Beiträge von Sneerik

    So, ich habe die Simmerringe nun getauscht. Die Methode mit den Schrauben in den SiRi schrauben hat eigentlich ganz gut funktioniert. Auch das erneute einpressen hat keine allzu großen Probleme gemacht.

    Ich habe Simmerringe aus Neuproduktion gekauft, mag man von halten was man will - allerdings sind diese etwas dünner als die originalen. Somit ist der neue SiRi nicht mehr ganz plan mit dem Achswellenraddeckel und verschwindet etwas dahinter. Ist das in irgendeiner Form schlimm bzw. muss ich den Ring jetzt doch nochmal rausziehen und gegen einen originalen tauschen oder kann ich das so lassen? Er scheint jetzt so wie er ist an dem Kugellager dahinter anzuliegen, lässt sich zumindest nicht weiter reindrücken. Das Achswellenrad lässt sich aber ohne Probleme drehen.


    Grüße euch,

    ich möchte bei meinem heute oder morgen auch mal die Simmerringe vom Getriebe wechseln, da die Antriebswellen wegen der Antriebsmanschetten sowieso rauskommen, würde sich das anbieten. Zumal bei dem einen auch etwas Öl raustropft.

    Das rausziehen soll ja mit Schrauben und Zange relativ einfach gehen, würde ich dann auch so machen wie oben beschrieben. Aber gibt es zum wieder einpressen irgendwelche besseren Tricks als mit einem Rohr, was genau den Durchmesser des Simmerrings hat? Oder würde es vielleicht schon reichen auf jeder Seite mit Unterlage des alten Rings etwas mit dem Hammer draufzuklopfen ... Wie macht ihr solch einen Wechsel?

    Ansonsten noch die Frage, ob es sich empfiehlt vorher das gesamte Getriebeöl abzulassen oder ob es reicht, etwas unterzustellen wenn man den alten Ring rauszieht. Ich weiss nicht, ob der Füllstand des Getriebeöls so hoch ist, dass er bis zu den Achswellenrädern reicht. Vor der Winterpause habe ich nochmal bis zu der Kontrollschraube aufgefüllt. Einen kompletten Wechsel des Öls hatte ich letztes Jahr schon gemacht.

    Gruß

    Ich fahre in meinem nach wie vor die originale 6V Unterbrecherzündung. Ich wollte sie dann einmal neu einstellen, was ein ziemlicher Krampf war aufgrund eines "neuen" defekten Fliehkraftverstellers.

    Habe dann auch darüber nachgedacht die 6V Elektronikzündung bspw. von TW zu kaufen.

    Hatte dann den Fehler aber doch gefunden und seitdem die Zündung dann mal gut eingestellt war, läuft er sehr schön, egal ob warm oder kalt.

    Beim Kaltstart läuft meiner nach spätestens 3-4 Sekunden und wenn er warm ist springt er auf Schlag an. Ich bin also sehr zufrieden mit der Unterbrecherzündung und hatte seitdem auch keine Probleme mehr damit. Auf lange Zeit gesehen wird sie natürlich wartungsaufwendiger sein als einen E-Zündung.

    Was ich jetzt damit nur sagen wollte, dass die U-Zündung auch gutes Startverhalten haben kann, wenn sie gut eingestellt ist.

    Sind die Federn, die die Beläge zusammenhalten denn auch auf beiden Seiten richtig rum montiert? Also die eine außen und die andere innen, je nachdem wo die Bremsleitung verläuft. Anscheinend können die Beläge sonst kippen und somit hätte man entsprechend weniger Bremswirkung.


    Grüße aus Kassel

    Grüße euch,


    ich wollte hier nur noch mal schreiben, da er jetzt endlich wieder läuft! Und sogar deutlich besser als vorher.


    Eigentlich wollte ich mir schon eine Apparatur bauen, um den verdächtigen FKV auf Rundlauf zu prüfen, habe mich dann aber für einen anderen, gebrauchten FKV mit größerer Verstellmöglichkeit (Sprich identisch zu dem ganz alten der festgerostet war) entschieden. Dieser ging dann auch logischerweise leichtgängig zu spreizen.

    Und siehe da: Zündeinstellung ist überhaupt kein Problem mehr :).


    Zunächst wieder den Unterbrecherabstand eingestellt und im Vergleich zu dem anderen drückt er den Unterbrecher auch wesentlich schneller auf. Somit war der Unterbrecher dann 0,4mm maximal offen als der entsprechende Zylinder bei OT stand.

