Beiträge von Postkugel

    Woran glaubt Ihr auszumachen, dass die ZK defekt sind? Nach dem Tausch laeuft alles wieder ordentlich? Evtl. ist die scheinbare Ursache jedoch nur die Wirkung.


    Gedankenspiel: Irgendwo zwischen Zuendspule und Kerzenelektrode geht elektrische Ladung verloren. Oder ein Zylinder hat ein mechanisches Problem. Dadurch zuendet er nicht immer ordentlich. Die Kerze erreicht deshalb nur selten ihre vorgeschriebene Betriebstemperatur und veroelt deshalb mit der Zeit. Irgendwann nimmt der Strom lieber den kuzen Weg ueber den veroelten Isolationskoerper als durch die Luft. Folge: Ausbleibende Zuendung.


    Noch ein Gedankenspiel: Der Motor ist in Selbstaufloesung begriffen und gelegentlich gelangen mal ein paar Metallteilchen ueber das Kurbelgehaeuse in den Brennraum. Und wie es der Teufel will, kommen die auch noch in die Zuendkerze. Folge: Auch hier nimmt der Strom den kuerzeren Weg und die Kerze beginnt zu veroelen.


    Manches ist nicht so, wie es scheint. Eine Korrelation (gleichzeitiges Auftreten) begruendet nicht zwangslaeufig eine Kausalitaet (Ursache).


    PS: Die aktuellen Isolator M14-225 halten gewoehnlich 20 Tkm. Sicherheitsfanatiker wie ich tauschen die Kerzen nach dieser Laufleistung, obwohl noch keine Betriensunsicherheit besteht. Ein "Knauser" laesst die Kerzen 30 Tkm im Motor...

    rainman


    Ich koennte noch Vorlagen vom Wattiefe- und Rotkreuzabzeichen vom Kuebel liefern. Auch fuer die Reifendruckbeschriftung am Kuebel haette ich noch was zu bieten. Diese war allerdings weiss auf transparentem Grund. Stellt sich die Frage, ob Du auch Weiss drucken kannst. Als Traegerfolie kaeme ja die von der alten IFA-Variante in Betracht.


    Das Luefterabziehbild kann ich fotographieren und ggf. ausmessen. Evtl. muesste ich Dir allerdings die Originale zukommen lassen, damit der Farbton nachher auch stimmt.

    Die UGS steuert nur die Durchflussmenge des *fertigen* Leerlaufgemisches (Bypass zur Drosselklappe). Deren Verstellung hat auf das Leerlauf-CO nur einen sehr geringe EInfluss (+/- 0,25 %). Zum Anheben der Leerlaufdrehzahl darf die UGS ohne Gefahr geoeffnet werden. Nur wenn damit kein befriedigendes Ergebnis ztu erzielen ist, sollte ggf. die LGS unter Kontrolle des CO-Wertes verstellt werden.

    Hallo Jan,


    Dein Wunsch ist mir Befehl! Aber schau selbst:


    [Blockierte Grafik: http://trabitronic.tegi-stuff.de/images/abzbild/ifaabz1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://trabitronic.tegi-stuff.de/images/abzbild/ifaabz2.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://trabitronic.tegi-stuff.de/images/abzbild/ifaabz3.jpg]


    Hoffe, es gefaellt :winker:


    PS: Noe, die Antenne hat keine Rostpickel. Irgendwie scheint mir die digitale Fototechnik noch etwas verbesserungswuerdig...

    So, der "Betatest" laeuft. Habe von Rainman Muster des neuen IFA-Abziehbildes (ein richtiges! Abziehbild, kein komischer "Westaufkleber") fuer die Frontscheibe erhalten und eines davon heute aufgebracht.


    Ergebnis: TOP :top:


    Evtl. sieht Mossi ja noch 'nen Unterschied zum Original, aber fuer meine trueben Pupillen ist da jedenfalls kein Unterschied mehr erkennbar. Leider war es heute schon etwas spaet fuer ein Foto, wird aber morgen nachgeholt.

    Hallo Ignatz,


    am einfachsten ist es wohl, wenn Du mir das Steuergeraet einfach mal zwecks Ueberpruefung zuschickst (Adresse auf der Homepage). Hier jetzt aus der Ferne herumzuorakeln ist extrem zeitaufwendig und fuehrt nur selten zum Ziel. Ich spiele Dir dann gleich die aktuelle Firmware auf den Chip, somit haben wir dann gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


    Dass eine Zuendspule oder gar ein Zuendkabel durch das Steuergeraet "gekillt" werden, ist ausgeschlossen. Eher killt eine defekte Zuendspzule das Steuergeraet (durch Kurzschluss). Es ist wahrscheinlich, dass die von Dir verwendeten Zuendspulen bereits einen Vorschaden hatten. Dieser kann entstehen, wenn frueher mit der [lexicon]EBZA[/lexicon] oefters mal die Zuendung bei ruhendem Motor laenger als 5 Minuten eingeschaltet war.


