eure meinung zu 6V??

  • Wenn du eine 12V [lexicon]LiMa[/lexicon] hast dann brauchst du auch eine 12V Bat + Anlasser und wenn du alles auf 6V belassen willst brauchst du ein 6V Umwandler oder sowas, der mehr als 55A ab kann oder man könnte es auch mi 2 6V Batterien in Reihe versuchen.


    Ich wollte mal auch 24V umbauen hab es aber sein lassen.

    2. Boom Car Musik, Anklam 2009 :)


    4. Platz 1/8 Meile Trabant 4Takt offene Klasse, Anklam 2016 :)

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  • Nein, ist nicht möglich! Stell dir das mal nicht so vor, das da exakt 12 Volt rauskommen und du dann aus dem Rest die Verbraucher betreiben kannst! KFZ Elektrik is bissel komplizierter und nicht umsonst ein Ausbildungsberuf (früher zumindest)!
    Entweder du rüstest auf 12 Volt und Drehstromlima um oder kannst nur so ein einfaches orginales 6Volt Radio dran hängen! Kauf dir lieber für bissel Geld so ein JVC Ghettoblaster für die Rücksitzbank! Da haste ne Fernbedienung, guten Klang und hast beim Treffen noch was fürs Zelt! :winker:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Kann man den Blaster denn auch an die Autobatterie anschliessen??? Wenn der Blaster 4 x 1,5V Batterien benötigt, dann müsste das doch gehen, oder?

  • Ich sag mal, der Wunsch einer "tollen" Soundmaschine und 6Volt stehen nun einmal im Widerspruch zueinander.
    Für´n Radio mit 4x40 Watt ist auch 6Volt alltagstauglich, wird mehr Leistung verlangt, bräuchte man eher 12Volt und große Drehstrom-Lima, nicht zuletzt wegen der nicht gerade üppigen Leistung der im 6V und früheren 12V verbauten Gleichstrom-LiMaén.
    Und, wenn ich eine leistungsstarke Musikanlage einbauen möchte, ist die Originalität ohnehin nicht mehr gegeben, dann kann ich gleich auf 12Volt umbauen und spare mir das Gepfriemel mit Transformator, etc, der ja auch wieder untergebracht und (möglichst unauffällig) verkabelt sein möchte.
    Bei kompromißloser Originalität gehört eben ein 6V-RFT-UKW-Radio rein und sonst nichts.

  • Die 12V-Anlage mit Drehstromlichtmaschine ist im Alltag aus mehreren Gründen einfacher zu handhaben. Da wäre als Hauptgrund die Drehstromlichtmaschine zu nennen, die auch noch im Leerlauf Strom erzeugt, was bei der 6V-Gleichstromlichtmaschine leider nicht der Fall ist. Speziell im Kurzstreckenbetrieb sowie im Stadtverkehr mit häufigen Wartezeiten vor roten Ampeln sind entladene Batterien bei der 6V-Gleichstromlima leider öfter zu beklagen. Die 12V-Drehstromlima kann hier, ganz besonders beim Trabant, der ja (zumindest im Auslieferungszustand) über keine überdurchschnittlich stromfressenden Verbraucher verfügt, jederzeit eine sichere Stromversorgung gewährleisten. So lange keine externen Ursachen auftreten (verschlissene oder defekte [lexicon]Batterie[/lexicon], abnormal hoher Stromverbrauch bei parkendem Fahrzeug (Radio? Zubehör? Alarmanlage? Kriechströme?)), fährt man mit der 12V-Anlage sehr gut. Für Leute, die sich nicht regelmäßig um Kleinigkeiten kümmern möchten, ist die 12V-Anlage daher eine Empfehlung.


    Ich werde bei der Kugel die 6V-Anlage jedoch aus Gründen der Originalität auf jeden Fall belassen und bedaure es sogar ein wenig, daß mein 83er 601lx vom Vorbesitzer auf 12V umgebaut wurde. Denn achtet man auf die korrekte Einstellung des Reglers(wichtig!), den passenden Säurestand der [lexicon]Batterie[/lexicon] und auf eine einwandfreie Elektrik (als da insbesondere die gern oxidierenden Lampenkontakte zu nennen wären, aber auch die Sicherungen und, speziell bei sehr alten Fahrzeugen, auch die Kabel selbst, die bei Zutritt von Feuchtigkeit und Luftsauerstoff gern mal innerlich vergammeln und dann erneuert werden müssen) und kümmert sich von Zeit zu Zeit mal etwas intensiver um die [lexicon]Batterie[/lexicon] (Säurestand, Ladezustand, ggf. regelmäßiges nachladen mit einem geregelten Ladegerät), wird man auch hier kaum mit Problemen rechnen müssen. Man muß halt wissen, was man will: Originalgetreu, oder bequem.