    Dann halt wie schon so oft probiert die Zündung einzustellen, was auch nahezu problemlos geklappt hat.

    Beim 2. Zylinder musste ich den Unterbrecher nochmal minimal mehr öffnen (ca. 0,45mm), dann hat auch das gepasst.

    Einstellen wollte ich eigentlich beide Zylinder auf 3,5mm vor OT, beim ersten zündet er jetzt bei 3mm vor OT, ist halt nen bisschen schwierig zu justieren gewesen mit dieser ganzen Platte.

    Beim ersten Mal starten war ich dann erstmal total ernüchtert, hat überhaupt nicht den Berg hochgezogen, wieder nur mit 10 km/h oder so, also gleich wieder umgekehrt und mal Kerzenstecker angepackt, Zylinder 2 heiß, Zylinder 1 war kalt... Also hatte es mir doch noch beim ganzen Einstellwirrwar die eine Zündkerze zerstört.

    Also auch hier 2 neue reingemacht.


    Resultat war dann auf jeden Fall, dass er wieder wunderbar läuft. Sprang auch nach 3-4 Sekunden an und zieht vor allem wesentlich besser im Teillastbereich. Standgas hält er auch.

    Vielleicht stell ich ihn dann die Tage nochmal genauer ein, dass beide Zylinder exakt bei 3,5mm v. OT zünden, wobei das ja eigentlich nicht so schlimm sein sollte wenn die minimal anders eingestellt sind, oder?

    Normalerweise hat man ja auch etwas Toleranz.


    Eigentlich bleibt jetzt für mich nur noch die Frage, was mit dem alten FKV los war?

    Vielleicht doch ein komischer Nachbau oder so, ich weiss es nicht. Dafür, dass er bereits gelaufen sein soll, hat der er auch ziemlich wenig bzw. gar keine Abnutzung am Nocken in Form von Schleifriefen.


    Naja, hautpsache er läuft wieder.

    Wollte das jetzt nur nochmal schreiben, um das ganze Thema zum Abschluss zu bringen.


    Gruß, Erik

    In meinen Beitrag 2 über deinen jetzigen hatte Ich dir schon eine Verlinkung gemacht zu Trabitechnik, dort steht alles drin.


    Link Trabitechnik Thema FKV

    Danke, das hatte ich mir zwar schon mal durchgelesen aber das habe ich nun nochmal getan und auch etwas besser nachvollziehen können.

    Das entspricht ja eigentlich ziemlich dem Problem, was ich auch habe, nur dass sich bei mir sowohl Zylinder 1 als auch 2 nicht einstellen lässt. Hier scheint ja irgendwie eher vom 2. die Rede zu sein.


    Wie dem auch sei, ich werde mir was einfallen lassen den Rundlauf zu prüfen. Dann kann ich mehr sagen.

    Danke für die Beispielbilder! Eine sehr interessante Möglichkeit.

    Danke für deinen ausführlichen Text. Ich habe zuerst mal das hier geprüft:

    Dabei beziehe ich mich jetzt nur mal auf den Unterbrecher 1

    Kontaktabstand wurde am höchsten Punkt auf 0,4mm eingestellt.


    (FKV richtig montiert)

    Es ist so, wenn ich den FKV richtig rum montiert einsetzte, so ist an dem Punkt, wo der Nocken beginnt aufzugehen ziemlich genau OT vom entsprechend ersten Zylinder. So soll es ja anscheinend auch sein.

    Allerdings muss ich die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn ziemlich weit drehen, bis er dann endgültig den maximalen Punkt zum aufgehen erreicht hat.

    (hier zu sehen der Unterbrecher beim aufgehen und Zylinder 1 oben (leider etwas verwackelt))

    (und hier wenn er auf max. Punkt angelangt ist. Hier ist Zylinder 2 oben)


    Man sieht das auch in den Bildern vom ESKA Schriftzug der Schraube. Beim aufgehen steht sie auf dem Kopf, wenn der Unterbrecher maximal geöffnet hat, steht der Schriftzug richtig rum. Also wird der Nocken noch 180 Grad gedreht vom aufgehen bis maximal offen.Und dann steht natürlich wieder der 2. Zylinder anstatt dem ersten oben.

    Sprich:


    Unterbrecher 1 beginnt aufzumachen --> Zylinder 1 steht oben

    Unterbrecher 1 hat maximalen Punkt erreicht --> Zylinder 2 steht oben



    Nun das ganze nochmal mit dem FKV um 180Grad gedreht aufgesetzt:



    Hier ist es so, dass der Unterbrecher aufgeht und dann nach ca. 1/4 Nockenumdrehung im Uhrzeigersinn schon auf dem maximalen Punkt offen ist. Es geht also mit verdrehtem Nocken wesentlich(!) schneller den Unterbrecher anzuheben vom aufgehen --> maximalen Punkt.

