Beiträge von blauemaus

    Seit ich vor anderthalb Jahren wieder zum Trabant gekommen bin, habe ich dazu auch jede Menge Teile geschenkt bekommen. Als ich dann die ersten Male durch meine Kleinstadt gefahren bin, kamen dann noch einige Teilesammlungen dazu. Ich bin zu DDR Zeiten auch Trabant gefahren und hatte meine Teilesammlung auch noch für "schlechte Zeiten" aufgehoben.
    Nun bin ich in der letzten Saison gute 2000 Kilometer gefahren und in Etwa wird es wahrscheinlich in diesem Rahmen bleiben. Was würdet Ihr an Ersatzteilen vorhalten, wenn man von einer Nutzungszeit von optimistisch 15 Jahren ausgeht?
    Es sind viele Gebrauchtteile, aber auch Neuteile aus DDR Produktion. Etliche Teile habe ich aber auch mehrfach zu liegen und werde sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr brauchen.
    Es gabe hier auch schon mal ein Thema zum Teile horten, dass habe ich aber definitiv nicht vor.
    Auf dem Dachboden meiner Werkstatt ist zwar noch Platz und wenn es wieder etwas wärmer wird, werde ich mal eine Inventur machen.
    Meinen Trabant sehe ich regelmäßig durch, wenn etwas nicht in Orndung scheint, kann ich auch gleich reagieren. Überraschungen werde ich eher nicht erleben.
    Ich habe noch ein intaktes Getriebe und einen funktionsfähigen Motor zu liegen. Den Motor werde ich in der warmen Jahreszeit mal öffnen und konservieren.
    Vielleicht gibt es zielführende Vorschläge?
    Was braucht man wirklich?
    Einen Stand auf Teilemärkten möchte ich aber nicht eröffnen...

    Habe heute in meiner Teilesammlung gestöbert und dabei ist mir aufgefallen, dass in dem Armaturenbrett mit original Radioausschnitt, welches ich vor einigen Monaten ausgebaut hatte, noch das Mäusekino steckte. Ich hatte ein verbasteltes Armaturenbrett im Kombi montiert, da ich doch eine vernünftige Freisprechanlage und DAB im Auto haben wollte. Da in diesem Armaturenbrett noch ein Mäusekino steckte, habe ich es gleich drin gelassen.
    Nun habe ich heute noch ein anderes Mäusekino in meiner Teilesammlung gefunden und festgestellt, dass ich drei verschiedene Geräte habe!
    Auf jeden Fall habe ich jetzt das Teil mit der Tankwarnleuchte wieder eingebaut. Ich hätte mich wahrscheinlich gewundert, wenn ich ohne Vorwarnung auf Reserve hätte umstellen müssen!

    In diesem Jahr werden wir wieder hinfahren. Diesmal nehme ich meinem SR1. Wieviel Prozent die Steigung hat, weiß ich nicht. War im letzten Jahr mit einem Freund dort, der auf einer Proberunde am Berg hängengeblieben ist. Er hatte sein Moped einfach zu lange im zweiten Gang gequält und als er dann unterschalten wollte, war es zu spät. (Somit war dann die Getränkieversorgung für den Abend geklärt)
    Entscheident ist am Tag der Ausfahrt eher die richtige Strategie bei der Bergfahrt: Rechtzeitig runterschalten und genügend Platz vor sich haben! Wenn unmittelbar vor dir jemand hängenbleibt, kannst du kaum ausweichend und hast dann verloren...
    Der SR1 hat vor dem 2er auch den Vorteil, dass im 1.Gang zur Unterstützung mit getreten werden kann. Beim 2er machst du das nicht lange :D

    Den Tipp mit dem Spiritus bekam ich zu DDR Zeiten von einem Mechaniker-Meister. Das hat sich seitdem bei mir allerbestens bewährt. Mir ist nie ein Bohrer abgebrochen oder festgefressen.

    Gewindebohrungen sind immer sauber geraten.

    "Physikalisch" kann ich die Wirkung nicht erklären, ist mir auch nicht wirklich wichtig.

    Wenn ich Aluminium bohre oder Gewinde schneide, nutze ich Brennspiritus zum Kühlen/Schmieren. Dabei ist darauf zu achten, dass die Späne regelmäßig entfernt werden, damit sie in der Bohrung nicht fressen.
    Was sind Eure Methoden/Erfahrungen?

