Beiträge von rewu601

    So, es gibt Neuigkeiten. Da das Wetter in dieser Woche nicht sonderlich gut war, habe ich erst gestern mit den Arbeiten begonnen.


    Beim Aufräumen habe ich noch weitere Vergaser gefunden, darunter auch zwei 28 H1-1. Einer wurde wie folgt getestet:


    Den Schwimmerstand habe ich mittels der Senfglasmethode abgeglichen, soweit ist dieser korrekt auf 26 mm eingestellt. Das Schwimmerventil schließ richtig und öffnet auch sofort wieder. Die Durchflussmenge war jetzt ein Marmeladenglas in 45 Sekunden, für mich denke ich ausreichend da kein Tuningmotor verbaut ist :b


    Der Schwimmer selbst ist auch tacko und nicht undicht - soweit also erst einmal alles in Ordnung.


    Bei der ersten Testfahrt war es aber wieder dasselbe Bild - keine Leistung/kein Drehmoment.


    Habe dann den Schwimmerdeckel noch einmal geöffnet und den Einsatzpunkt des Anreicherungssystems beobachtet: Die Erkenntnis: Das Ventil wurde erst kurz vor dem Endanschlag der Drosselklappe betätigt. Anbei einmal eine Skizze der Mechanik. Das rote Kästchen soll andeuten, wie die Einstellung vorher war. Habe diese dann auf circa Halbgas eingestellt und bin mal eine Runde gedüst.



    Die Beschleunigung im dritten/vierten Gang ist merklich besser und man merkt nun auch, dass er höher drehen könnte/will.


    Folgend ist also der Einsatzpunkt mittels der 4,2 mm Bohrers korrekt einzustellen und dann dürfte es das so ziemlich gewesen sein.


    Ich würde tippen, dass sich der alte Sparvergaser mit dem Schmoddersprit derart zugesetzt hat, dass da einfach gar nichts mehr ging.


    Hoffentlich war es dann damit. Ich berichte bei abgeschlossenen Arbeiten.

    Liebes Forum


    Danke für die vielen Rückmeldungen zu dem Thema. Leider gab es letzte Woche auf der Fahrt zur Arbeitsstelle einen Defekt am Ausrücklager. Wie sich gestern herausgestellt hat, lag es an dem abgescherten Sicherungsbolzen. Nun kann es als bei der Fehlersuche weitergehen, da ich diese Woche nun auch Urlaub habe.

    Und wenn ich das richtig gelesen habe, Du hast den Vergaser des "Tuningmotors" an den Serienmotor geschraubt?


    Hast Du dich mal mit der Wirkung des verbauten Vergaser und der jeweiligen Bedüsung beschäftigt?


    Gurus können auch spalten ;).

    Nein, das war dann vielleicht widersprüchlich formuliert. Der Mikuni Vergaser war lediglich am Tuning Motor verbaut, nicht an den beiden Serienmotoren vorher und nachher.


    Wo ist "in der Nähe"? Vielleicht überlese ich es nur?

    Nicht überlesen, war nicht angegeben. Ich komme aus Recklinghausen. Falls Du aus dem Ruhrgebiet kommst und Zeit sowie Lust hast, würde ich mal auf nen Abstecher vorbeikommen. Vielleicht sagt dein Popometer ja, dass die subjektive Einschätzung hier vollkommen falsch liegt - oder nicht.

    Und warum versuchst Du dann, den schon jetzt über die 100er-Marke hinaus zu prügeln? Einfahrphase - dazu steht u.a. auch etwas in der Betriebsanleitung. Man testet sich da langsam 'ran und auch nicht auf den ersten Kilometern. Die meisten Motoren laufen erst richtig gut, nachdem die ersten 1000 oder auch 2000 km absolviert sind.

    Gib ihm mal noch etwas Zeit, schau nach der Vergasereinstellung (Schwimmerniveau, Durchfluß Schwimmernadelventil usw.) und prüfe mal den Zündzeitpunkt. Zu hell sollte das Kerzenbild nicht sein.