    Das kann man auch hier an dem ESKA Schriftzug gut erkennen.

    Leider ist dann auch hier beides Mal der Zylinder 2 oben, sowohl beim aufmachen, als auch am max. Punkt des Unterbrechers.


    (Hier geht der Unterbrecher auf, Zylinder 2 ist fast oben)


    (Jetzt ist der Unterbrecher schon maximal offen und Zylinder 2 komplett oben)


    Würde jetzt also bedeuten, dass ich den Nocken auf Rundlauf prüfen muss. Wie mache ich das am besten bzw. wie soll ich da unten gescheit eine Messuhr befestigen.

    Und was wäre, wenn der FKV einen Schlag hat? Kann man den "richten" oder muss ich dann so oder so einen "neuen gebrauchten" kaufen?


    Zur größten Not habe auch schon mit dem Gedanken gespielt auf die Ez-2 umzubauen. Gibt's da irgendwelche Erfahrungen zu ?


    Gruß, Erik

    Wenn ich jetzt drüber nachdenke macht das absolut Sinn, es muss ja irgendwie in einer Richtung gehen. Dann werde ich es vermutlich vorhin irgendwie flasch getestet haben.

    Dann wäre aber zumindest die Markierung auf dem Nocken falsch angebracht.

    Ich schaue es mir morgen an und schreibe dann hier nochmal.

    Die beiden Zylinder sind ja nicht von der Zündung her falsch verkabelt, sondern der neue FKV ist das Problem. Er öffnet den falschen Kontakt.


    Kontakt vom 1. Zylinder offen --> 2. Zylinder ist oben (nahe OT).


    Beim alten FKV ist das nicht der Fall, denn nachdem der den Kontakt öffnet, ist auch der entsprechende Zylinder oben


    Kontakt vom 1. Zylinder offen --> 1. Zylinder ist oben (nahe OT).


    Das mit Tolernazen und der Abnutzung ist nachvollziehbar und sollte ja auch nicht das Problem sein.

    Das Problem ist halt, dass ich den Abstand ca. bei UT vom jeweiligen Zylinder einstelle und ihn dann für die ZzP. Einstellung wieder nach oben bringen muss. Und das funktioniert natürlich nicht, ohne den Kontaktabstand wieder zu korrigieren.


    Daher hatte ich jetzt auch noch nicht den Rundlauf o.Ä. gemessen.


    Die Kontakte funktionieren wie erwartet und öffnen und schließen wie sie sollen.


    Wobei ich das hier nach wie vor etwas seltsam finde:


    "Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass der neue FKV den Unterbrecher nur kurz maximal offen hält (also am Berg, logisch) und danach wieder langsam schließt, wenn man an der KW weiterdreht.

    Mein alter FKV wiederum macht den jeweiligen Unterbrecher auf und hält diesen eine halbe Umdrehung auf dieser Position bis er sich dann relativ schnell wieder schließt. Das heißt, der Unterbrecher bleibt quasi von "Kerbe zu Kerbe" offen stehen."



    Wie verhält sich das denn mit aufgesetzter Spreizvorrichtung? Dein alter FKV ist ja wohl in irgendeiner Stellung festgerostet. Da ist es kein Wunder, daß der andere Wert bringt. Ich hatte auch mal so einen neueren, bei dem die Markierung falsch war, einfach rumgedreht, dann gings.

    Ich hatte da jetzt erstmal noch nichts weiter mit der Spreizvorrichtung getestet, da es ja erstmal darum ging, dass bei voll geöffnetem Unterbrecher und 0,4mm eingestelltem Abstand der jeweilige Zylinder relativ weit oben sein sollte, damit die Zündeinstellung überhaupt funktionieren kann.

    Und diese kann, so wie es jetzt ist, denke ich mal gar nicht funktionieren.


    Das mit der Markierung hatte ich eben auch schon gedacht, aber wenn ich den Nocken abnehme und um 180 Grad verdreht aufsetze, bleibt es trotzdem gleich, dass der Zylinder unten ist und der Unterbrecher max. offen.