    Der Motor, den ich noch zu liegen habe, müsste ein 89er sein. Dann müsste ich mir ein altes Gehäuse besorgen und zum Ermitteln der Maße daneben legen...
    Ich werde wahrscheinlich im Frühjahr darauf zurückkommen, dann will ich diesen Motor zerlegen, reinigen und konserviert wieder montieren und für den Fall beiseite legen, wenn mein im vergangenen Jahr mit DDR-neuer Kurbelwelle und neuen Kolben montierte Motor nicht mehr will...

    Danke für die interessante Diskussion! Ich werde die Welle wohl gut verpackt behalten. Ich schraube nur im Freundeskreis und nicht für Geld, insofern sind irgendwelche Garantieen und Haftungen für mich kein Thema.
    Vielleicht kann ich die Welle, gut gereinigt, auch mal für einen Heimbringer einsetzen.
    Zum Verschrotten denn doch zu schade und für wenig Geld verpacken und irgendwo hinschicken bringt es dann auch nicht. Ein wirklicher Bedarf oder Interesse scheint ja (noch) nicht zu existieren, was ja im Sinne aller Trabant-Freunde durchaus positiv zu sehen ist.

    Ich mache den Thread noch mal auf, weil ich überlege, was aus der alten Kurbelwelle werden soll, die von dem hier besprochenen Motor noch übrig geblieben ist. Da sie nicht festgefressen war, sollte sie noch regenerierungsfähig sein. Kauft jemand solhe Wellen auf?
    Da ich noch einen zweiten Motor habe, der gelaufen ist und den ich zur Sicherheit noch mal öffnen werde, ist es unwahrscheinlich, dass ich die einzelne instandsetzungsbedürftige Welle noch brauchen werde.
    Muss langsam etwas mehr Platz in meiner Scheune freimachen...

    Tim - da wirst du sicher recht haben - ist ja auch lange zurück! Dann waren die Großen 2,0 t.
    Wir hatten auch noch einige Montagegruben, wenn z.B. Kupplung, Kardanwelle oder Getriebeinstandsetzungen fällig waren. Ebenfalls wurden Ölwechsel auf der Grube erledigt.

    Zu DDR Zeiten arbeitete ich in einer Werkstatt für SU PKW. Lada und Moskwitsch kamen auf die 1,5er Lunzenau Bühnen und Wolgas auf die 2,5er. Es gab niemals irgendwelche Zwischenfälle mit den Bühnen, auch nicht nach der Wende, als deutlich schwerere Fahrzeuge gehoben wurden. Anfang der Neunzigen wurde dann ein Neubau mit 2-Säulen Bühnen bezogen.
    Ich bin mit meiner 1,5er absolut zufrieden, führe allerdings auch keine Karo-Arbeiten aus.

    Es wäre schön, den Artikel hier zu posten.
    In diesem Artikel wird auch über den Fliehkraftversteller gesprochen.
    Ich habe mir das Heft runtergeladen und dann kam auch die Erinnerung, dass ich genau nach diesem Artikel die Zündung gebaut habe!
    Ein Freund, der beim WF in Berlin beschäftigt war, hatte mir die Seiten kopiert.
    Klaus Schlenziger und Hagen Jakubaschk waren in der "Elektronik-Szene" der DDR die Experten schlechthin!

    Hallo HjS, die Leistungsbaugruppe gab es damals in den wenigen Elektronik-Bastelläden in Berlin für wenig Geld, aber ohne Gehäuse. Den Schaltplan werde ich so ohne Weiteres nicht mehr finden. Ich könnte auf die Schnelle nur eine besser aufgelöste Aufnahme von Vorder- und Rückseite der Platine einstellen.

    Frag Google:

    Schaltungssammlung / Lieferung 4 / Klaus Schlenzig / 1986

    Platform PDF Viewer to download Schaltungssammlung / Lieferung 4 / Klaus Schlenzig / 1986

    Auf Seite 132 ist die kontaktlose Ansteuerung detailliert beschrieben!
    Habe ich mir heruntergeladen.
    Da ich nicht irgendwelche Copyrights verletzen möchte, stelle ich das hier nicht direkt ein.

    Zu DDR Zeiten hatte ich mir eine Elektronische Zündung mit Lichtschranke gebaut. Die Anleitung war wahrscheinlich in der KFT oder im Straßenverkehr.

    Die hat über viele Jahre zuverlässig funktioniert! Gerade die jährlichen Urlaubsreisen nach Bulgarien und 1988 nach Moskau/Tallin waren schon Herausforderungen für die Technik.

    Der Fliehkraftversteller war dabei blockiert.