    Ich hab die Betriebsanleitung im Fahrzeug liegen, worauf Du hinauswillst, des ist mir klar. Ich kenne es halt von Simson-Motoren her. Man merkt direkt, ob die Garnitur etwas taugt, oder auch nicht. Bei dem nun verbauten Motor gibt es nicht einmal einen Unterschied zwischen Voll- oder Halbgas. Und das beim Sparvergaser sowie dem Blockvergaser.

    Von Anfang an vielleicht nicht, aber nach den ersten 100km wenn er gelernt hat was er ist, darf er wenn er möchte auch schonmal Leistung zeigen. Das merkt man ja aber auch sehr gut ob er will oder sich quält.

    Es ist eher die Quälung. Es fährt sich wie gedämpft, da kommt weder Drehmoment noch Leistung.



    Für die kommende Woche stehen nun die folgenden Punkte auf der Liste:


    -Durchflussmessung Treibstoffleitung

    -Durchflussmessung Schwimmernadelventil

    -Nachkontrolle Schwimmerstand

    -Foto fürs Forum vom Kerzenbild

    -Kontrolle Elektrodenabstand




    Ich melde mich dann mit den Ergebnissen

    Hellbraune Kerzen? Ich tippe auf zu mager.

    Welcher Vergaser? Hast Du mal den Durchfluss der Kraftstoffleitung getestet?

    Zu der Kerzenfarbe: kann leider erst am Freitag ans Auto zurück, kann dann auch ein Bild des Kerzenbildes senden.

    Für uns scheidet der Vergaser als Ursache jedoch aus, da dieser beim Tuning-Motor voreingestellt und getestet vom Verkäufer kam und auch dieser Motor ja zu wenig Leistung hatte. Die Durchflussmenge hatten wir lediglich bei dem Tuning-Motor gemessen, diese war nach Angaben des Verkäufers vollkommen ausreichend.


    Dieser Test kann am Freitag dann nachgeholt werden. Für den Serienvergaser gelten welche Werte für 60 Sekunden? 250 ml?


    Wo stammt der Motor her? Was für Komponenten sind verbaut? Wieviele Kilometer bist du gefahren bevor du die Höchstgeschwindigkeit versucht hast?

    Drehen die Räder alle frei?

    Ich hatte jetzt mit Absicht keine Namen genannt, um nicht jemanden schlecht zu reden.
    Der alte Motor stammt von einem bekannten Ebay-Verkäufer, der Tuning Motor von einem Guru und der regenerierte Motor von einem renomierten Regenerierungsbetrieb aus dem Osten (Nicht Trabantwelt!)


    Alle Räder drehen vollkommen frei, auch die Handbremse hat hier keinen eventuellen Einfluss.


    Bin noch in der Einfahrphase, da waren nicht viele Kilometer auf der Uhr. Bei unseren Trabant-Fahrern ist aber deutlich mehr "Bums" und das mit Motoren, die dreimal geklemmt haben und 60 tkm auf der Uhr haben.

    Liebes Forum!


    Ich versuche mich so knapp wie nur möglich auszudrücken:


    1. Mein Alter Motor war total verharzt, da sich der Sprit nach langer Standzeit (neun Monate) in seine Bestandteile zersetzt hatte.

    2. Nach Säuberung von Kolben und Zylindern sowie dem Austausch der Kolbenringe lief der Wagen aber wieder. (ich berichtete im Forum)

    3. Die Leistung war aber so ziemlich verschwunden. Mit Vollgas kam man auf der Bahn noch auf 100 und da der Motor sowie sehr laut ist/war, war es Zeit für eine Regenerierung.

    4. Ein Freund hatte sich einen Tuning Motor bestellt und da er diesen noch nicht im eigenen Trabant testen kann, haben wir ihn bei mir eingebaut.

    5. Der Motor war ziemlich weit von den Erwartungen entfernt und hatte ebenfalls keine Leistung. Bergab kam man auf Tacho 125 km/h, die Nadel sollte aber bei ebener Strecke zügig senkrecht auf dem Tacho stehen.