    So, ich melde mich nochmal mit neuen Erkenntnissen:

    Ich habe nun quasi alles einmal kombiniert und mit Bildern festgehalten:


    Zunächst einmal hier der Vergleich beider FKV:

    Links der alte, welcher bereits verbaut war, wo jedoch leider der Nocken festgerostet ist (Baujahr 80 steht hinten drauf)

    Rechts der Neue (angeblich aus einem 84er)


    (Hier nochmal der Alte von oben)


    Hier noch ein Bild vom Stift der Kurbelwelle. Da ist nichts verbogen o.Ä.

    Ansonsten ist auch an den Fliehkraftverstellern keine Rostpickel oder so zu sehen.



    Danach ging es ans kombinieren und schauen, was passiert:


    Zunächst habe ich den neuen FKV eingebaut und darauf geachtet, dass die Markierungen übereinander stehen.

    Dann meine alte Unterbrecherplatte eingebaut, welche auf den alten FKV am "Berg" mit 0,4mm eingestellt war.

    Der neue FKV hat die Unterbrecher dann allerdings wesentlich weiter aufgedrückt als der Alte es getan hat. Meine 1,0mm Fühllehre habe ich locker dazwischen bekommen. Hier mal als Beispiel der Unterbrecher vom 1. Zylinder.

    Das eigentlich kuriose und meine Vermutung, warum sich die Zündung überhaupt nicht einstellen lässt, ist die, dass obwohl wie hier zu sehen der Unterbrecher vom 1. Zylinder aufgedrückt wird allerdings der 2. Zylinder (!!) nahe OT steht, und nicht der Erste!! Ich habe natürlich mehrmals die KW gedreht und geschaut, war aber immer so, dass der 2. oben stand.

    Wie hier im Bild zu sehen (Schraubenzieher ist ca. 21cm lang)



    Daraufhin habe ich den selben Test nochmal gemacht, aber dieses Mal bewusst den Nocken verdreht aufgesetzt, sodass die Markierungen nicht übereinander stehen.

    Hier hat sich aber absolut nichts verändert. Wenn Unterbrecher 1 oben steht, ist Zylinder 1 unten.



    Wenn ich nun aber den alten FKV wieder einbaue, so ist an dem Punkt, wo der jeweilige Unterbrecher maximal geöffnet ist auch der jeweilige Zylinder nahe OT. So wie es sein soll und wie er ja auch vorher gelaufen ist.

    Das ist sehr seltsam und würde nach meiner Schlussfolgerung bedeuten, dass sich die beiden FKV in ihrer (Bau)-Form unterscheiden.




    Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass der neue FKV den Unterbrecher nur kurz maximal offen hält (also am Berg, logisch) und danach wieder langsam schließt, wenn man an der KW weiterdreht.

    Mein alter FKV wiederum macht den jeweiligen Unterbrecher auf und hält diesen eine halbe Umdrehung auf dieser Position bis er sich dann relativ schnell wieder schließt. Das heißt, der Unterbrecher bleibt quasi von "Kerbe zu Kerbe" offen stehen.



    Schlussendlich habe ich, um wirklich nochmal sicher zu gehen, den neuen FKV mit der neuen Platte eingebaut und hier am "Berg" des jeweiligen Unterbrechers genau 0,4mm eingestellt.

    Hier ist das Ergebnis aber auch genau das gleiche --> Unterbrecher 1 ist auf, Zylinder 1 jedoch unten und Zylinder 2 oben. (Der FKV war hier auch wieder richtig zusammengebaut)



    Neue Platte/Alter FKV hab ich auch noch getestet mit dem Ergebnis, dass der entsprechende Zylinder beim "Berg" des jeweiligen Unterbrechers auch nahe OT ist, wie es halt sein soll.


    Ich habe auch nochmal alle zu sehenden Unterbrecher (Alte Platte/Neue Platte) überprüft. Alle lassen sich bewegen und gehen auch selbstständig in ihre Position zurück.

    Und die Fliehkraftversteller saßen stets korrekt in der Nut bzw. dem Zapfen der KW.



    Nun ist wirklich die Frage, ob der neue FKV überhaupt zu meinem Baujahr oder der Kurbelwelle passt oder ob es vielleicht sogar ein Produktionsfehler ist?

    Ich weiß nur soviel, dass er hier nicht seine Aufgabe erfüllt und somit auch keine korrekte Zündeinstellung möglich sein kann oder liege ich dort auch falsch?


    Ich hoffe, dass es mit den Bildern verständlich gemacht wird.


    Gruß, Erik

    Danke für eure Tipps! Ich werde mich nachher oder morgen nochmal dransetzen und alles (ggf. mit Bildern, damit ich nicht wieder so viel schreiben muss) dokumentieren. Ich würde da wahrscheinlich auch schon fast auf den FKV als Ursache tippen, werde es mir aber erstmal in Ruhe anschauen.


