Mein "Alltagsfahrzeug" ist ein Peugeot 106: "Einfach riesig, der Kleine". Ist zwar etwas eng und hat "nur" 45 PS, aber er reicht mir momentan vollkommen aus. Ist Baujahr 1995, hat 80.000 runter, funktioniert noch fast wie am ersten Tag. Habe ihn schon immer sparsam gefahren und konnte mit 40 Litern Super meine 700 km schaffen.
Bin jetzt bei den hohen Benzinpreisen noch sparsamer gefahren: habe mir vor allem die "Motorbremse" zunutze gemacht, sprich rechtzeitiges Runterschalten vor einer kommenden Ortschaft, roten Ampeln etc. und habe jetzt ganze 860 km mit 40 Litern Tank geschafft! Fand ich nicht schlecht, und es geht eben auch so. Bin ein zügiger Fahrer ("auf Zack"), muss aber nicht vor einer roten Ampel Vollgas geben, um die Bremsen zu testen, ganz im Gegenteil.
Es gibt die berühmten 3-Liter-Autos Audi A2, Smart und VW Polo (waren es die?) doch schon länger, nur kaum einer wollte sie so richtig haben. Das Problem an den Teilen ist einfach, dass sie zu klein sind und meiner Meinung nach (Achtung, Geschmacksache) auch irgendwie leicht scheiße aussehen. Man könnte doch ohne größere Probleme statt eines Audi A2 im Fiat Twingo-Design eine schnittige Limousine daraus machen, die eben dann etwas weniger wiegt und verbrauchsärmer läuft. Das würden die Leute doch vielleicht dann auch kaufen. Wer natürlich für sein Ego 400 PS braucht, wird mit 3 Litern nicht auskommen, aber eine breite Masse der Bevölkerung würde zu fairen Preisen so eine 3-Liter-Limousine kaufen. Es muss eben genügend Platz im Auto sein, und das Design sollte ansprechen! Warum müssen sich schickes Aussehen eines Autos und Sparsamkeit immer so widersprechen?
Was die E-Autos angeht ... Vor Kurzem wurde laut, dass durch minimale technische Veränderungen der derzeitigen Akkumulatoren, wie sie z.B. für Notebooks genutzt werden, eine Steigerung der Laufdauer um bis das Zehnfache erreicht werden konnte. Diese Akkus ließen sich doch mit ein bisschen Schnippelschnippel auch in den E-Autos nutzen, und schon wäre das Problem der 100 km gelöst, und es würden 800 bis 1000 km daraus werden. Theoretisch. Es würden ja eigentlich schon 600 km mit einer Aufladung reichen. Auf jeden Fall wäre das eine zukunftsfähige Sache, an der weiter geforscht werden muss. Problem ist natürlich, dass die Wirtschaft (und damit auch die Politik) vermutlich derzeit kaum Interesse an diesem tollen Fahrzeugkonzept haben dürften, denn wie schon gesagt, die immer höheren Steuereinnahmen durch Kraftstoffe liefern das klare Argument. Was wäre, wenn diese Einnahmequelle wegfallen würde!?
Da kommt dieses Geheule um den bösen Klimawandel doch gerade recht, dem Kraftfahrer das Geld säckeweise aus der Tasche zu ziehen, denn merke: Der Autofahrer ist böse, weil er ein Umweltverschmutzer ist. Umweltverschmutzer müssen bestraft werden. Verschwiegen wird, dass er aus eigener Kraft keine Alternative herbeiziehen kann.
Und es ist doch eine Frechheit, dem "Laien" und "Normalbürger" die Aufgabe aufzunötigen, dass er die Wissenschaft drängt, neue Technologien zu entwickeln. Klar, der Druck wächst, aber als Kraftfahrer steht man eben doch allein da und muss warten, bis neue Technologien marktreif sein werden. Das kann noch dauern ...
Ich warte dann auch schon gespannt auf den großen Knall, den einer meiner Vorredner angedeutet hat. Wäre demnächst Zeit. Spätestens, wenn der Liter Super 2,60 kostet. Wird auch nicht mehr lange dauern, keine Sorge ... :heuli2: