Beiträge von Postkugel

    Fuer mich sind diese beiden Schrauben immer die Achillesferse der Motorüberholung. Ich gebe nie eine Prognose ab, bis wann ich einen Motor fertig habe, ehe die Dinger nicht raus sind und das Gewinde (wie auch immer) i.O. ist.


    Hatten wir erst am WE beim Motorseminar: Schnell mal einen Trabi auf Kennfeldzuendung umruesten, also Unterbrechergehaeuse auf machen...ups, die Halteklammer ist festgegammelt...ups, beim Aufbiegen abgebrochen. Also ein anderes Unterbrechergehaeuse drauf machen. Dazu die beiden Schrauben...ups, Scheissdinger! Also Bohrmachine...Am Ende haben wir laenger an den beiden Schrauben im wahrsten Sinne des Wortes rumgedoktert :zwinkerer: :winker: als am eigentlichen Umbau.


    Ich denke mal, wie Deli schon geschrieben hat, daneben 2 neue Loecher zu bohren ist wohl am einfachsten. Tip: Klebe bei der Montage die Schrauben mit Schraubensicherung (mittelfest) ein, dann gehen sie spaeter mal leichter :verwirrt: raus.

    @Mischtabelle
    Tsss, wieviel Oel auf xx Liter Benzin gehoeren, ist ja noch halbwegs im Kopf hinzubekommen :schnarchnase:


    Wesentlich spannender wird hingegen das Tanken an skandinavischen Automatentanken: Nix EC, Nix Visa & Co.! Entweder Bargeld oder merkwuerdige Tankkarten, die kein Fremder hat :hmm:


    Bleibt also nur uebrig, z.B. einen 50 Kronen Schein reinzustecken und entsprechend des aktuellen Preises die dafuer erhaeltliche Menge Benzin in den Tank laufen lassen (der Rest muss entweder in die Hosentasche oder bekommt der Paechter geschenkt :lach:- nix Wechselgeld! :staun:).


    Nun die Frage: Wie viel Oel muess ich auf 50 Kronen in den Tank schuetten? Wie lautet also die korrekte Mischformel? :eismen:

    ...wobei der Schaden dann eher am Steuerteil als an den Spulen zu finden ist.


    Ich denke, Du solltest mal das Steuerteil tauschen. Denn dass mal eine Spule defekt ist, dass passiert (selten). Aber immer wieder? Eher nicht...

    Der von mir stand ja auf meinem T-Shirt (konnte man aber wohl nicht so richtig lesen, da ich die Latzhose drueber hatte).


    Jo, war ein superschoenes WE und ich denke, sogar die "alten Hasen" haben wieder viel dazu gelernt, denn manches ueber das wir so gesprochen haben, ist kaum irgendwo in der einschlaegigen Literatur zu finden.


    In diesem Zusammenhang auch nochmal grosses Lob an Klaus! Das neuen Seminarheft duerfte die beste Informationssammlung zum Thema Sparvergaser (28H1-1) darstellen, die man derzeit finden kann.


    Leider ist mein Kombi auf der Heimfahrt 500 Meter vorm Ziel stehengeblieben. Naja, gelegentlich sollte man - auch wenn's teuer ist - mal tranken... :winker:

    Das Thema (Kondens)Wasser im Kurbelgehaeuse ist auch bei modernen Fahrzeugen ein Thema. Stichworte: Oelverduennung, Verstopfung von Oelkanaelen und Leitungen durch die entstehende "Margarine". Mal abgesehen davon, dass Kondenswasser im Winter auch einfrieren kann. VW hatte da z.B. beim Lupo mal ein ganz massives Problem, welches auch zu kapitalen Motorsschaeden fuehren konnte.


    Und die Dosierung der Wassenge ist schon kritisch. Wir reden hier nicht um +/- 5 Prozent, sondern um +/- 300 Prozent und mehr!!!


    Man muss sich nur mal anschauen, wie sich der Luftaufwand des Motors zwischen den Betriebssituationen (Last, Drehzahl) veraendert. Dann wird schnell klar, das eine Variation der eingespritzen Wassermenge durchaus in der selben Groessenordnung und Geschwindigkeit stattfinden muss, will man keine Wasserpfuetzen im Kurbelgehaeuse riskieren.


    Uebrigens ist mehr Fruehzuendung auch nicht immer gut. Es geht darum, dass der maximale Mitteldruck im richtigen Zeitpunkt erreicht wird.