    Gruß, Erik

    Guten Abend,

    also hier nochmal ein etwas längerer Text, da es heute leider wieder nicht geklappt hat und ich echt am verzweifeln bin.


    Zunächst einmal habe ich mir hier nochmals alle Nachrichten und Tipps durchgelesen.

    Ich habe die komplette Grundplatte mit FKV nochmal ausgebaut und bei null begonnen.

    Das Zündgehäuse habe ich sauber gemacht und siehe da, Platte lässt sich ziemlich einfach drehen. Somit ist dieser Fehler schon mal beseitigt um eine genaue Zündeinstellung hinzubekommen.

    Dann den neuen FKV eingebaut. Er sitzt sicher in dem Stift der Kurbelwelle und wenn ich an dem ganzen FKV drehe (also nicht am Nocken), dreht sich die Kurbelwelle mit. Dann die 13er Schraube festgezogen.

    Ein Bild vom neuen Nocken wie er jetzt zusammengebaut ist hänge ich in den Anhang. Beide Markierungen stehen übereinander und der Nocken sitzt auch sicher auf dem Rest.

    Derweil habe ich mir mal meinen alten FKV angeschaut. Der ist so festgerostet, dass ich den Nocken weder bewegen, noch abziehen kann. Die Gewichte können dementsprechend überhaupt nicht bewegt werden. Mir ist es ein Rätsel wie der Trabi vorher in allen Drehzahlbereichen gut laufen konnte :hä:..

    So, dann die neue Unterbrecherplatte eingebaut und provisorisch leicht arretiert. Nun als aller erstes die Unterbrecherabstände vom 1. und 2. Zylinder eingestellt. Das habe ich jetzt so gemacht, dass ich per Auge den höchsten Punkt gesucht habe, an dem die jeweiligen Unterbrecher maximal weit öffnen, das war logischerweise am "Berg" des Nockens. Dann mittels Fühllehre penibel die 0,4mm eingestellt.

    Im nächsten Schritt hab ich dann die Aufspreizvorrichtung aufgesetzt und den Nocken verdreht, bis es nicht mehr weiter ging (da ist auch nichts wieder zurückgerutscht).

    Danach die Messuhr reingeschraubt, auf OT gestellt, Uhr genullt und vier Zeigerumdrehungen wieder zurück.

    Prüflampe angeschlossen und Zündplatte gedreht... Und wer hätte es gedacht, funktioniert wieder nicht;( Der Unterbrecher steht im ganzen Langloch-Bereich offen oder ist dauerhaft geschlossen (ich weiß es leider gerade nicht mehr beim 1. Zylinder).. Also musste ich notgedrungen wieder den Unterbrecherabstand justieren. Danach ließ sich der Rest auch wunderbar mittels Lampe einstellen und er hat dann auch ziemlich genau bei 4mm v. OT gezündet.

    Beim anderen Zylinder dann das selbe Problem. Ich glaube hier war er dauerhaft geschlossen, weiss ich aber auch nicht mehr ganz genau. Jedenfalls musste ich auch hier wieder am Unterbrecherabstand drehen. Danach ließ er sich einstellen. Dann das ganze Werkzeug gelöst, Zündkabel und Zündkerzen eingeschraubt und versucht zu starten.. Er sprang dann auch ganz gut an, allerdings war der Leerlauf sehr unruhig und als ich dann ein Stück fahren wollte war gar keine Leistung mehr da --> Vollgas nicht mehr als 10km/h.

    War ja auch irgendwo zu erwarten. Ohne jegliches Prüfwerkzeug hatten dann die Unterbrecher auch nicht mehr die 0,4mm sondern locker über 1mm.. aber wie gesagt, es ging nicht anders. Wenn ich dann einfach den Unterbrecherabstand wieder auf 0,4mm gestellt hab, ist er gar nicht mehr angesprungen, was ja wiederum auch logisch ist, da der Abstand nicht mehr zum Zzp. passt.