    6. Da mir der Motor für den Alltag sowieso zu laut war, habe ich einen stino 26-PS regenerierten Motor bestellt.

    7. Der Motor wurde eingebaut und auch hier ergibt sich das Bild, dass es an Leistung fehlt. Ab dem vierten Gang bei 80 km/h passiert fast nichts mehr und mit Mühe und Not kommt man auf 100 km/h - mit einem frischen Motor.


    Die angefügte Tabelle soll verdeutlichen, was in welcher Reihenfolge getestet wurde und welche Maßnahmen ergriffen wurden. Für mich hat ein Bauteil an diesem Auto seine Funktion während der Standzeit so verändert, dass die Leistung irgendwo geklaut wird.


    Die Bremsen wurden neu gemacht, der Wagen lässt sich easy alleine schieben und rollt an der Kreuzung bei leichtestem Gefälle davon. Zudem sind die Bremsen auch nach längeren Autobahnfahrten kalt - hier würde ich die Bremsen also ausschließen. Auch der Reifendruck ist ok, ein Plattfuß ist nicht vorhanden.


    Das Kerzenbild ist hellbraun. Zieht man den Choke während der Fahrt, so beginnt der Motor sofort zu fett zu laufen.

    Eine Fahrt ohne Luftfilter hat keinen Unterschied ergeben. Das Abschrauben des ESDs hat nur Leistung geklaut.


    Wir stehen hier total auf dem Schlauch und können uns nicht erklären, woran es hier liegt. Wir haben bereits zich Leute aus dem Fahrerkreis da gehabt, aber keine konnte sich erklären, warum und wieso der so schlecht läuft.


    Vielleicht wohnt ja jemand in der Nähe und könnte einmal darüber schauen, ich würde auch zwei Kästen Bier sponsern. Ich bin für jede Idee offen und bin einfach nur froh, wenn der Wagen wieder richtig läuft - so, wie er es vor der Standzeit auch getan hat.


    Gruß und bereits vielen Dank!






    Schlechtes Öl und davon viel zu viel, gepaart mit immer wenig Drehzahl und verschlissener Laufbahn und Kolbenringen, oder auch zu kleinen Kolbenringen (zuviel Stoßmass).

    Im Ergebnis soviel Schmodder an den Ringen vorbeigeblasen bis der ganze Harz nach dem abkühlen alles verklebt hat.

    Ich hatte mir hier im Forum einige Beiträge durchgelesen zum Thema Öl - ist auch schon Jahre her.

    Bin dann von dem billigen mineralischen auf teuer synthetisch gewechselt. Verhältnis so zwischen 1:50 bis 1:75.



    genau so ein Phänomen hatte ich auch schonmal, allerdings mit einer fast frischen Garnitur, sage mal 5000km, und nicht verschlissen. Öl war damals addinol 405, im verhältniss 1:50 ca.

    Da bin ich auch abends gefahren, und habe ihn da abgestellt, und nächsten Morgen war er fest. Ich tippe bei mir auf eine Reaktion mit schlechtem Benzin mit dem Öl, den ich hatte den Tag ausm Kanister getankt!

    Alles sauber gemacht, und der Motor läuft seitdem bis heute ohne Probleme.

    Hier sehe ich mich genau wieder.

    Der Wagen stand circa 1 Jahr. Habe die letzten Wochen vieles neu aufgebaut. Nachgetankt habe ich 10 Liter, der Rest war alter Sprit.


    Vielleicht doch auch Zucker im Tank :/

    Das sagen sooo viele. Ist das eigentlich ernst gemeint? :D

    Ja, das wäre meine Frage gewesen. Welches Öl hast Du in welchem Verhältnis gemischt?

    Hat der Motor noch eine "DDR-Geschichte"?

    Der Motor hat circa 10 tkm runter und hat also keine DDR Geschichte.

    So, nun ist das Geheimnis also gelüftet:


    Zwei Jungs hier aus Borken haben mir einen Abzieher zusammengebraten



    Die Kolben konnten so ganz einfach nach unten hin weggedrückt werden.


    Zum Ergebnis:



    Kolben und Zylinder sind mega verharzt, die Kolbenringe sind komplett fest.