    Gruesse

    Mag ja sein, das Man(n) es beim 26PS-Trabi merkt, allerdings hat mein holdes Weib mit der Handbremse auch so ihre Problemchen... "Du, was da gerade so komisch richt, dass ist unsere Hinterachse"


    Ich finde die Idee jedenfalls richtig gut und habe auch schonmal drueber nachsinniert. Ein passender Schalter sollte nicht das Problem sein. Allerdings ist mir fuer die Kabelverlegung noch nichts Vernuenfiges eingefallen. Denn wenn die Kabel irgenwo unter den Teppichen rumliegen, ist das nur eine Frage der Zeit, bis die beschaedigt sind. M.E. muesste man diese irgendwie im Blechprofil des Mittelsteges am Unterboden nach vorn zum Armaturenbrett verlegen. Allerdings wuerde ich die Kabel nicht im Fussbereich nach oben legen wollen sondern man muesste wahrscheinlich im Geweih nach links oder rechts zu den A-Saeulen gelangen. Nur ob und wie sich das faedeln laesst, ist m.E. recht als fraglich.

    Aenderungen macht am besten der Admin. Aber im Editfenster kann man die Schriftgroesse selber einstellen (Text markieren und andere Schriftgroesse waehlen).


    Naja, Werbeaussagen. Sind oft bewusst unscharf gehalten - wer kauft schon, wenn man schreibt "erstmal ordentlich entrosten und eine Kiste Sprudel bereitstellen denn: man kommt dabei ganz schoen ins Schwitzen". "Nur den groben Rost entfernen" liest sich doch wesentlich netter, oder? Und was "grober Rost" ist, liegt ja im Auge des Betrachters. Der Fachmann weiss natuerlich, das die anerkannten Regeln der Technik...


    Aber durch das Etikett auf der Flasche aendert sich nichts an der Eintringtiefe, welche chemische Substanzen nunmal haben. Das Wirkprinzip ist doch immer das gleiche. Ich hoffe, ich erklaers richtig: Rost (im wesentlichen Eisenhydroxid) wird chemisch in eine andere Substanz (meist Eisenphosphat) umgewandelt. Dieses ist kaum wasserloeslich. Blankes Blech reagiert unmittelbar mit der Phosphorsaeure und wird sogleich in zu Eisenphosphat. Und Salze bilden im allgemeinen eine gute Schutzschicht gegen die Angriffe der eigenen Saeure. Das bedeutet aber auch, sobald sich eine entsprechend dicke Salzschicht ausgebildet hat, kommt die chemische Reaktion zum Erliegen. Daher auch die sehr begrenzte EIntringtiefe. Fertan ist zwar auf Basis von Tanin, aber es wuerde mich sehr wundern, wenn die Funktionsweise eine andere ist.


    Generell lassen sich sowohl mit Phosphorsaeure als auch mit Fertan gute Ergebnisse erzielen. Aber die Anwendung muss richtig sein. Und dazu gehoert nunmal zunaechst eine ausreichende mechanische Entrostung.

    Ich empfehle die Lektuere von Jaroslav Hašek's "Der brave Soldat Schwejk". Zitat: "der eine raet ihnen dies, der naechste wieder was anderes - und so wird das Schwerste leicht vollbracht". :grinsi:



    Will sagen, derartige "Glaubensbekenntnisse" verwirren in aller Regel mehr als wie sie Dir helfen. Ich denke, die Lektuere der technischen Unterlagen zur [lexicon]EBZA[/lexicon] bringen Dich da deutlich wieter. Nur meine Meinung.

    Ich verstehe nicht, weshalb man dazu eine Umfrage braucht. Das haengt doch ganz von Deiner individuellen Situation ab, was interessiert da die Meinung anderer?


    Technsich ist die Unterbrecherzuendung Kuehlhausschnee vom uebervorletzten Winter. An der [lexicon]EBZA[/lexicon] gibt's nicht viel zu verstehen, sofern man nicht daran rumloeten will. Muss man aber nicht. Das Einstellen einer Unterbrecherzuendung ist wesentlich komplizierter. Wer dass schafft, sollte auch nach 30 Minuten Lektuere der entsprechenden Dokumentation die [lexicon]EBZA[/lexicon] verstanden haben.

