Als offizielle Regierungserklärung:
Wir haben uns über die rege Teilnahme (gerade in Anbetracht der so seit 1999 nicht mehr aufgetretenen Wetterlage) sehr gefreut. Man stellt fest, das die Teilnehmer (bis auf wenige Ausnahmen) reifer werden - wenn ich da so 10 Jahre zurückdenke......
Außerdem kann man in Anbetracht der Wetterlage eher weniger von ins Wasser fallen reden - untergehen triffts besser.
Wiederum: es hat, vielen Unkenrufen zum Trotz, trotzdem deutlich mehr als erwartet Leute auf dem Platz gehalten. Was einem normalen WE-Treffen das Genick gebrochen hätte, scheint sich in ANK wenigstens teilweise aussitzen zu lassen.
Ironischerweise sind wir am Mo nachmittag im Sonnenschein hingefahren und gestern auch zurück - nur das dazwischen ist sicherlich ausbaufähig. Und wenn man den Notplan ziemlich genau 11 Jahre nicht braucht, wird man ggf. bis auf die Gummistiefel, schnell leichtsinnig....
Was man auch mal sagen muß: wichtig sind bei uns nicht nur die Leute die man sehen (und hören) kann, sondern vor allem die, die still im Hintergrund die Dinge erledigen, die gemacht werden müssen - von den WC-Containern, über das Frühstück, das Kindercamp, Kochen für die Belegschaft, Geschirreinigung, Elektrik, Kasse, Kleinkram, Nahrungsmittelbeschaffung, Kinderbespaßung, etc. pp. und vor allem auch die (extrem umfangreiche) Vorbereitung. Je länger ich dort mitmache, desto größer wird mein Respekt vor dem Rest der Mannschaft und der Fähigkeit diese (und dort gerade die Jüngeren, die erst in ihre Erfahrungsschuhe hineinwachsen müssen) zu motivieren. Letztendlich ist das alles nähmlich eines: freiwillig .
Zu dem Festzelt hat TVP alles wichtige gesagt - manchmal kann längerfristiges Nachdenken helfen, ggf. gern als gegeben und bequem hingenommene Dinge zu hinterfragen.
Einige Dinge auf dem Platz tolerieren wir, einige nicht. Und da gab es neben den Möchtegern-Traktoristen noch andere Spezialisten.
Zumal: niemand hindert andere Teilnehmer daran, die, die meinen ständig hinter der Grenze agieren zu müssen, zur Räson zur bringen. Sofern dies mit halbwegs angemessenen Mitteln geschieht....
Und: die "Spezialisten" sind, wie sollte es anders sein, zum großen Teil dauerstramme Anklam-Jungfrauen. Und mind. 1 Satz (Ex-)Teilnehmer fährt nächstes Jahr umsonst an die Peene.....
Z.B. wg. lustig aufgeschlitzter Müllsäcke. Und auch andere waren unheimlich kreativ - neben das beheizte Armeezelt zu kacken und als Garnitur dann drüber zu reihern bspw. Oder am besten den Hausrat gleich abzulagern. Auch vergorener Kartoffelsalat setzt beim zum Container fahren olfaktorische Akzente....
Letztendlich freuen wir uns wieder, das es im Großen und Ganzen ein schönes verlängertes WE war - auch wenn einem zwischenzeitlich der (Angst-)Schweiß auf der Stirn stand.
Im Gegensatz zu den Jahren vorher steht dieses Mal schon fest, das, wenn nichts häßliches dazwischenkommt, nächstes Jahr wieder die Chose über die Bühne geht.
In diesem Sinne: Der Kanzler verneigt sich - vor seinem König, dem Hofstaat und auch den Teilnehmern, denn eins sollte man nicht vergessen: es geht weder ohne die Einen, noch ohne die Anderen!