    Habe dann einmal grob gereinigt



    Der Kolben sieht echt noch gut aus. Der Zylinder könnte auch schlimmer aussehen.


    Wie kommt so etwas? Hatte bislang noch keinen Kolben der so stark verschmutzt ist und kann mir das nicht ganz erklären.

    Eine Runde Scheibe mit 4 Löcher für die Bohrungen der Zylinderkopfschrauben aufgeschraubt. In der Mitte eine Gewindebohrung M16 und eine Lange Schraube. Auf den Kolben mittig eine Scheibe mit einer Zentrierung für die 16er Schraube. Mit diesem Abdrücker solltest du den Kolben nach unten bekommen.

    Die Idee ist mir hier gestern auch noch gekommen. Ich muss mal schauen, was man hier auf der Wache alles machen kann. Mal schauen, was so im Schrottcontainer liegt und was man daraus basteln kann.

    Ich kann nicht so recht daran glauben, daß der über Nacht festgeht...

    Ich habe da auch ganz schön gestaunt. Bislang kenne ich nur die Geschichten, wo den Leuten nach langer BAB-Fahrt der Motor an der ersten Ampel im Standgas verreckt. Hier auf der Wache sind auch ein paar Zweitaktschrauber und die können sich das ebenfalls nicht so ganz erklären.


    Ich melde mich dann mal, wenn es später weitergeht.

    Hallo liebes Forum!


    Kurz zu meiner Person:

    M27 aus Recklinghausen und seit 9 Jahres im Besitz von einer 601 Limo.


    Nun zu meinem Problem:

    Am letzten Sonntag bin ich zum Ausbildungsstart nach Bocholt gefahren (65 km).

    Abends habe ich das Auto auf dem Parkplatz abgestellt und am nächsten Morgen wollte ich wieder losfahren.

    Der Anlasser klackte - mehr kam dann aber auch nicht mehr. Das Lüfterrad ließ sich nicht drehen und auch an der Riemenscheibe der Kurbelwelle konnte man nichts drehen. Heute habe ich dann mal den Motor soweit auseinandergenommen.


    Zur Lage:

    Beide Kolben waren circa auf derselben Höhe, also nicht OT oder UT. Die Laufflächen waren nicht trocken und ein Ölfilm war an allen Seiten vorhanden. Riefen, Kratzer oder sonst was sind an den Laufflächen des Zylinders nicht zu erkennen.


    Meine bisherigen Maßnahmen:

    Die Zylinderköpfe wurden zur Begutachtung abgebaut.

    Anschließend würde der rechte Zylinder (von vor dem Fahrzeug gesehen) am Fuß gelöst und der linke Kolben wurde mittels Krafteinwirkung und Gummihammer langsam nach unten Richtung UT getrieben. Der rechte Kolben kam dann zusammen mit dem Zylinder nach oben. Ein Abziehen ist aber nicht möglich. Unter großer Kraftaufbringung lässt sich der rechte Zylinder minimal verdrehen - ganz fest ist der Kolben also nicht.


    Weiteres, geplantes Vorgehen:

    Über Nacht darf WD 40 in beide Zylinder einweichen.

    Morgen versuche ich mit dem Deckenkran und einer Behelfskonstruktion den Zylinder nach oben hin vom Kolben abzuziehen.



    Meine Fragen an Euch:


    1. Was ist da eigentlich passiert? Seit wann gehen Kolben über Nacht fest?

    Anmerkung: Bei der Fahrt gab es keine komischen Geräusche, auch nicht beim Abstellen. Wie sich ein Klemmer anhört ist mir bekannt.


    2. Ist das geplante Vorgehen so zu empfehlen? Andere Möglichkeiten sehe ich gerade nicht in meiner Situation.


    3. Kennt jemand einen Trabant-Besitzer aus Bocholt und Umgebung, der hier vielleicht helfen/Tipps geben könnte? Ersatzteile habe ich derzeit leider nämlich keine mit dabei.



    Es wäre echt cool, wenn da jemand was zu schreiben könnte!


    Anbei noch Bilder von der aktuellen Situation