Ich habe mit meiner Schilderung versucht, das allgemein gültige Loblied auf den Sicherheitsgurt zu hinterfragen. Es ist erwiesen, daß der Gurt schwerste Verletzungen hervorruft, genauso wie erwiesen ist, das er Leben retten kann. Deshalb würde ich gern selbst entscheiden, ob und wann ich mich angurte. Diese Aussage ist diskutierbar, aber auf einem vernünftigen Niveau. Deswegen ärgert es mich ungemein, wenn Forenteilnehmer auf eine überhebliche Art & Weise Beiträge kommentieren. Konstruktive Äußerungen und Argumente, die man diskutieren kann, gehören in ein Forum. Vielleicht sollten sich die "Herren" das mal zu Herzen nehmen. Bei diesem Gequatsche platzt einem der Kragen.
Ich möchte niemandem sagen, daß er ohne Gurt fahren sollte. Ich habe mir in 2 Unfällen, einmal mit ca. 40, einmal mit ca. 60 km/h nichts gebrochen. Es geht darum, auch die andere Seite zu beleuchten. Das was Trabischubser mit der falschen Sicherheit geschrieben hat, ist nachzuvollziehen. Wer einen Gurt benutzt kann fahren wie Sau und es wird schon nichts passieren? Gefährliche Sicherheit? Warum gibt es die Gurtpflicht, aber keine Pflicht, daß jeder im Auto einen Gurtschneider dabei hat, oder auch zum Beispiel einen Glashammer zum zertören der Autoscheibe. Ein Verbandskasten ist auch vorgeschrieben?! Das wären mal sinnvolle Regelungen, die auch jeder sicher versteht. Die Autos sind insgesamt sicherer geworden. Andere Baugruppen, Materialien, die Energie des Aufpralls verarbeiten usw. Der Gurt hat sich nicht merklich verändert.
@ mossi: Ja, ich genieße das Murmelfahren ohne Gurt. Bei einem Unfall würde mich der Gurt natürlich vom Tank schützen, der mir in den Fahrgastraum entgegenkommt... Du schreibst gern solche großen Sätze wie: "Gesunder Menschenverstand sollte hinterfragen....... aber auch Schlüsse ziehen können". Du hast also sozusagen den "Stein der Weisen" gefunden, so wie du dich in den Foren artikulierst?
Die 30,- Euro kann ich gerade so verschmerzen. Nein, es geht mir dabei darum, daß man einfach stundenlang ein Auto in irgendeine Straße stellt und den kompletten Verkehr auf Video aufnimmt. Sozusagen alle auf Verdacht. Das hatten wir doch schon mal, oder? Anschließend sitzen da ein paar Mäuse und suchen alles erdenklich verwertbare. Geklagt dagegen wurde schon im Bundesgebiet. Stand gerade letzte Woche im Spiegel-Online. Wie oft wünsche ich mir im Verkehr die Polizei in Zivil, wenn wieder ein paar Irre vor mir durchdrehen und alle gefährden. Wenn man sie braucht, sind sie nie da.
Zitat Mossi: "Wenn du dies als Arroganz siehst, solltest du ggf. dein Selbswertgefühl kontrollieren" - Auch als Gruppenratsvorsitzender ehrenhalber sollte man sich den Hinweisen der Gruppe nicht verschließen. Ich kann solche Sätze schon richtig einordnen. Sprich doch mal in der "Sprache des Volkes"...
Genau wie kleine Kinder schwer an einen Schreibtisch passen, (Tisch zu hoch, Beine kommen nicht am Boden an, da der Stuhl zu hoch ist, damit das Kind die Tischplatte erreicht) sind kleine Kinder in der Autoumgebung schwer benachteiligt. Deswegen gibt es ja Kindersitze, die das auffangen. Das Auto ist in allen seinen Gegebenheiten und Ausmaßen für einen Erwachsenen gebaut. Die Ergonomie eines Autos ist die eines Erwachsenen. Und hier kommt das Problem. Deshalb benötigen Kinder im Auto eine besondere Aufmerksamkeit. Deshalb würde ich einen Kindersitz benutzen und sie auch angurten. Nichts anderes habe ich geschrieben.
Ich denke, wir werden sicherlich mal die Gelegenheit haben, uns persönlich das ein oder andere Argument mitzuteilen. Wir kommen ja aus einem Einzugsbereich...