    Das traugige ist, wenn um chemische Mittelchen ein Glaubenskrieg gefuehrt wird.


    Nochmal und zum Mitmeiseln: Die Anwendung chemischer "Entrostungsmittel" (egal wie sie sich auch nennen moegen) setzt immer die Reinheitsstufe 1 voraus (kein sichbarer Rost!, Fettfreiheit versteht sich von selbst). Ist dies nicht sichergestellt, bleibt der Erfolg fraglich und haengt in gewisser Weise vom Zufall ab.


    Carsten
    Kannst Du bitte Deinen Beitrag nochmals editieren und die Schriftgroesse auf ein normales Mass zurueckfuehren? Auch solltest Du die von Dir gemachten Zitat mal als solche mit Quelle Kennzeichnen. Nicht das nachher noch der Forenbetreiber Aerger bekommt...

    Hallo Ignatz :winker:


    wieder im Lande?


    Den Pruefmodus kann man über den Fehlerspeicherdialog aktivieren. Also so, wie wenn man den Fehlerspeicher auslesen möchte. Und dort gibt es ab TTRCom 1.1?? (frag mich bitte nicht nach der genauen Version, das aktuelle TTRcom kanns auf jeden Fall) eine Schaltfläche "Aktoren testen". Dort draufdrücken und danach kann man den Testmodus starten. Motor muss dabei natuerlich aus sein und nur die Zuendung am Zuendschloss an.


    Ob sich der Testmodus tatsaechlich aktivieren laesst, haengt allerdings von der Firmwareversion des Steuergeraetes ab - geht erst ab 1.825. Zum Glueck laesst sich die neue Firmware aber auf alle aelteren Steuergeraete aufspielen. Das mache ich auf Treffen immer kollegial und selbverstaendlich kostenlos. Ansonsten koennen wir das wie im anderen Fred schonmal beschrieben "handeln".

    Dort, wo man noch Rost mit den Auge sehen kann, sind jedwelche chemischen Mittel absolut ungeeignet. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass die ganze Chemie nur Eindringtiefen von wenigen Mikrometern besitzt. Daher ist vor der chemischen Behandlung immer die Reinheitsklasse 1 herzustellen (Vgl. Buch "Fahrzeugkonservierung", Transpress-Verlag). Und Reihheitsklasse 1 bedeutet, dass mit blosem Auge kein Rost mehr zu sehen ist (soviel zum Thema "groben Rost entfernen").


    Im hier beschriebenen Fall hilft nur Sandstrahlen. Alles andere ist Pfusch. Du kannst aber zuvor auch mal Negerkekse (sog. "Grobreinigungsscheiben") ausprobieren. Mit diesen bekommt man den Rost deutlich besser als mit einer Zopfbuerste aus den Poren heraus. Snadstrahlen ist aber auf jeden Fall besser!


    Ach ja, zur Phosphorsaeure: Die Konzentration ist rel. unkritisch. Ich verwende gelegentlich den "Nigrin-Rostumwandler". Ist auch weiter nichts als Phosphorsaeure. Konzentration ist glaube 14%. Also wenn Du auf Deine 25%ige Loesung noch mal 1/2 - 2/3 destiliertes!!! Wasser auffuellst, sollte das ok sein.


    Einwirkzeit ca. 24-36 Stunden, je nach Temperatur. Im Sommer reichen oft schon 12 Stunden. Wichtig ist, dass dort, wo die Sache angewendet wird, keine zu hohe Luftfeuchtigkeit herrscht (moegl. < 75% rel.). Und ausserdem sollte man die Stellen, wenn sie nicht gerade "in der Saeure stehen", immer mal mit Saeure nachtupfen.


    Zum Abwaschen entweder Reinstwasser (wer hat das schon) oder Spiritus verwenden (nehme ich immer dazu). Nur aufpassen, Spiritus greift auch viele Lacke an! Auf keinen Fall Leitungswasser verwenden. Dann rostet es oft gleich wieder.


    Aber wie gesagt, erst einmal den gesamten sichtbaren Rost (manchmal ist der auch schwarz poliert und sieht fast wie Blech aus - also mal mit einem Schraubendreher zur Kontrolle kratzen ) entfernen. Sonst ist die ganze Chemie umsonst.

    Bei Zuendanlagenproblemen kann ich Dir bestimmt helfen. Was fuer eine Trabitronic ist genau verbaut?