    Ich denke mal, fuer den Trabi braucht man eine intelligente Ansteuerung der Wassereinspritzung (Temperatur und Luftmenge als Führungsgrössen). Du must dafuer Sorge tragen, dass kein fluessiges Wasser ins Kurbelgehaeuse hineinkommt bzw. dort durch Kondensation entsteht.


    Sonst kann es leicht passieren, dass sich (wie 2TViper ja schon erwaehnt hat) das Kurbelgehaeuse in eine Magarinefabik :grinsi::eismen: verwandelt.

    Schau da aber zur Sicherheit nochmal nach, dass sich dieser auch per Zuendsignal angesteuern laesst.


    Es handelt sich ja um einen DZM fuer Boote und auf dem Schiff sind eigentlich Dieselmotoren ueblicher, was bedeutet, dass die dort "normalen" DZM's ueber das Lima-Signal angesteuert werden (zumind. werden in den einschlaegigen Fachkatalogen standardmaessig immer Diesel-DZM's angeboten).


    Fuer einen "Diesel-DZM" spricht uebrigens auch der rel. kleine Drehzahlbereich, denn die viel verwendeten Volvo-Kleindiesel (z.B. bei Bavaria) werden zumeist mit 2500-3500 U/min betrieben.


    Generell laesst sich auch ein Diesel-DZM am Trabi verwenden, aber da must Du dann an der LIma noch was bauen.

    Ich kann diesen DZM uneingeschraenkt empfehlen:
    VDO-Drehzahlmesser


    Die Moeglichkeit das Geraet zu eichen, halte ich uebrigens fuer einen sehr grossen Vorteil. Damit bekommt man dann die Anzeige recht genau hin, was man von nichtkalibrierbaren Geraeten nicht unbedingt sagen kann.


    Dieser DZM kommt uebrigens sowohl mit dem Lichtmaschinen- als auch mit dem
    Zuendsignal (Klemme 1 der Spulen) klar.


    Weil ach dem Drehzahlbereich gefragt wurde: Der Serienmotor muss sich schon ziemlich quaelen, um im Fahrbetrieb an die 4500 U/min haranzukommen. Mit unbelasteten Serienmotor (EBZA) auf dem Pruefstand haben wir max. 4900 U/min geschafft, nach Umbau auf MBZA warens dann auch mal 5800 U/min.

    Angaben zum richtigen Druck und zur erforderlichen Duesengroesse findest Du im Datenblatt des Lackherstellers.


    Beachte aber, dass sich der dort angegebene Druck auf den EIngang der Spritzpistole bezieht. Wenn Du den nur am Kompressor bzw. Wasserabscheider einstellen kannst, so musst Du mit ca. 0.6 Bar Druckverlust auf 10 Meter Leitung rechnen. Aber diese Angabe ist nur sehr grob. Wenn Du Dein Druckluftsystem nicht genau kennst, dann lieber vorher mal etwas üben. Man merkt dann schon, ob die aufgetragene MAterialmenge reicht und ob der FArbverlauf optimal ist.


    PS: Gute Infos zum LAckieren findest Du hier: www.sata.com

    Die A4 war schon damals eine "Oeko-Rakete", nur war sich dessen seinerzeit bestimmt niemand bewusst. Der Treibstoff wurde aus Kartoffeln (Alkohol) gewonnen. Einzig fuer den Betrieb der Luftzerlegungsanlage (Fluessigsauerstoffgewinnung) brauchte man jede Menge schlesische Kohle.


    Schade nur, dass der erste Vorstoss der Menschheit in den Weltraum so einen bitteren Beigeschmack hat, denn die anfaengliche Nutzung von dem Teil war ja leider alles andere als umweltvertraeglich.


    Uebrigens gibt es hierzulande Wissenschaftler, die derzeit ernsthaft untersuchen, welchen Einfluss das Ruelpsen von Kuehen auf das Weltklima hat . Es gaht da auch darum, ob es im Sinne der globalen Erwaermung nicht besser ist, eine Vorschrift zur generellen Stallpflicht von Rindviecher zu erlassen (weil wohl im Stall angeblich weniger geruelpst wird und man die Guelle besser auffangen kann als auf der Weide) :grinsi:

    Zitat

    Original von majo601
    Das Argument, den Trabant als politisches Kulturgut etc. zu deklarieren wird bei Menschen, die den Blick für das Auto nicht haben auch nicht ziehen.


