Beiträge von Liveyourdream

    Guten Abend allerseits. :)


    Interessant war ja die Motorthematik ohnehin. Gerade im Bezug auf "Low Budget".


    Den originalen Motor haben wir zerlegt. Jedoch stellte sich schnell heraus dass dieser wohl nicht mehr einigermaßen guten Gewissens zu verwenden ist. Zwar war er innen erstaunlich sauber. Keine Spur von Rost. Jedoch hatten beide Zylinder einige tiefe Riefen und ein Kolben deutliche Klemmerspuren. Die Kurbelwelle sah garnicht so schlecht aus. Und nach einer gründlichen Reinigung von Ölkohle liefen auch alle Lager wieder sehr sauber. Jedoch waren die Drehschieberstifte sehr eingelaufen. Und auch die Pleuel hatten mehr Spiel als ich für gut befunden hätte. Zwar kaum in der Höhe feststellbar, jedoch seitlich am Auge bestimmt 3 mm.


    Somit mussten wir wieder zaubern. Ein Kollege von mir hatte noch einen ziemlich traurigen Haufen halb geschlachteten Trabant seit vielen Jahren auf seinem Hof in der letzten offenen Garage stehen. Er sagte aber als der abgestellt wurde klang er sauber. Den könne ich Probe laufen lassen und für nen schmalen Taler haben wenn ich möchte. Der Probelauf mit Gemischspritze lief tatsächlich ohne störende Nebengeräusche ab, weswegen ich mich entschied einen Versuch zu wagen.


    Die Demontage lief erstmal nicht sehr vielversprechend ab. Die Laufbahnen sahen rostig aus und die Kolben gleiteten nicht gerade aus diesen heraus. Jedoch lies sich aufgrund der oberen Anlaufspuren welche sehr dezent waren schon erahnen dass dieser Motor wohl nicht viele Km runter haben musste. Auch die Kolbenwelle ließ sich gut durchdrehen und hatte ein um einiges geringeres Spiel als die andere.


    Natürlich war hier auch wieder ordentlich Ölkohle vorhanden.



    Das Reinigen war eine sehr zeitaufwändige Sache. Am Ende liefen aber alle Lager sauber. Der Rost in den Laufbahnen war nur oberflächlich und wurde von mir mit 360er Nassschleifpapier entfernt. Die Kolben wurden auch gereinigt und auch die Ringe wieder gängig gemacht. Und was soll ich sagen. Top Material. Nicht eine Riefe zu sehen. Auch die Pleuelaugen sahen sehr gut aus. Und die Stifte von den Drehschiebern waren auch in einem weitaus besseren Zustand. Die Schieber jedoch waren krumm. Weswegen ich sie gegen neue tauschte.


    So sah das ganze dann aus.


    Am Ende bekam er noch neue Nadellager, Köpfe und Kerzen.


    Ich hab ein sehr gutes Gefühl bei dem Motor. Aus dem Stehgreif würde ich jetzt sagen der ist noch für gute 30tkm gut. Mindestens. Ich freue mich schon auf die Erfahrung wie lange er letztendlich wirklich hält.

    Spiel mal hier nicht den Morlapostel!


    Hörst dich gern selber reden ne?


    Kannst ja bei Facebook mal versuchen deine Masche mit der Moralpolizei.


    Und überhaupt, hat dich jemand nach deiner Meinung gefragt?


    Was stimmt in deinem Kopf nicht dass du es nicht einfach mal sein lassen kannst?


    naja jedem so wie er und seine Gleichgesinnten es mögen....


    Ist das jetzt kritisch oder beleidigend?


    Entscheide selber.

    Deluxe

    Du musst mich erstmal in echt kennen lernen.


    Richtig gemein gefährlich.😂


    Und schlichtweg nicht wahr ist dass dort ständig ungehindert Wasser eindringen kann.


    Wir reden hier von einem Löchlein von 1mm Durchmesser und ca 2 mm länge welches sich über Jahre mit Sicherheit auch zusetzt. Und das an einer Stelle in der Mitte des Unterbodens weit oben.


    Da läuft mit Sicherheit nicht ständig Wasser durch!


    Und es brechen auch nicht ständig Lenker weg. Wieviele Fälle sind denn bekannt indem ein weggebrochener Lenker für einen Folgenschweren Unfall gesorgt hat?


    Reicht es nicht schon derzeit mit Panikmache. Muss man das hier noch auf Zwang durch ziehen?!

    Doch dort kann sich Rost bilden.


    Jedoch nur oberflächlich durch Kondenswasser. Es ist beinahe unmöglich dass alleine dadurch ein Lenker so sehr weggammeln kann dass dieser bricht.