    Bei den allermeisten Zuendstoerungen liegt das Problem jedoch nicht am Steuergeraet sondern im Hochspannungsteil. Vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit machen sich dann Probleme bemerkbar, die evtl. schon seit geraumer Zeit bestehen, jedoch erst in der "feuchten Jahreszeit" Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben. Das ist statistisch uebrigens bei allen Fahrzeugen mit Fremdzuendungsmotoren so - unabhaengig von der Marke :grinsi:


    Genau an dieser Stelle setzt uebrigens die Eigendiagnosefunktion der Steuergeraete an. Ich hatte z.B. vor 2 Jahren bei meinem Kombi mal das Problem, dass im Sommer waehrend der Fahrt oefter mal die MIL anging, diese jedoch nach dem naechsten Motorstart wieder erlosch. Damit wird vom Steuergeraet ein Fehler in der Funkentstoerung des Hochspannungsteils signalisiert. Ich habe der Sache aber keine weitere Bedeutung beigemessen, zumal das Auto ja ordentlich fuhr.


    Irgendwann habe ich mal bei laufendem Motor und geoeffneter Motorhaube vor dem Auto gestanden und beim genauen Hinhoehren gab es oefters ein "Petsch". Schliesslich hat mein Forscherdrang gesiegt und ich habe das gesamte Hochspannungsteil - Stueck fuer Stueck - untersucht. Und siehe da: Bei einem Zuendkabel war die Isolation im Bereich des Spulenanschlusses durchgescheuert, ganz knapp hinter der Kontaktkralle und natuerlich auf der Unterseite. Deshalb konnte man die Sache nicht ohne weiteres erkennen, denn in dem Fahrzeug ist noch aus DDR-Zeiten ein Entstoergeschirr verbaut und wann schaut man schonmal unter die Blechtoepfe?


    Wahrscheinlich waere der Fehler noch lange Zeit unbemerkt geblieben. Denn wer vermutet schon einen Defekt, wenn das Auto scheinbar ordentlich laeuft? Aber irgendwann in der feuchten Jahreszeit haette ich dann durchaus auf der Piste liegenbleiben koennen, wenn Kondenswasser den Zuendfunken dann endgueltig umleitet.


    Daher mein Tip: Wie in den vorhergehenden Postings schon zu lesen, schau Dir bitte mal das Hochspannungsteil, also alles ab Zuendspule bis Kerzenelektrode *sehr genau* an. Wenn Du schon ein Steuergeraet mit einer aktuellen Firmwareversion hast und es nicht gerade ein "M"-Steuergeraet ist, kannst Du auch den automatischen Pruefmodus ueber die Diagnoseschnittstelle aktivieren. In dem Fall wird die Zuendung auch bei ruhendem Motor aktiviert und eine Drehzahl von ca. 1800 U/min simuliert. Sollte es irgendwo im Hochspannungteil zu Ueberschlaegen kommen, so hoert man dass dann recht deutlich, denn der Motor laeuft ja dabei nicht und macht somit auch keinen Krach. Und wenn der Pruefablauf bei Dunkelheit gestartet wird, hat man sogar gute Chancen, das sich die fehlerhafte Stelle in Form eines blaeulichen Funken zu erkennen gibt :top:

    @Juergen


    Alles eine Frage, welche Strecke man in welcher Zeit faehrt. 15 Tkm in 3 Jahren sind sicherlich kein Problem. 9Tkm in 3 Wochen dann schon. Selbst mit montierten Verschlussscheiben. Hatte z.B. bei der Ausfahrt nach Schaffhausen waehrend des TT 07 in der Schweiz massive Probleme mit einer rutschenden Kupplung (Anm.: Wir sind vor dem TT 3 Wochen lang durch die Alpen "gegondelt"). Da ich das Problem aber schon von meiner Skandinavientour kannte, hat mich das nicht weiter irritiert. Man muss dann die Kupplungsteile einfach mal mit Bremsenreiniger saubermachen und gut.


    Allerdings bin ich mir im Augenblick noch nicht ganz sicher, ob es nur allein das Oel ist, welches durch die Kolbenringabdichtung wandert oder aber Graphit vom Schleifring. Oder eine Mischung von Beidem.


    Auf jeden Fall hat die Trabantkupplung bei echtem Langstreckenbetrieb ueber Wochen hinweg (damit meine ich jetzt keine Wochenendfahrt a 'la Erzgebirge<->Ostsee, sowas sind Tagestouren) ein konstruktives Problem.