Beiträge von ande

    Eventuell helfen Dir die " Einstell- und Regulier-Vorschriften für die Vergaser 32/34 TLA" des VEB Berliner Vergaser und Filterwerke weiter. Ich habs als 20 seitige PDF eingescannt. Sind aber 2,25 MB. Ich kann es Dir auf Deine privat E Mail Adresse senden. Kurze Info an mich, meine E Mail Adresse findste in meinem Profil.

    Es gab bei den Getrieben große Serienstreuungen. Mein Tramp (03/91, 20 Tkm) schaltet sich deutlich leichter als meine Vorserie (11/89, 52 Tkm). Mit Sicherheit wurden hier in der laufenden Serie Verbesserungen in der Verarbeitung wirksam.


    Die Übersetzung ist für die nur 40 PS des 1.1 eigentlich nicht verkehrt. Speziell im Gebirge und mit Gegenwind wäre eine längere Übersetzung ungünstig. Der Fahrspaß wäre doch arg gebremst (Beschleunigung). Beim 1.3 ist die Serienübersetzung natürlich zu kurz, die Mehrleistung könnte das wegstecken.


    Nicht vergessen, der 1.1 (und damit auch dessen neues Getriebe) war eine Übergangslösung, welche im real existierenden Sozialismus und einem Land, welches chronisch pleite war, konstruiert wurde. Das konnte nur in einem (schlechten) Kompromiss enden!

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich in der Luft zerrissen werde, während der Arbeitslosigkeit bekommst Du Geld vom Staat für Nichts! Da ist es legitim, dass Du regelmässig aufs Amt bestellt wirst bzw. Dich auch regelmässig abmelden musst. Du stehst defacto bei der Bundesagentur auf der Gehaltsliste.
    Ich muss für mein monatliches Salär mindestens 40 bis 48 Std / Woche in 3 Schichten bei meinem Arbeitgeber vorstellig werden. Und meinem AG ist es schnurzegal, wie weit mein Anfahrweg ist. Er zahlt mir übrigens auch nichts zu.
    Wenn ich in den Urlaub will, muss ich das beantragen und hoffen, dass es genehmigt wird.


    Und bitte jetzt keine Diskussion, wer mehr Geld erhält. Ich kenne einige, die erhalten nicht wesentlich mehr Geld als mancher Hartzer! Und tun sich das trotzdem an, jeden Tag auf Arbeit zugehen!

    Heckman, Du musst auf das Feld erneut Klicken, dann werden die nächsten 100 angezeigt.


    Sehr schöne Seite. Ich habe sogar meinen 1.1 Universal, den ich 1991 neu kaufte und 1999 (dummerweise) verkauft habe, wiedergefunden. Leider mittlerweile zum Kübel umgebaut :hau:
    Und mein "neuer" Uni fehlt auch noch!

    Tatsache ist, dass der 1,1 er Motor zwar den technischen Stand der Mittachtziger repräsentiert, aber das wars auch schon. Der Rest des Trabant 1.1 ist konstruktiv in den 60 ern anzusiedeln. Speziell das Fahrverhalten ist aufgrund der alten Hinterachskonstruktion und wohl auch des kurzen Radstands nicht mit einem Polo 86 c zu vergleichen. Ebenso der Geräuschkomfort, sowohl von Motor und Fahrtwind. Die Kabelverlegung entsprach auch nicht dem damals geltenden Standart, es sind also auch Kontaktprobleme an der (All) Tagesordnung. Das 1988 neu entwickelte Getriebe ist auch eher problembehaftet. So ganz ohne ist auch der Vergaser nicht.
    Also, wenn Du Interesse und handwerkliches Geschick für das Hobby Trabant und eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringst, keine 10000 km im Jahr schrubbst, den Trabi nur sehr gut konserviert der Salzlauge im Winter aussetzt, dann könnte es was werden.


    Wenn nicht, befürchte ich das, was Deluxe schreibt. Irgendwann gibt es eine verranzte 1.1 er Leiche mehr.


    Wie definiert man Hobby: Maximaler Aufwand mit minimalem Nutzen! :)

    Hallo und herzlich willkommen,


    meine Meinung: Als billiges Studentenauto taugt der Trabant 1.1 nicht. Diesen Zweck erfüllt ein 10 bis 15 Jahre alter Polo / Golf oder ähnliches fernöstliches deutlich besser. Der 1.1 er ist karosserieseitig rostanfällig. Du musst das Fahrzeug speziell für den Winter sehr ordentlich konservieren. Auch bezweifle ich, dass Dir in Deiner Gegend bei Defekten jemand helfen kann (vergiss ATU und ähnliches). Du bist also hier auf Selbsthilfe angewiesen.


    Als Studentenbude würde ich ein 10 bis 12 Jahre altes Westfabrikat wählen. Auch hier natürlich auf Rost achten. Fahrzeuge wie der Golf 4 oder A3 waren Mitte der 90 er Jahre schon vollverzinkt. Technisch kann da auch einiges passieren, aber Dir kann im Notfall jede Billigwerkstatt helfen. Das Preisniveau für Ersatzteile ist auch relativ niedrig, teilweise unter 1.1 er Niveau.


    Der Trabi auf den Bildern sieht recht gut aus, es wäre schade, diesen im Alltagsbetrieb zu verschleißen.
    Gute Trabant 1.1 sind kommende Klassiker und sollten entsprechend genutzt werden.