    Bei besagten Lenkern handelt es sich um Lenker welche so verrostet sind dass von außen schon Wasser den Weg in das Innere findet. Und dann hat man natürlich verloren.


    Wenn man sie konservieren möchte dann natürlich mit Hohlraumwachs oder Fett. Und wenn man die Löcher an den tiefsten Punkt macht und sie ordentlich mit konserviert werden können sie offen bleiben.


    Jedoch ist gegen einen passenden Verschlussstopfen auch nichts zu sagen.

    Jaja. Wissen wir alle dass du das gerne hättest.


    Wird aber nicht passieren.


    Und es gibt einen Unterschied zwischen.


    Konstruktiver Kritik / Äußerungen wie“aber bei dir wird ja sicher das Wachs die tragende Funktion übernehmen“


    Mario-P50K

    Einfach auch mal fair bleiben bitte


    Und ständig diese Facebookphrase zu wiederholen bringt auch nix, zumal ich explizit erwähnt hatte dass ich dort nicht bin.

    Es sind übrigens nicht die Lenker des alten Post Kombis.


    Da wir die Bodengruppe ersetzt haben sollte das klar gewesen sein.


    Dann setz ich halt noch eine Bohrung und konserviere diese bevor ich hier noch gesteinigt werde.


    ...ich sag da jetzt nichts weiter zu. Habt ihr wieder was gefunden für den Pranger, bravo


    Übrigens habe ich wie geschrieben die Lenker mit Luftdruck ab genagelt. Das ist eine ziemlich grobe aber gute Methode Oxidschichten zu entfernen. Wären sie irgendwo bedenklich dünn gerostet gewesen hätte ich das gesehen.


    Und was für eine fest gerostete Mutter? Die Mutter vom Federbein ist fest gepunktet. Guten Morgen.


    Am Lenker war insgesamt bis auf den Oberflächenrost nichts in der Tiefe an gegangen. Selbst die dünnen Gummihalter waren noch vollumfänglich in Schuss. Was ja wohl ganz klar für den guten Gesamtzustand spricht.


    Und klar verträgt sich das Gummi mit dem Wachs. Dank Druckluftauftrag beinhaltet dieses keine Lösungsmittel und ist Reaktionsneutral. Warum also nicht?

    Das stimmt.


    Die Schrauben hätte man mal ersetzen können. Jedoch weiß man auch nicht ob man in Zuge dessen was weg reißt. Mir macht es jetzt aber auch keine Bauchschmerzen dass ich sie nicht angefasst habe.


    Also gerasselt hat jetzt erstmal merklich nix, wobei ich da auch nicht explizit drauf geachtet habe.


    Von innen haben wir sie nicht konserviert. Bohrt man in dem Fall einfach ein Loch und los gehts?

    Ist es denn ein bekanntes Problem dass die Lenker aufgrund von Korrossion brechen?


    Ich nehme zum konservieren Wachs aus der Kartusche. Auftrag erfolgt mittels Druckluftpistole. Mal von Mercedes direkt und mal von Petec. Die Wachse sind von der Verarbeitung und Zusammensetzung gleichwertig und Jahrzehnte im Autobau bewährt.


    Wer mal in einem W201 oder W124 die Spritzwand säubern wollte weiß wovon ich rede. :D


    Das schöne an dem Wachs ist ja dass man bei der Konsistenz zu erst denkt wie soll das halten und wäscht sich das nicht ab? Aber keinesfalls. Schon nach einer halben Stunde bekommt man Probleme wenn man es noch nicht vom Auto, der Haut oder dem Werkzeug entfernt hat. Da helfen nur harte Sachen.


    Es krabbelt am Anfang durch den Luftdruck und das flüssige auch wunderbar bis in die letzte Ecke und Falz.

    Und mit der Zeit wird es eine richtig zähe Schicht welche zwar von Außen trocken jedoch extrem zäh, widerspenstig und doch flexibel ist. Und es kaschiert aufgrund seiner Transparenz keinen Rost.

    Soll ja auch so sein.


    Wenn man sich ein Schmuckstück über Jahre aufbaut und am Ende sogar vom Unterboden essen kann.


    Meinen größten Respekt dafür!


    Und natürlich nutzt ein solcher dieses Stück Handwerkskunst nicht für alltägliche Fahrten bei jeglichen Bedingungen. Das ist nachvollziehbar.


    Und genau das sollte es eben auch bei unserer Art und Weise sein.


    Wir fahren unsere Trabis im Alltag bei Wind und Wetter. Das würde uns wehtun wenn wir dafür ein bis auf die letzte Schraube originalgetreues Exponat nehmen würden. Denn das macht man einfach nicht!