    Eine letzte Sache hab ich dann überprüft. Und zwar hab ich den alten FKV mit der alten Grundplatte eingebaut, also genau so wie es vorher gut lief. Die Schrauben habe ich genau auf den Markierungen von mir positioniert. Damit hatten die Unterbrecher am höchsten Punkt vom Nocken genau die gewünschten und eingestellten 0,4mm , so wie es vorher halt auch eingestellt war bei der alten Platte. Da hatte ich jetzt eigentlich erwartet, dass er wie vorher läuft, allerdings Pustekuchen. Jetzt läuft er auch hier eher schlecht als recht. Gefahren bin ich damit erst gar nicht. An sich ist es ja auch nicht verwunderlich, da der alte FKV nicht seine Funktion mehr hat. Aber das Ding gammelt ja auch nicht von heute auf morgen fest und funktioniert nicht mehr.

    Dann zu guter Letzt nochmal die alte Platte (wo der Abstand der Unterbrecher mit altem Nocken 0,4mm ist) mit dem neue FKV kombiniert und auf den höchsten Punkt gedreht und siehe da, nix mehr von den eingestellten 0,4mm sondern auch bei dieser Platte wesentlich (!) mehr.


    Das lässt für mich als Schluss einfach nur zu , dass der alte FKV defekt ist und der neue zu dick (?), jedenfalls spreizt er die Unterbrecher zu viel auf und somit ist keine Zündeinstellung möglich, ohne den Abstand wieder zu ändern.


    Der neue ist ja quasi an den Seiten abgeflacht, der alte hat eine runde Platte unten. Gibt es da Baujahr bedingt vorschriften, welcher FKV wo rein muss? Ich kann mir da echt kein Reim drauf machen und noch komischer finde ich es, dass er vorher gut lief mit dem festgerosteten FKV..


    Das einzige was ich jetzt noch machen könnte wäre einen gängigen baugleichen FKV mit dem alten zu kaufen und schauen , ob dann eine Zündeinstellung möglich ist.


    Ich bin an dieser Stelle echt überfragt, aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Idee :)


    Ansonsten nochmal sorry für den langen Text und hoffentlich versteht man, was ich wo und wie gemacht habe. Ansonsten einfach nochmal fragen.


    Einen schönen Abend noch.

    Gruß, Erik



    Das hier ist der neue FKV wie er effektiv verbaut wurde, also beide Markierungen/Huppel stehen übereinander.



    Hier der alte FKV, der anscheinend fest ist, aber noch/schon die runde Platte hinten hat.



    Und hier nochmal quasi alles an Werkzeug und neuer Platte/FKV.

    Der neue Fliehkraftversteller sitzt auch korrekt mit der Nase und dem Stift in der Bohrung der Kurbelwelle? Nicht das der Nocken taumelt ...

    Eigentlich müsste er korrekt sitzen, sonst hätte ich ihn ja gar nicht mit der langen Schraube befestigen können. Werde ich aber nochmal prüfen.



    Gehen wir mal davon aus, dass das Elementare stimmt...

    Der U.-abstand wird ganz einfach auf dem höchsten Punkt des Nockens eingestellt, wo der Unterbrecher max. abhebt und nach dem er sich wieder schließt. Dafür braucht es die Messuhr und den OT erstmal noch gar nicht.

    Die kommen eigentlich erst bei Schritt 2, dem Einstellen des ZZP zum Einsatz. ;)

    Und trotzdem kann es vorkommen, dass die Langlöcher der Einstellplatte(n) nicht immer ausreichen, um den vorgeschriebenen Punkt zu erreichen. Die große Platte kann man ggf. an den Langlöchern ein Stück weit nacharbeiten/erweitern, bei Zyl. 2 ist das nur marginal möglich. Im E-Fall muss man sich mit dem Verstellen des Unterbrechers behelfen. Kam seinerzeit in der Alltagspraxisn gar nicht so selten so vor.

    Und ja - die Platte dreht sich oft sehr schwer - gründliches Reinigen der Anlageflächen hilft aber oft. Ansonsten kann man in den Langlöchern mit einem kleinen, als Hebelchen benutzten Schraubenzieher auch etwas nachhelfen (so lange man noch ein Stückchen vom jeweiligen Anschlag entfernt ist).

    Danke für die Tipps. Ich hatte das eigentlich so verstanden, dass der U.-Abstand bei OT eingestellt wird, aber wenn es reicht den am weitesten Punkt zu öffnen, dann werde ich das nochmal probieren.

    Aber der Abstand wird schon ohne die Spreizvorrichtung eingestellt, oder?

    Wenn das alles sonst nichts hilft muss ich halt die Unterbrecher übermäßig weit öffnen oder es mit dem alten FKV mal probieren.

    Könnte ich an die äußeren Flächen der Unterbrecherplatte auch etwas fett dranmachen, sodass sich die Platte besser drehen lässt oder ist das eher suboptimal?


