Nur, um dem Ganzen einen konstruktiven Touch zu geben:
Besorge anständiges Material, wenn möglich rote Originalbeläge oder z.B. PEX. Ungarnware ist abzulehnen, da würde ich bei der Schweizer Topographie keine Experimente wagen.
Prüfe, ob die Radbremszylinder gängig und trocken sind, die Teile sind
eine beliebte Fehlerquelle.
Wenn welche defekt sind, ebenfalls hier auf namhafte Quellen achten.
Ganz wichtig, rechts und links sind verschiedene RBZ, nicht verwechseln!
Der Rückstellmechanismus sollte ordentlich gereinigt werden, ist ohne Ausbau meist kaum gängig zu bekommen.
Beim Einbau darauf achten, daß sich die Rücksteller nach außen bewegen können und nicht nach innen geschoben werden können.
Überall, wo der Belagträger anliegt, kann mit Kupferpaste Quietschen vorgebeugt werden, also an den Nasen, die auf den RBZ aufliegen, sowie auf den drei Auflagepukten (je Backe) auf der Ankerplatte,
allerdings nicht soviel, daß etwas von der Paste auf die Beläge geraten kann.
Auch der Rückstellmechanismus bleibt wesentlich länger gängig, wenn die ganze Mimik
satt mit Kupferpaste behandelt wird. An dieser Stelle ist Geiz nicht geil.
Die Federn lassen sich später schlecht einsetzen, daher zuerst die Beläge damit bestücken und dann erst eine Backe befestigen. Die andere Backe
einseitig richtig positionieren, das geht noch von Hand, dann die andere Seite unter zuhilfenahme einer Wasserpumpenzange einhängen.
Zur Not geht´s auch ohne, aber so ist´s bequemer. Dabei verrutscht gerne ein Rückstellhebel, daher immer zwischendurch kontrollieren.
Wenn die Trommel ohne Probleme wieder draufzusetzen ist, kannste Dir´n Bier aufmachen.
Ach ja, wenn Du gerade keine neuen Bundmuttern zur Hand hast, tausche rechts gegen links. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Kerbe an der gleichen Stelle eingeschlagen werden muß, ist recht gering.
Hab ich was vergessen ?