    Und genau deswegen genügt das unseren Ansprüchen völlig.

    Und genau dort treffen mal wieder 2 Ansichten aufeinander.


    Ich finde es nämlich nicht notwendig die Querlenker ab zu strahlen und zu lackieren. Des weiteren spricht nicht die Bohne dagegen Radlager, insofern sie noch in Ordnung sind zu reinigen und neu zu fetten. Das hält noch ewig.


    Und wieso in aller Welt soll das Wachs nicht halten? Ich arbeite damit schon eine sehr lange Zeit . Und wo das einmal ordentlich aufgetragen wurde ist es mit dem Rost für Jahre erledigt!


    Und wen interessiert bitte das Aussehen eines Unterbodens??

    Ja war echt bitter. :D


    Aber was solls, beim nächsten mal weiß ich es besser.


    Heute war dann endlich die Hinterachse dran. Erstmal haben wir soweit alles zerlegt. Bis auf die Radlager. Die blieben an ihrem Platz, wurden ordentlich gesäubert und bekamen neues Fett.



    Dann wurde der lose Rost und die Oxidschichten abgenagelt und neue Gummis eingesetzt. Am Ende bekamen sie eine ordentliche Wachsdusche.


    Die Federbeine wurden zerlegt und auf Funktion getestet. EinStoßdämpfer war nicht mehr so fit und wurde gegen einen besseren getauscht. Die Aluhülsen waren noch gut und konnten wiederverwendet werden. Wir haben uns für Federbeine von der Limo entschieden weil bei diesen der Federteller ca 2 cm tiefer sitzt und wir eine dezente Tieferlegung anstreben. Vorne hat er schon eine neue 70er Feder drin. Und hinten haben wir noch eine Windung bei den Federn weg genommen. Mal sehen wie s am Ende aussieht.



    Natürlich wurde auch der Unterboden im Bereich der Hinterachse ordentlich gereinigt und versiegelt.

    Etwas? Na du bist gut. 🤣

    Das blanke Chaos stellenweise.

    Aber ich tanze auch nicht nur auf einer Hochzeit, da bleibt das leider nicht aus.


    Nein, haben die Haube nicht drauf gesetzt. Im Nachhinein haben wir uns geärgert. Wobei wir natürlich ordentlich Maß genommen haben und es mir auch immer noch ein absolutes Rätsel ist wie sich das dort oben so weit verzogen haben kann.


    Man lernt eben nie aus...


    Ärgerlich sind nur die Lacknacharbeiten an der fertigen Karosse.


    Ich habe jetzt mal die Bilder überprüft.


    Das Spaltmaß hat ganz sicher vorher schon nicht gestimmt ist nur bei dem Gesamtzustand einfach nicht auf gefallen. Ganz gut sieht man es auf dem 1. Bild hier im Thema. Die Motorhaube liegt links fast an während es rechts fast 2 cm sind.


    Ich gehe also von einem Vorschaden aus welcher jedoch nicht ersichtlich war bei der Instandsetzung.

    Guten Abend allerseits.


    Ich möchte nun mal zu den Fortschritten berichten.


    Zunächst einmal hatten wir am Sonntag eine große Fuhre an Teile Lackiert. Letztendlich sind es jetzt nur noch 2 Stoßstangen und eine Tür die übrig bleiben und wir am nächsten Sonntag lackieren werden.



    Das Armaturenbrett wollte er in Wagenfarbe haben. Ich fand die Idee nicht schlecht.


    Des weiteren haben wir dann heute auch schonmal angefangen ihn zusammen zu stecken. Scheibe rein, zum Glück beim 1. Versuch und ohne Scherben. ^^ Und Grill montieren.


    Und in diesem Zug wurden wir hart für unsere Sünden bestraft!


    SPALTMAß des GRAUENS =O =O



    Das dieses aber im Bereich des Fensters passte lies es am Ende nur einen Schluss zu. Verzug. Und damit kamen wir an Gewalt leider nicht vorbei, ;(



    Wir arretierten das Fahrzeug in dem wir den alten Fahrschemel drunter schraubten an dem einen Bühnenarm abstützten und über den zweiten Bühnenarm mittels dieser Vorrichtung Zug ausübten. Ein Keilschnitt am unteren Querträger und erneutes Zusammen brutzeln brachten letztendlich aber glücklicherweise annehmbare Ergebnisse zu Tage. :)



    Mittelmäßig frustriert aber dennoch glücklich darüber es hin bekommen zu haben machten wir damit heute Feierabend.