    Wobei ein Problem bei der 6V-Anlage inzwischen als gelöst gelten kann: Die mangelhafte Zuverlässigkeit der mechanischen Regler, die, legt man den Stand damaliger Technik zugrunde, konzeptinell zwar durchaus genial ausgeführt waren, aber durch ihre rein mechanische Arbeitsweise weder durch Präzision noch durch ihre langfristige Stabilität überzeugen können. Inzwischen ist es möglich, die mechanischen Innereien der alten Regler einfach durch moderne Elektronik auszutauschen. Regeleigenschaften und Lebensdauer verbessern sich drastisch, die gewünschte originale Optik wird dabei aber weitgehend beibehalten. Hakende Rückstromschalter und verbrannte Erregerkontakte gehören damit der Vergangenheit an. Entsprechend verlängert sich die Lebensdauer der (zugegeben teuren) 6V-Batterie im Handumdrehen von ehemals höchstens zwei, auf locker fünf Jahre und mehr. Korrekte Grundeinstelung des Reglers natürlich vorausgesetzt.


    Und mal ehrlich: Eine alte 6V-Batterie um Hartgummigehäuse ist doch immer noch noch der Hingucker schlechthin. Diese modernen12V-Batterien, am besten noch im weißen Kunststoffgehäuse mit poppigem Herstellerlabel :beleidigt: , ruinieren den Gesamteindruck zumindest bei "historischen" Fahrzeugen total.


    Historie verpflichtet eben... find ich jedenfalls! :grinser:


    Grüße, Tom

  • Ich möchte ja meine neu erworbene 71er Limousine im Retro-look aufbauen und möglichst die 6V anlage behalten, aber möchte nicht deswegen auf unterhaltungstechnik verzichten, will mir halt nur ne kleine anlge reinbauen die en bissel abgeht und bum bum macht :grinser:
    @TomR., die idee mit dem Regler umrüsten auf heutigen standart und dabei die original-optik behalten find ich geil :top:


    Zitat

    großvolumige 12Volt-Batterie evtl Gel/Trockenakku (Industrie-bzw.
    Campingausführung) irgendwo reinstellen und befestigen (unterm Sitz???)

    hab das mal in nen anderen tread gefunden, wäre das vielleicht noch ne möglichkeit ne kleine anlge zu betreiben?

  • Genau, da besorgst Du Dir einfach einen, na sagen wir mal 12V/18Ah-Gelakku und klemmst den unter den Rücksitz. Geladen wird er von einem fest eingebauten DC/DC-Wandler mit 6V Eingangs- und 14V Ausgangsspannung und etwa 50W Leistung. Das Ganze wird so geschaltet, daß der DC/DC-Wandler nur dann Strom bekommt, wenn die [lexicon]LiMa[/lexicon] Strom erzeugt (damit die Starterbatterie nicht durch den DC/DC-Wandler entladen wird). An die 12V-Batterie kann dann auch eine Stereo-Anlage angeschlossen werden. Es ist aber klar, daß die zur Verfügung stehende Energiemenge sich an der Kapazität des kleinen Akkus bemisst und bzgl. des Ladestroms gewisse Grenzen findet. Ein Verstärker mit 4 x 100W wird daran nur eher kurz (jedenfalls unter Volllast) zu betreiben sein.


    Meine 6V-Kugel bekommt eine Anhängerkupplung mit zwischen 6V und 12V umschaltbarer Steckdose, damit ich den vorhandenen Anhänger mit ihr ziehen kann. Daher auch die Idee mit der externen 12V-Batterie. Ein gewisser Gebrauchswert muß eben sein... :)


    Grüße, Tom

  • ich sag mal so, mir machts nix aus die ab und an mal zu laden solange ich ne kleine anlage damit betreiben kann reichts :grinser:, und unbedingt vollaufgedrehen muss ich se ja net halt nur damit ich schön meine musik hören kann :musik:

  • So, jetzt gebe ich auch noch meinen Sempf dazu:


    Mein kleiner weißer 6-er hat ne 84-er Batt. Springt auch im Winter top an. Das leidige Problem mit den Kontakten hab ich auch. V.a. die im Blinkerschalter... :heuli2: Hab die schon y-en mal nachgefeilt. Geht dann auch mal kurz. Such noch jemand, der meine Alu-Batt.-Kabel gegen welche aus Cu tauscht... An diesen Anschlüssen is nämlich immer ordentlich Spannungsabfall. Den schmeiß ich dann halt weg :lach: Naja so isser halt. Aber er soll ja auch original bleiben. Da gehören diese Mißstände mit dazu. Wer das eine will, muß das andere mögen...


