Beiträge von Trabant 601

    Guten Abend zusammen

    Ich beziehe mich auf meine letzten Beiträge bis zum 23. Februar 24.


    Heute Abend konnte ich mich endlich wieder dem Vergaser widmen und es ist mir aufgefallen, dass die zur Sicherheit bestellte Nadeldüse (N-9) noch unberührt im Umschlag lag. Also habe ich mir die Nadeldüse vorgenommen und festgestellt, dass eine N-6 verbaut war. Nach Austausch der Nadeldüse ist das Teillastklingeln einem Volllastklingeln gewichen. Ist die von Frank vorgeschlagene Höherhängung der Nadel auch für Volllastklingeln die richtige Vorgehensweise?


    Vielen Dank für den wertvollen Support!

    Unterdessen konnte ich alles einbauen und eine Probefahrt absolvieren. Er zieht definitiv besser an als zuvor. Allerdings habe ich immer noch deutliches Lastklingeln und bei hoher Geschwindigkeit (mehr als 80 Kilometer pro Stunde) hat der Motor eine Art Echo zum normalen Betriebsgeräusch (tönt etwas wie "W-W-W-W-W-W-W").


    Gehe ich richtig in der Annahme, dass die Leerlaufluftschraube weiter rein muss? Wie taste ich mich ran (1/10? 1/4?)? Aufgrund der Position der Schraube habe ich Respekt davor, bei laufendem Motor Änderungen vorzunehmen (Keilreimen).


    Vielen Dank für eure tolle Unterstützung! :)

    Vor zehn Jahren hat Fg601 diesen hilfreichen Post gemacht. Mit welcher HD läuft der 26 PS Motor besser? 200 oder 220? Mit welcher sollte man die Erprobung beginnen?

    Lg und besten Dank!

    Mein Kombi hat Blattfedern und eine Spiralfedersitzfläche verbaut. Ausser dem "Kugelspitz" zum Einrasten passt sie, sie streift jedoch beim Hochklappen an der Rücklehne. Könnte es sein, dass die Blattfedersitzfläche weniger tief aber gleich breit ist?

    Im September 2015 lösten sich die Bremsbacken am rechten Vorderrad während der Fahrt und verkanteten sich dann unten in der Bremstrommel. Augenblicklich blockierte das rechte Vorderrad, was mich unsanft an den rechten Fahrbahnrand beförderte. Zum Glück innerorts mit gemächlicher Geschwindigkeit. Wer haftet eigentlich in solchen Fällen, wenn es Sachschaden oder Personenschaden geben sollte? Nicht auszumalen, was auf der Autobahn hätte passieren können...

    Eine Frage an die Experten, die sich mir beim Betrachten der verlinkten Bilder stellt: In welchen Fällen gab es E-Karossen mit aufgepunkteter Fahrgestellnr.? Ich kenne nur die direkt in die Stirnwand eingeschlagene Variante.

    Man sieht deinem Trabant die lange Standzeit im Freien an. Witterungseinflüsse haben ihre Spuren hinterlassen.


    Man kann grob gesagt zwei Teilbereiche unterscheiden, nämlich mechanik und Karosserie.


    Karosserie

    Durch die Standzeit im Feien werden sich massive Rostschäden ergeben haben, nicht nur auf dem Wagenboden, sondern auch in den durch die Duroplastteile verdeckten Stellen. Der einzige Weg, das in den Griff zu bekommen ist, sämtliche Duroplastteile (inkl. Dach) zu demontieren, die Rohkarosserie sandzustrahlen und mit neuem Lackaufbau zu versehen. Weggerostete Teile werden neu eingeschweisst. Nur so kannst du deinen Trabant erhalten.


    Mechanik

    Die Mechanik hat es nach so langer Standzeit unter freiem Himmel auch hinter sich. Der komplette Kurbeltrieb des Motors wird einer Generalüberholung bedürfen. Dasselbe gilt für Bremsanlage, Vergaser, Radantrieb und Zündanlage (sofern noch Unterbrecher verbaut sind). Konkret läuft das darauf hinaus, den Motorraum einmal leer zu räumen, sämtliche Teile zu überholen und wieder einzubauen. Ansonsten wird das nichts Gescheites und du wirst frustriert sein.


    Damit du TÜV erhältst müssen beide Bereiche instandgesetzt werden. Die nächsten Jahre hättest du die nötige Zeit dafür.

    Im Bereich mit den Restaurierungsberichten findest du den Faden von "Wünsch" über die Instansetzung seiner gletscherblauen 89er Limo. Der sei dir als Bettlektüre herzlich empfohlen.


    Liebe Grüsse

    Hallo Lyzer

    Herzlich willkommen. :)

    Hier wirst du bestimmt viele Tipps erhalten und auf Erfahrungen Anderer zurückgreifen können.


    Bevor es jedoch mit Schreiben losgeht würde mich interessieren, was für ein Ziel du mit diesem Trabant verfolgst.

    - Aufbereiten, damit du ihn mit 18 fahren kannst?

    - Bastelobjekt

    - Zeitvertrieb ohne genauere Absichten?

    - (...)?


    Dann können wir dir konkreter weiteehelfen.


    lg Matthias

    Hallo h4nn4

    Ich kann dir von mir berichten. Meinen ersten Trabant kaufte ich im Jahr 2008, ohne Erfahrung, doch mit viel Freude. Fachkundige Kollegen sagten mir (wie jetzt dir), dass der Motor hinüber sei. Aus einem Schlachtfahrzeug haben wir den Motor in meinen eingebaut, der war auch Schrott. Und mit dem Vergaser gab es auch Ärger und so richtig zuverlässig lief der Trabi nie, bin einige male liegen geblieben. Als ich meinen jetzigen gekauft habe, habe ich Motor, Vergaser und Getriebe zu Beginn regnerieren lassen (im Tausch, mine blieben beim Regenerierer, Instandgesetzte konnte ich gleich mitnehmen. Die Operation war in einem Wochenende erledigt. Seither hat mich der Trabi anstandslos 40t km begleitet.

    Ich würde die Bastelei von damals nicht nochmals wagen, da Motorgehäuse beschädigt werden, wenn mit verschlissener Kurbelwelle gefahren wird. Woher willst du Teile zum Tauschen nehmen, wenn du deine mutwillig aufs Spiel setzt? Viele hier können dir Kontakte zu seriösen Regenerierern geben, dann hast du innert weniger Tage ein technisch überarbeitetes Auto und kannst dich glücklich schätzen. Ich würde es tun, alles andere wird sauteuer werden!