    Stimmt. Macht Sinn. Wir sollten ab heute immer mit Distanzhülsen dafür sorgen dass Simmerringe unter keinen Umständen dort sitzen wo es original vorgesehen war, da dies, wie wir heute gelernt haben nicht optimal ist.

    Das passiert wohl den meisten erstmal mit den neuen Simmerringen.


    Ich selber habe sie auch verbaut. jedoch drücke ich Simmerringe immer nur plan zum Gehäuse ein und nicht weiter. Erst als ein Freund von mir seine ebenfalls gewechselt und es zu gut gemeint hat habe ich gesehen dass man sie noch viel weiter rein drücken kann.


    Optimal ist das nicht denn wie Tim schon andeutete kann sich dadurch der glattgelaufene Bereich des alten Simmerrings verschieben und die Dichtlippe läuft dann auf rauerer Oberfläche.


    Jedoch hat mein Kumpel es so gelassen weil er den neuen Simmerring nicht zerstören wollte und es ist dicht.


    Also fürs nächste mal, nur bis zur Kante drücken. :)

    Und genau an der Kühleratrappe habe ich es gemerkt. Erstens der Korrossionsverlauf an Steinschlägen. Und zweitens ganz deutlich beim schleifen. Das hat man eindeutig erkannt dass das Teil verzinkt ist.


    sieht man hier ganz gut


    Aber auch während der Schweißarbeiten sind mir einige weitere Stellen aufgefallen. Indiz dafür war oft wenn man blank geschliffene Stellen schweißen wollte, die Punkte nicht hielten. Erst nach tieferem Schleifen waren diese schweißbar.


    Im Heckbereich und im Innenraum an manchen Stellen war das der Fall.


    das einzige was ich an dem Lack laut Bildern definitiv ankreiden, das ihr keine frische nahtabdichtung gezogen habt, im Motorraum fehlt sie zum Großteil, und im Kofferraum Bereich scheint sie sehr rissig. Diese Arbeiten hätten wahrlich kaum Geld gekostet, Zeit hingegen ein bisschen.


    Ansonsten sieht es auf den Bildern ganz schick aus.

    Haben wir, Nur nicht komplett das stimmt.


    Im inneren Bereich zur Spritzwand unten haben wir in voller Länge nach gezogen. Dann den Übergang von Heck zu Boden innen. Ebenso den Luftkasten vorne und die Einschweißecken.


    Die bröckeligen hinteren hab ich aus Faulheit weg gelassen. Aber auch für mich mit der Rechtfertigung dass zig Trabis mit den bröckeligen Nähten rum fahren und dadurch aber auch nicht schlechter sind.

    Ich würde meine Autos auch nicht selber lackieren.


    Es war die Entscheidung des Besitzers es selber zu machen und ich versuche das in dem Rahmen dann so ordentlich hin zu bekommen wie es geht.


    Und es ist ja auch ein notgedrungenes Experiment die tatsächlichen Kosten so gering wie möglich zu halten.


    Bisher sind wir ca bei der Hälfte des maximal eingeplanten Budgets.


    Übrigens habe ich nicht gewusst dass Trabis teilweise verzinkt waren.:/

    Danke


    Ich bin ehrlich an manchen Stellen ist es grisselig geworden. Und im unteren Heckbereich habe ich einen Läufer.


    Aber damit hatte ich einfach auch gerechnet. Bin ja nur ein Laienlackierer.


    Dennoch bin ich auch zufrieden. Vor allem dass auf den Flächen nichts abgesackt ist.


    Wenn das Fahrzeug komplett fertig ist wird sowieso noch entschieden ob partiell durch aufpolieren nach gebessert wird.


    Im übrigen war die Limo-Karosse nicht mehr wirklich zu retten und ich hatte dennoch ein schlechtes Gewissen sie zu opfern.


    Jedoch hatte sie weder eine Rahmennummer noch Plakette oder Papiere. Dann der Unfall+paar blöde Roststellen.

    Dome waren zum Beispiel komplett durch.


    Am Ende wäre sie wohl ohnehin zerschnitten und teilweise als Ersatzbleche beiseite gelegt worden.


    Weswegen diese Entscheidung dann am Ende leichter fiel.

    Ist doch gut jetzt. Immer herrlich zu sehen wie polarisierend ich wirke.


    Wir einigen uns jetzt einfach darauf dass ich der größte Pfuscher hier im Forum bin. Das was ich mache kann jeder Dorfdepp in seiner Garage mit nur einem Auge zusammenschustern und ist es nicht mal wert Trabant genannt zu werden. Ich gebe mir nicht die geringste Mühe und das was am Ende dabei raus kommt trägt mit Fug und Recht die Bezeichnung „fahrender Müllhaufen“.


    Ist Ok.