    Ich denke hier liegt der Fehler. Entweder wie Micha sagt optisch den höhsten Punkt des Nocken ermitteln oder eben die Spreizvorrichtung schon vor dem Kontaktabstand einstellen aufsetzen, aufspreizen, auf OT drehen und dann die 0,4 einstellen.


    Beim einstellen der 4mm vor OT geht auch der Zeiger der Uhr viermal komplett im Kreis? Ich hatte auch schon jemand der 4 Teilstriche versucht hat als 4 mm vor OT einzustellen.


    Wenn der Nocken runter war ist er auch wieder richtig rum drauf?

    Danke, damit ist die Frage aus dem oberen Post beantwortet. Dann werde ich den Abstand nochmal neu einstellen am optisch höchsten Punkt und nicht bei OT.

    Der Nocken ist definitiv richtig rum drauf, hab ich bewusst drauf geachtet, dass die beiden Punkte übereinander stehen.

    Die Uhr ist auch vier Mal im Kreis gelaufen, nicht nur vier Halbe oder so ;)

    Hallo Andi,

    also die Markierungen stehen definitiv übereinander, ich hatte den Nocken vom Rest abgezogen und etwas Fett dranzumachen.

    Danach wieder draufgesteckt, sodass er eingerastet ist. Vielleicht hat er sich aber wieder etwas gelöst bei dem ganzen rumgewürge mit der Aufspreizvorrichtung.

    Ansonsten hatte ich auch schon probiert den Kontaktabstand bei der Einstellung vom zzp. zu verändern und danach zu kontrollieren, aber selbst da hat sich der Unterbrecher nur minimal öffnen lassen. Und dann war der Unterbrecherabstand natürlich verstellt.

    Der alte FKV und der gute gebrauchte unterscheiden sich zwar etwas in der Form, aber das sollte ja eigentlich kein Problem sein, oder?


    Nur ein Beispielbild, aber das ist der neu gekaufte mit flachen Seiten


    Das hier mein Alter mit runder Platte. (Auch nur ein Bild ausm Netz)

    Guten Morgen Community,


    ich melde mich nochmal bezüglich diesem Thema hier, da ich nun gestern versucht habe meine Zündung einzustellen.

    Ich habe mir jetzt alle nötigen Werkzeuge besorgt (Prüflampe mit Krokodilklemme, Aufspreizvorrichtung, Zündeinstelluhr und Fühllehre) Außerdem habe ich mir eine fast neue Grundplatte mit fast neuem FKV gekauft, da der bereits verbaute bei mir augenscheinlich recht eingelaufen war.

    Also hab ich jetzt die Grundplatte und den FKV getauscht und wollte dann die Zündung korrekt einstellen:

    Sprich ersten Zylinder auf OT mittels Uhr, dann 0,4mm Unterbrecherabstand am 1.Zylinder eingestellt. Danach Messuhr umgesteckt und 2. Zylinder auf OT, auch hier dann 0,4mm Unterbrecherabstand eingestellt. Soweit so gut.

    Dann ging's an die Einstellung vom ZzP.:

    Spreizvorrichtung aufgesetzt, verdreht und arritiert. Dann den 1. Zylinder auf OT, Uhr genullt und vier Umdrehungen zurück auf 4mm v. OT, so wie es für den 28Hb2-9 vorgeschrieben ist. Dann die Prüflampe angeschlossen an die Brücke vom 1. Unterbrecher und alle 3 Schrauben der Platte gelöst, um diese zu drehen.

    Dies ging erst nur sehr sehr schwer. Ich konnte sie nur mit sehr viel Kraft verdrehen und das auch erst nachdem ich die Arritierschraube des 1. Unterbrechers etwas gelockert hatte.. Das hatte mich irgendwie schon etwas verwundert, da man ja eigentlich nur die zwei Befestigungsschrauben und die Arritierschraube der Platte lösen muss.

    Im Endeffekt hat das nach langem hin und her dann doch geklappt, obwohl sich die Platte nur extrem hakelig bewegen ließ. Der Zündzeitpunkt liegt jetzt bei ca. 3,8mm v.OT, da ich es genauer nicht hinbekommen habe.