    [lexicon]PS[/lexicon] Rechtschreibfehler sint geistige Eigentum des Verfassers


    LG Alex

  • Ich könnt mir vorstellen, daß eine Behandlung der Kontakte mit Oxydlöser (z.B. "Kontakt 60" von Kontakt-Chemie und dann am besten noch Kontakt-Versiegelung "Kontakt 61" hinterher...) dauerhafter wirkt, als alle Nase lang an den Kontakten rumzufeilen. Die oxydieren unter Sauerstoffatmosphäre und hoher Strombelastung sonst immer wieder und ziemlich schnell. Dasselbe sollte an den Fassungen der Leuchtmittel (geiles Wort, wa? :grinsi: ) auch funktionieren.


    Grüße, Tom

  • Das ist in der Tat z.Zt. noch ein Problem, weil entsprechende Umbausätze oder für Trabant-Limas passende Elektronik-Regler noch nicht auf dem Markt sind. Aus diesem Grund hab ich mich im Sommer mal mit der Konstruktion eines solchen Teils beschäftigt und sogar schon ein paar Prototypen fertig. Am Prüfstand funktionieren die auch schon einwandfrei. Was bisher noch fehlt, ist die praktische Erprobung. Dafür soll die 500er-Kugel ab Sommer 2009 herhalten. Oder vielleicht rüste ich den 601 auch einfach auf 6V zurück.


    Zu den Kosten kann ich momentan noch nicht viel sagen, aber da einem die mechanischen Regler z.Zt. regelrecht nachgeworfen werden, wird der Preis eines elektronischen Bruders letztlich nicht hoch sein können. Die Elektronik selbst kostet nicht mal viel, eine Platine, ein paar Bauteile. Das bisher teuerste sind die Entwicklungskosten. Was Arbeit macht und damit dann auch Geld kostet, ist die Anpassung an spezielle Reglergehäuse, in denen die Elektronik möglichst unauffällig einziehen soll. Hier mal ein paar Bilder, wie ein mit Elektronik nachgerüsteter 6V/220W-Regler für den Trabant z.B. ausieht:


    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/foren/dcreg1.jpg
    Das kleine Loch war bei diesem Muster unvermeidlich, anders kam ich nicht an die Schraube des obersten Transistors ran


    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/foren/dcreg2.jpg
    Ein kleiner Kühlkörper für Steuertransistor und Leistungsdiode ist der einzige sichtbare Unterschied


    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/foren/dcreg3.jpg
    Je nach Montagerichtung ist die Änderung doch ziemlich unauffällig


    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/foren/dcreg4.jpg
    Blick ins Innere. Im Bild die Regler für Ausgangsspannung und Strombegrenzung


    Wahrscheinlich werden Komplettbausätze zum selbst zusammenlöten weniger als 50,- Euro kosten. Die Umrüstung beliebiger mechanischer Regler nach Kundenwunsch wird natürlich etwas mehr kosten. Die genaue Kalkulation steht noch aus. Da ein elektronischer Regler für Gleichstrom-Lichtmaschinen letztlich nur eine winzige Marktnische abdeckt, wird das ohnehin nicht wirklich kostendeckend zu machen sein. Muß man halt mal schauen.


    Wer an solchen Reglern Interesse hat, kann sich ja mal meine Seite www.microcharge.de bookmarken. Der Vertrieb läuft dann vermutlich ab August/September 2009 darüber.


    Grüße, Tom

  • Hallo,


    Eberhard Preusch hat für den DDS viele gute Artikel geschrieben. Zu seinen Glanzstücken (weil supergut verständlich erklärt) zähle ich diesen hier von 11/1983.
    Ich hätte mir mit Lilo - leider nicht vollendet - durchaus mit 6V zu fahren getraut und würde das auch immer nochmal probieren, in der Zukunft. Die aufgezeigte Idee in dem Artikel kann man sogar noch weiterspinnen und mit Leichtigkeit elektronisch (d.h. stufenlos) realisieren. Viel Spaß beim Lesen!