    Warum sollten also Trabant, Wartburg etc. eine Ausnahmeregelung bekommen und ein Audi V8 mit U-Kat z.B. nicht (dort gibts genauso Clubs und Fans, die mit ähnlichen Argumenten ankommen)?!


    Weil der Trabant im Gegensatz zum Audi V8 einen festen Platz in der jüngeren Deutschen Geschichte eingenommen hat. Und hier meine ich halt nicht nur die Technikgeschichte (in welcher der Trabant eher keine sooo dolle Rolle spielt, wenngleich er auch dort zumind. erwaehnenswert ist), sondern ich meine die politsiche Geschichte Deutschlands! Und da steht er halt zusammen mit der Bundeslade, der Wartburg bzw. der Uebersetzung des Neuen Testament durch Martin Luther und meinetwegen auch der A4-Rakete (ich weiss, dieses Beispiel ist ein wenig provozierend) auf dem Treppchen.


    Und da koennen da irgendwelche Nachkriegs-Audis beim besten Willen nicht mithalten. Fakt.

    Die Crashabschaltung ist schon notwendig, denn im Gegensatz zum Fallbenzin beim Serientrabant wuerde das Benzin bei Verwendung einer Pumpe richtig "mit Schmages" aus der Leitung geschossen kommen und man hat dann zumeist auch keinen Benzinhahn, den man schnell noch zumachen kann.


    Uebrigens hat die oben dargestellte Schaltung zwei Schoenheitsfehler:
    - es fehlt eine Vordruckfunktion. Bei Vergaser zwar zumeist nicht ganz so wichtig, aber man muss mitunter schon ein bisschen "leiern", ehe der Motor dann mal Benzin bekommt
    - Bei einer Defekten Lima (rote Kontolleuchte an) bleibt man mangels Benzin erst einmal stehen. Zwar kann man sich da einen "Notschalter" dranzimmern, aber eigentlich soll ja die Technik fuer den Menschen da sein und nicht umgekehrt.

    Wenn's wirklich richtig "blank geschliffen ist", dann benutze als Grundierung einen 2K-Epoxy-Primer mit Zinkphosphat. Dank der darin enthaltenen Phosphorsaeure kannst Du Dir (teure) Experimente mit irgendwelchen Rostumwandlern sparen und weil sich dieser Lack ja quasi etwas in das Blech "hineinfrisst". haftet er auch spitzenmaessig. Ausserdem ist eine 2K-Epoxygrundierung so ziemlich mit allem vertraeglich, was es so an Decklacken gibt, besitzt eine ausreichende Haerte und biegsamkeit (besonders auch im Fussbereich wichtig) und ist Loesungsmittelresistent.


    Schau mal hier:
    http://www.autolackierbedarf24.de


    und suche dort nach "2K Acripur Primer".

    Ich benuetze dazu seit einiger Zeit neutralvernetzendes Silikon. Es ist frei von Loesungsmitteln und greift daher den Lack nicht an, dichtet sehr gut und man bekommt's mit etwas Vorsicht spaeter auch wieder ab, ohne das dabei der Lack "hinterher kommt".


    Weitere Vorteile: In edlichen Farben erhaeltlich und preiswert.

    Beim 28H1-1 sind genannte Anzeichen typisch fuer eine defelte Schwimmerkammerdichtung und/oder verzogenem Kammerflansch. In diesem Fall stimmt der Unterdruck im Schwimmergehaeuse nicht mehr und bei hoeheren Drehzahlen kommt die gesamte Gemischbildung durcheinander, was sich aber durch leichtes Ziehen des Chokes beseitigen laesst.

    Was die Begriffe Mineralisch/Teil-/Vollsysnthetisch betrifft gilt grundsaetzlich folgendes:


    Mineralisch: Aus Erdoel hergestellt mit Additiven


    Teilsynthetisch: Aus Erdoel hergestellt und mit synthetischen Komponenten veredelt. Qualitaet oft stark auch vom Preis abhaengig, d.h. je billiger, um so weniger Geld fuer's Veredeln hat der Hersteller.


    Sysnthetisch: Oft sog. "Hydrocrackoele". Werde auch aus Erdoel hergestellt, welches jedoch vorher in kurze Ketten zerhackt ("gekrackt") wurde und anschl. wieder neu zu laengeren Ketten zusammengebaut wird.


    Vollsynthetisch: Wird *nicht* aus Erdoel hergestellt. Der Ausgangsstoff ist zumeist Acetylen und noch ein paar andere Sachen (so hat's mir jedenfalls ein Chemiker von Addinol erklaert).