    Viele Grüße

    Flugplatztreffen in Zwickau wird es nie wieder geben, der Veranstalter 2008 hat eine 5 stellige Summe Verlust gemacht.
    @ Matze, wenn ich als Veranstalter nur 500 Fahrzeuge zulassen kann und dazu noch auf einen Fahrzeugzustand, der dem der Auslieferung nahe kommt, Wert lege, dann muss ich eine Ausschreibung machen. Denn nur so habe ich die Chance, irgendwelche Trittbrett - Westbleche und Alltags - Winter - Gurken auszuschließen. Nichts gegen Wintertrabis, diese sind halt in der Regel nicht besonders schön anzuschauen und teilweise auch recht verschlissen.
    Die Beschränkung auf 500 Ostmobile ist als Auftakt erstmal vollkommen richtig, denn nur so kann man die Kosten im Griff haben. Mit steigender Fahrzeugzahl steigen die Kosten auch enorm an, das ist nunmal so.
    Alle, die jetzt schon wissen, das es Mist wird, sollen woanders hinfahren und dort Ihre Vorurteile pflegen. Oder doch vorbeikommen und mal schauen. Oder noch besser, sich positiv einbringen, es werden bestimmt viele ehrenamtliche Helfer auch im Vorfeld gesucht.


    PS: Veranstalter ist das August Horch Museum, also steht die Fa. Audi als Geldgeber (und Sicherheit) dahinter. Und diese Fa. wird kaum Wert auf eine wilde Party mit viel Alkohol legen, sondern topp gepflegte oder hochwertig restaurierte Old und Youngtimer sehen wollen. Es sollen auch die altgedienten Trabantfans wieder kommen (Alter 50+), denen das alte ITT zu wild und affig war!
    Ich persönlich erwarte von diesem Treffen die ganze Coleur unserer ehemaligen Ostfahrzeuge - gepflegt, hochwertig und nicht mit Flammen am Auspuff und dröhnender 200 Watt Anlage! Quasi ein rollendes, sich bewegendes Museum.

    Hallo Wanni, ich will gern die 1000. Fahrgestellnummer sein, deshalb warte ich noch ;)


    Nein, mal im Ernst: Ich habe zum Fahrzeug nur den Fzg. Brief. Alle anderen Unterlagen sind noch bei der Lebensgefährtin von H. Wolfram irgendwo verschüttet. Ich habe vereinbart, mich in 4 Wochen bei ihr zu melden, bis dahin werden alle Unterlagen und Schriftstücke aussortiert und gesammelt werden.
    Also wenn Du Fragen hast, jederzeit gerne!

    Ich habe mit der Lebengefährtin von H. Wolfram Stillschweigen über den Preis vereinbart (Die Verteilung des Nachlasses bereitet dieselben Probleme wie in vielen Patchwork Familien).
    Ich sach mal so: Der Preis entsprach dem von 2 Trabant 1.1 Bastlerfahrzeugen in der Bucht, die wahrscheinlich auch zum dritten mal keiner haben will ;)


    Der Lack ist verwittert, Steinschläge mit Rostflecken an Frontpartie, aber keinerlei Durchrostungen. Innenraum Bodenbleche rostrei. Die Hohlräume sind satt gefüllt mit einem sandersähnlichen Zeugs. Anbauteile (HA, Tank, Hilfsrahmen) haben Unterrostungen, müssen also komplett aufgearbeitet werden. Viel Arbeit, wie bei jedem 1 er, aber grundsätzlich gesunde Blechsubstanz.

    200 Eu. Neue Lager, neue Synchronringe und neu abgedichtet. Bloß die Hebelwelle im Lagerbock des Getriebes hat etwas Spiel.
    Beim Umbau auf 1.3 (meine Vorserienlimousine) ist mir die Serienübersetzung zu kurz. Die Drehzahlen sind im 4. Gang zu hoch.

    Getriebeübersetzung ist in der Serie zwischen Warti und Trabant gleich. Vereinzelt gab es Versuchsgetriebe 4 Gang mit anderer Achsübersetzung (4,06 statt 4,27) oder auch das 5 Gang IFA Getriebe, sind aber sehr selten! Auf alle Fälle solltest Du die Originalgetriebe niemals mit Gewalt schalten, es könnte sich sonst die Schaltsperre aufweiten oder auch die Schaltmimik Schaden nehmen.


    Der Kupplungsautomat hat beim Warti einen höheren Anpressdruck (120 Nm, Trabi 100 Nm). Zieht aber auch höherere Bedienkräfte nach sich.
    Der Kupplungsbowdenzug reisst gerne an der Öse des Kupplungspedals heraus. Diese Öse sollte mit einer aufgeschweissten U Scheibe verstärkt sein.


    Korrosiongsgefährdet neben der Karosse sind vor allem der Hilfrahmen, die Hinterachslenker (kein neuer Ersatz verfügbar) und der Tank (gibts als Nachfertigung).


    Auch solltest Du dem serienmässigen Kabelsalat unter der Motorhaube Aufmersamkeit schenken. Der Vergaser hat elektrische Kontakte, welche von den beiden Steuergeräten geschaltet werden (Schubabschaltung, Heizigel..). Hier auf saubere Kontakte achten!


    Ansonsten kenne ich meine 1.1 er als zuverlässige und alltagstaugliche Fahrzeuge. Der Wartungsaufwand ist deutlich niedriger als beim 601.

    Das K.O. Kriterium beim 1.1 ist einzig und allein die Karosserie.
    Speziell der Vorderwagen muss brauchbar sein. Dieser ist komplett anders als beim 601. 1.1 spezifische Blechteile sind so gut wie nicht mehr zu bekommen (Radschalen vorn etc.). Die 1.1 Universal wurden 1991 für 5500 DM ab Werk verkauft. Sie waren miserabel bis gar nicht konserviert und die Neu - Besitzer nahmen es auch nicht mehr so genau. Deshalb sollte jeder rettbare 1.1er auch als zukünftiger Klassiker gerettet werden.
    Für die Mechanik gibt es, wie schon erwähnt, so gut wie alles.