    Das eigentliche Problem lag dann aber beim Versuch den 2. Zylinder einzustellen. Auch hier wieder auf OT genullt, dann auf 4mm v.OT gestellt. Dann die zwei Schrauben für die kleine Platte gelöst und mittels Exzenterschraube verstellt. Das Problem ist allerdings, dass der zweite Unterbrecher hier dauerhaft geschlossen ist, egal wie ich es verstelle. Die Langlöcher reichen also anscheinend nicht aus. Also nochmal alles abgemacht und kontrolliert, Unterbrecherabstand hat gepasst aber es ließ sich dennoch nicht einstellen. Auch wenn ich den Abstand etwas vergrößert habe ging es nicht einzustellen. Ich bin da etwas ratlos zur Zeit.. soll ich vielleicht probieren beide Zylinder auf 3mm v. OT einzustellen ? Dann würden die Unterbrecher nicht ganz so weit schließen wie bei 4mm.. oder gibt es noch andere Möglichkeiten außer den Unterbrecher weiter als 0,4mm zu öffnen?

    Der Keilriemen wurde vorher auch noch gespannt und der FKV etwas gefettet und auch korrekt mit den beiden Markierungen übereinander verbaut.

    Zur Not würde ich halt den alten FKV und Zündplatte wieder einbauen, da hab ich mir vor dem Ausbau Markierungen gemacht.


    Gruß, Erik

    Die kleine Feder unten scheint bei dir aber falsch rum drin zu sein. Die kommt soweit ich weiss hinter die Bremsbacken. Zumindest wird das auch bei den Abbildungen im Whims so gezeigt.

    Ob das jetzt aber ein so großes Problem ist wenn die falsch eingesetzt ist bzw. diesen Fehler hervorruft, weiss ich nicht.

    So ich melde mich nochmal bezüglich dem Problem und meine es eigentlich auch schon selber gefunden zu haben.

    Ein Fahrvideo kann man sich da denke ich mal sparen.

    Die Antriebswelle vorne rechts hat doch ziemlich viel Spiel beidseitig, also sowohl am Getriebe als auch am Scharnier. Das Spiel vom Scharnier hab ich vorher nur zwischen den zwei Backen getestet, vermutlich hat es aber zwischen den Bolzen und den Anlaufstellen der Antriebswelle ordentlich Spiel. Habe mal ein Video zusammengeschnitten wo man erst die problematische Achse vorne rechts sieht, dann nochmal im Vergleich die andere Seite. Auch die Linke hat etwas Spiel beidseitig, jedoch nicht ansatzweise soviel wie die Rechte. Ich meine auch gelesen zu haben, dass ein bisschen Spiel relativ normal ist und es auch keine wirklich spielfreien Gelenke gibt, aber zumindest rechts wird das denke ich mal mein Problem sein. Ich habe auch noch eine Ersatzwelle für vorne rechts mit Scharnier als Ersatzteil da, die ich dann bei Gelegenheit mal einbauen würde.

    Meine Frage wäre jedoch jetzt noch, was mit der Getriebeseite ist. Was läuft denn da ein? Reicht es, wenn ich neue Gleitsteine verbaue oder muss das Achswellenrad bzw. das Getriebe raus? Das werde ich zwar irgendwann sowieso machen lassen müssen, aber es funktioniert soweit noch tadellos und ein paar Kilometer würde ich das schon noch gerne drin lassen.

    Naja ihr könnt euch ja selber ein Bild davon machen, im Video sieht man sowieso mehr als wenn ich das jetzt hier ausführlich beschreibe.

    0:00-0:30 --> Antriebswelle vorne rechts

    0:30-0:44 --> Antriebswelle vorne links (nur zum Vergleich)

    Danach nochmal die rechte von oben gefilmt.


    https://mega.nz/file/Af51DbBQ#…uEnUh3RJh3vflY7JesNUdFsEU


    Gruß, Erik

    Getriebe, Antriebswelle und Scharniere sind die, die schon drin waren, vermutlich die Originalteile.

    Achskörper beidseitig sind neue Originalteile, gekauft vom Forenmitglied Pinokio, vorher neu gebuchst.

    Neue Spurstangen sind originale gekauft bei Kleinanzeigen.

    Radlager waren vom Ostfahrzeugeshop soweit ich mich erinnern kann.

    Und Reifen auf den originalen Stahlfelgen montiert von Reifen.com

    Umkrempeln und dann über dem Becher umschlagen. Hab am Anfang auch gekämpft bis ich drauf gekommen bin ;)

    So geht's bestimmt einfacher. Danke für den Tipp!



    Hast du eine Kamera die du mal im Motorraum platziert auf die Achse richten und damit fahren kannst?

    Ich kann die Tage mal versuchen mein Handy irgendwo zu befestigen und das Video dann hier hochzuladen. Da sollte man dann ja sehen können, ob die Antriebswelle einen Schlag hat.