Beiträge von Scherzkoenig

    Danke! Ich werde mich jetzt mal ein bisschen umhören und schauen, was für mich die beste Variante ist. Wenn es interessiert, kann ich gerne hier im Thread auch mal ein Update schreiben, wenn es etwas neues gibt.


    Eine Verständnisfrage noch: Ihr sagtet ja, dass die Einschläge von Metallteilen der Kurbelwelle kommen. Was ich noch nicht verstehe ist, wie diese Metallteile in den Verbrennungsraum kommen. Die müssten doch dann an den Kolbenringen vorbei, oder? Würde das nicht Riefen am Zylinder verursachen? Da verstehe ich noch nicht, warum meine Zylinderwand so glatt aussieht.

    Zunächst mal vielen Dank für eure ersten Antworten. Das klingt ja leider wenig optimistisch. Ich komme natürlich dabei echt schnell in die Richtung eines finanziellen Totalschadens, zumal es hier so tief im Westen keine mir bekannten trabispezialisierten Werkstätten gibt.


    Was würdet ihr denn jetzt machen? Ich gehe davon aus, dass ich als Laie da an meine Grenzen komme, richtig? Ist selbst machen also keine Option, zu der ihr raten würdet? Und würdet ihr dann eine Regeneration oder gleich einen Austauschmotor vorziehen?

    Liebe Leiden(schaft)sgenossen,

    ich habe an meinem 601 (Bj. 86) ein Motorproblem und würde Euch gerne um Rat bitten. Vorab: Mir macht Schrauben zwar immer großen Spaß, ich bin aber weder vom Fach noch habe ich irgendeine technische/mechanische Vorbildung. Entschuldigt also im Voraus, wenn ich mich irgendwie falsch oder unklar ausdrücke und habt Nachsehen mit meinem Halbwissen ;)

    Ich habe meinen Trabi seit Mitte 2019 und konnte damit zunächst auch einige hundert Kilometer ohne Probleme fahren. Dann setzte aber auf einer längeren Autobahnfahrt plötzlich einer meiner Zylinder (von vorne aus gesehen der rechte) aus, sodass ich nur noch auf dem linken bis zur nächsten Ausfahrt weiterfahren konnte. Ein Blick auf die entsprechende Zündkerze verriet auch gleich wieso: Zwischen die Zündkontakte hatte sich ein winziger Splitter/Klumpen gesetzt, sodass kein Zündfunke mehr entstehen konnte. Ich habe den Splitter entfernt und konnte danach ohne Probleme auf beiden Zylindern weiterfahren. Zuerst hatte ich vermutet, dass sich von den Zündkerzen selbst Material abgelöst hatte, doch auch mit neuen Kerzen bestand das Problem weiter und ich hatte immer wieder Zylinderausfälle, bis es dann so oft und kurzzeitig hintereinander wurde, dass ich nicht mehr weiterfahren wollte. Bei der letzten Fahrt hat es keine 10 Minuten gedauert, bis der rechte Zylinder wieder ausfiel. Seitdem steht mein Trabi nun in der heimischen Garage. Das Zündkerzenbild war im Übrigen normal. Solange keine Splitter die Zündung verhinderten sahen die Kontakte für mich so rehbraun aus, wie sie ein sollen. Gefahren bin ich bisher mit Isolator M 14-225 0,6mm und Gemisch fahre ich 1:50.

    Nun habe ich bereits ein wenig recherchiert und aufgrund der Splitter, die ich zunächst als Metallsplitter gesehen hatte, einen sich anbahnenden Kolbenfresser vermutet. Am Wochenende hatte ich dann endlich Zeit, mir den Motor anzusehen, habe zunächst die Zylinderköpfe abgenommen und in die Töpfe geschaut, die zu meiner Überraschung besser aussahen als befürchtet. Die Zylinderwände sind ganz glatt und sauber; keine Riefen, kein Abrieb, nichts, was auf eine verbogene Kurbelwelle oder ein verbogenes Pleuel hindeuten würde.

    Da ich aber nun wie gesagt relativ wenig Ahnung von der ganzen Materie habe und mir ganz viele mehr oder weniger plausible Dinge einfallen, die es sein könnten (Zündung/Zündzeitpunkte; Vergaser liefert falsches Gemisch, was dann fehlerhaft verbrennt; Materialermüdung am Kolben selbst; Kolbenringe; vielleicht doch etwas, das "tiefer drinnen" liegt, also Kurbelgehäuse, Kurbelwelle oder Pleuel), würde ich euch gerne fragen, wie ihr nun an meiner Stelle weiter vorgehen würdet. Was würdet ihr als erstes probieren, wie würdet ihr euch rantasten, was sollte ich als nächstes tun?


    Unten findet ihr noch einige Bilder, die ich von den Zylindern und Kolben gemacht habe. Kann man dort etwas ungewöhnliches erkennen? Der rechte Kolben sieht auf jeden Fall "rauer" aus als der Linke. Könnten die Splitter auch keine Metallsplitter sein, sondern einfach von diesen Ablagerungen kommen, die man dort sieht? Wenn ja, was sind das für Ablagerungen? Deuten die auf irgendetwas hin?


    Für jegliche Anregungen, Ideen oder Hinweise auf einen bereits bestehenden Thread dazu, den ich dummerweise übersehen haben sollte, bin ich euch sehr dankbar!


    Beste Grüße

    Marco

    Danke euch allen für die hilfreichen und lieben Antworten. Ich werde es jetzt so lassen. Auch wenn ich jetzt nicht sagen würde, dass es schon ausgeprägter Fetischismus ist, möchte ich schon da, wo ich kann, den Originalzustand schon so weit wie möglich beibehalten.


    Bisher scheinen sich die Reifen auch noch nicht ungleich abgenutzt zu haben, das behalte ich dann einfach im Auge.


    Nochmals lieben Dank,

    Gruß, Marco

    Hallo liebes Pappenforum!


    Zuerst mal freue ich mich sehr hier zu sein. Ich heiße Marco, bin 25, komme aus der Nähe von Düsseldorf und bin seit ein paar Tagen nun auch stolzer Besitzer eines Trabant 601 (Bj. 1986), ...und leider ein ganz blutiger Anfänger. Beim erstmaligen Putzen gestern ist mir nun aufgefallen, dass der Trabi an den Rädern der Hinterachse einen für meine Augen doch sehr starken, positiven Sturz hat, der mir ein bisschen Angst macht. Auf der rechten Seite ist der Sturz meine ich noch extremer als links. Ich habe mal ein paar Bilder gemacht und hoffe, das man genug darauf erkennt.


    Meine Fragen an euch sind jetzt: Was würdet ihr mir raten? Ist das schlimm? "Soll das so?" Muss ich da dringend was machen oder kann ich mir da Zeit lassen und noch unbesorgt fahren? Kann man evtl. auf den ersten Blick schon erkennen, woran der Sturz liegt?


    Bei meiner bisherigen Suche hier im Forum habe ich ehrlicherweise noch nicht wirklich viel von diesen Sturzkorrekturen verstanden. Es scheint ja so Korrektursets zu geben, ist das das, was ich brauche, oder geht es da mehr um Tuning? Und, kann ich sowas selbst beheben oder brauche ich da jemanden, der mehr Ahnung hat als ich mit meinem Halbwissen?


    Ich bedanke mich jetzt schon für alle Hinweise und Antworten und bitte um Nachsicht, falls ich die ganz offensichtliche Antwort auf meine Fragen irgendwo übersehen haben sollte. Ich freue mich sehr auf die Zeit hier im Forum! :)


    Liebe Grüße,

    Marco